Tractatus contra Daemones
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Mitwirkende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Note | Bewertung durch Unterschrift (Anleitung) | |
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sehr gut | (1) | Waldemar, Unicrack, Callidor, Einar Ormsson, Morgoth Feuerklinge |
gut | (2) | Gralkor, Horadan, Mungo, miro, Derograph, Praiodim, Ibranax |
zufriedenstellend | (3) | Josold |
geht so | (4) | Abdul ben Dschinni, Fritte, Avatar MacMillan, BB |
schlecht | (5) | Sir Nox of Ni, Gial, Jahifa |
Durchschnitt | 2.7 | |
Median | 2 | |
Stimmen | 20 |
Kommentare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anstatt der auf der Role Play Convention 2008 angekündigten Forschungsergebnisse der Akademie Perricum sind die Ingame-Texte von Tarlisin von Borbra geschrieben. Diese bedauerliche Änderung liegt wohl daran, dass Heike Kamaris und Jörg Raddatz die Autoren des Bandes sind.
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Zwar sind die generell eher erleichternden Regeländerungen zu den Beschwörungen ein Schritt in die richtige Richtung, aber die Beschwörerei bleibt insgesamt kompliziert und vor allem frage ich mich, ob man wirklich die Errata mit einer Sammlung stimmungstechnischem Füllmaterial als eigene Publikation auf den Markt werfen musste. Und wenn man schon kein mehr oder minder abgeschlossenes Werk für den Dämonologen findet, hätte ich mir zumindest ein umfangreiches Inventar der Niederhöllen gewünscht, mit auf Spielbarkeit getrimmten Beispielentitäten. Ganz im Gegenteil ist das Werk nicht eigenständig nutzbar, durch Ingame-Texte aufgebläht und enthält nur verblüffend wenige Dämonen. Der Mehrwert geht in meinen Augen gegen null.
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Dafür, dass sich das Buch „Dämonen des Schwarzen Auges“ schimpft, sind erstaunlich wenige Dämonen zu finden. Es ist zwar interessant geschrieben, doch als explizites Nachschlagewerk für Dämonen ist es unzureichend. Die Aufmachung des Buches ist wunderschön und wirkt tatsächlich wie ein Dämonen-Buch aus der aventurischen Bibliothek, doch aus der Sicht eines DSA-Spielers ist es unübersichtlich und unzureichend. Grundsätzlich fehlt ein „Kasten“ in der Art „für den eiligen Leser“, damit man schnell Informationen einholen kann.
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Das Buch ist wunderbar atmosphärisch und spannend geschrieben mit vielen schönen Details. Die Illustrationen sind nicht immer nach meinem Geschmack, aber ebenfalls von hoher Qualität. Was man allerdings nicht erwarten sollte, ist eine umfassende Abhandlung zu Dämonen – diese Erwartung wird schwer enttäuscht werden, wie man auch an den Reaktionen hier sehen kann – es handelt sich vielmehr um eine Ergänzung und teilweise Vertiefung der Angaben aus den Wege-Bänden.
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Das Buch schafft es den bisher eher abstrakten erzdämonischen Wesenheiten aus WDZ ein stimmiges Gesicht zu geben. Mir als Meister zumindest ist erst seit dem TCD richtig klar wie es für die Charaktere „anfühlt“ den Dienern eines Erzdämons gegenüberzustehen. Außerdem hatte ich auf Anhieb eine Fülle von neuen Ideen für Abenteuer. (zum Beispiel für eine Kampagne in der Kaiserlosen Zeit). Kurzum, eine echte Bereicherung für das Rollenspiel.
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ⓘ Unicrack: Man sollte bei all der Kritik vielleicht beachten, als was das Buch angeboten wird; nämlich als „Quelle“, also als Sammlung von inneraventurischen Texten (vgl.: "Dieses Buch präsentiert alle zwölf Erzdämonen mit jeweils einige herausragenden Dämonen aus ihrem Gefolge, in aventurischen Erfahrungsberichten, Sagen und Märchen wie auch magietheoretischen Traktaten[…], F-Shop), nicht als Enzyklopädie (wofür Götter und Dämonen dient).Das, was angeboten wird, wird meiner Ansicht nach voll erfüllt und für mich als Käufer mehr als zufriedenstellend dargestellt. |
Für den wertefixierten Dämonenbastler ist dieses Buch sicherlich weniger hilfreich, ähnlich wie für den regelaufsaugenden Dämonoklopäden. Für all jene, die sich stimmungsvolle Texte über bekannte wie unbekannte Dämonen oder ideengebende Anmerkungen zu Wesen und Unwesen von Paktierern und Erzdämonen erhofft haben, ist es dagegen genau das Richtige. Vor allem sehr erholsam ist die Aufteilung in Ingame und Regelteil, so dass man als Leser einfach mal einige Minuten in die Spielwelt eintauchen kann, ohne von Würfelwerten und Sonderfertigkeiten irritiert zu werden. Für einen inspirierbaren Meister bietet jeder einzelne Dämonentext Szenen oder sogar Abenteueraufhänger, viele der Ingametexte lassen sich zudem sicher als Handout für Bibliotheksrecherchen o. Ä. gebrauchen. Ein in meinen Augen geglücktes Experiment, das gerne wiederholt werden darf.
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ⓘ anonym: Es gibt fast zuviel Ingame-Material bei DSA, aber es ist schön und gut. Erschreckend ist nur, dass die Regelbücher im Bezug auf Logik- und Schreibfehler da nicht mithalten können. Wieso schaffen Autoren und Verleger das immer nur bei Ingame-Material? Doch so nett es auch sein mag, es überflutet einen. Für mich sind in diesem Buch nur die Bilder und wichtige Stichpunkte der Dämonen interessant. Wer ein paar Fantasy-Filme gesehen hat, kann sich Stimmung und Ingame-Material auch selbst ausdenken / abkupfern. So machen es schließlich auch die Macher von DSA! |
Das Buch setzt die mit Codex Monstrorum begonnene partielle Kreaturen-Beschreibung mit ausführlichen, atmosphärischen Texten fort. Auf jeden Dämon wird auf einer Doppelseite eingegangen. Jedem einzelnen werden verschiedene Quellentexte, eine wirklich „dämonisch“ anmutende Illustration und eine ausführliche Hintergrundbeschreibung gewährt. Wie im Codex Monstrorum folgen die Spielwerte getrennt im Anhang. Dies führt zu gehäuftem, unnötigem Blättern – gerade angesichts der Tatsache, dass für ein Rollenspiel-Buch Hintergrundbeschreibung und Spielwerte im Vordergrund stehen. Zudem scheint der Abgleich der Hintergrundbeschreibung mit den Spielwerten nur unzureichend vorgenommen worden zu sein. So findet sich etwa der Karnifilo-Schrei eines Shruufs in den Spielwerten nicht wieder. Die dichte Beschreibung, insbesondere die zum Teilen sehr langen inneraventurischen Quellen, schaffen das zentrale Manko des Buches: Es fand sich nur Platz für eine vergleichsweise geringe Zahl von Dämonen, die sich auf in der Mehrzahl drei Dämonen je Domäne beschränkt. Dies kann auch die stimmungsvolle Neubeschreibung bislang unbekannter Dämonen nicht wettmachen. Auch die allgemein das Buch einleitenden Quellentexte hinterlassen einen schalen Beigeschmack: Im Grunde hätte dieser Platz viel besser für Hintergrundtexte genutzt werden können, die Probleme am Spieltisch lösen. Persönlich nutzt es mir am Spieltisch überhaupt nichts, dass ein Autor des Salamanders die fehlende Lebensfähigkeit der Paktierer-Reiche postuliert.
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Tractatus contra Daemones ist ein Nachschlagewerk, dass die DSA-Gemeinde teilt: Entweder ist man begeistert oder man findet das Buch total überflüssig. Ich gehöre eindeutig zu der ersteren Gruppe. In TcD werden keine neuen Regeln eingeführt und auch neue Dämonen im Überfluss sucht man – bis auf ein paar Ausnahmen – vergeblich. Das war aber auch nicht das Ziel dieses ersten braunen Bandes. Schließlich sind schon unzählige Dämonen regeltechnisch in Wege der Zauberei aufgeführt. Es ist eher ein stilistisches Hilfsmittel um den Rollenspielabend zu bereichern. So findet man sehr stimmig geschriebene Texte zu ausgewählten Dämonen jeder Domäne, die man z.B. als Handout den Spieler zugänglich machen kann um einen Start ins nächste Abenteuer zu haben, als schlichte In-Game-Quelle („Das kommt mir doch bekannt vor?! Habe ich da nicht mal so ein Tagebuch gefunden, wo das Wirken eines Dämon erwähnt wird?“ und nicht Meister zu Spieler: „Würfel mal Magiekunde -äh- +7“) oder als Grund z.B. eine SE oder Spezialisierung (auf Dämonologie) in Magiekunde zu bekommen. Die Texte bieten aber auch Inspiration um die Begegnung mit Dämonen wirklicher und bedrohlicher ausgestalten zu können. Die Bilder zu den Dämonen finde ich (fast) durchgehen als gelungen („Meine“ Shruufya werden eher nicht so ausssehen wie in TcD dargestellt, obwohl durch dieses Bild das Chaos der Niederhöllen irgendwie doch gut durchkommt: Kein Dämon gleicht dem Anderen, obwohl sie der selben „Art“ angehören. Und wenn die nächsten Spieler, dieses 3 Schritt große Küken mit den Tentakeln nicht als ernsten Gegner ansehen, hat diese Darstellung eines Shruufs seinen Zweck erfüllt.). Einzig die fehlenden Verweise von den beschreibenden auf die regeltechnischen Seiten des Buches habe ich etwas vermisst. Da jedoch der Anhang alphabetisch geordnet ist, fällt dies nicht sehr ins Gewicht.
Insgesamt ein sehr gutes Buch, welches ich jedem empfehlen kann, der nicht nur Wert auf blanke Spielwerte sondern auch auf gute Beschreibungen legt … |
Eins vorneweg: Ich mag das Konzept der „Spezial“-Reihe sehr. Die Gestaltung als inneraventurische Quellen und das Nachliefern der Werte im Anhang hat sich in unserer Spielgruppe als sehr nützlich erwiesen. Zum einen eignen sich die Quellen – wie schon von anderen hier erläutert – hervorragend als stimmungsvolle Handouts, um die Antwort auf Wissen des Helden nicht in reinen Werten angeben zu müssen. Klar, jeder Spielleiter kann sich das selbst ausdenken, aber wer hat schon auf alle spontanen Ideen der Spieler etwas vorbereitet? Zum anderen hat der Band bei uns (alle 30+ Jahre) das Interesse an DSA und am Spielen erheblich befeuert. Jeder alte Mitspieler, der den Band einfach mal gelesen hatte, war dadurch wieder infiziert und hatte viele Wünsche und Ideen, was man in Abenteuern erleben könnte. Und mir persönlich ist das am meisten wert, da ab einem gewissen Alter die Mitspielermotivation wichtiger ist als jetzt noch irgendeinen Abschnitt über irgendein Detail zu haben. Wer eine umfassende Abhandlung über alle denkbaren Details zu Dämonen erwartet hat wird mit diesem Band enttäuscht sein. Wem ein stimmiger und atmosphärischer Hintergrundband wichtiger ist wird sich freuen. Als 14jähriger, der genau überlegen muss wo er seine 30 Euro versenkt, sollte man vielleicht doch erst andere Spielhilfen ins Auge nehmen. Wen der finanzielle Aspekt weniger stört (irgendeinen Vorteil muss es ja schließlich haben älter zu werden *g*) der kann aus meiner Sicht bedenkenlos zugreifen.
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Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rezension vorhanden | |
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