Schlacht von Neetha

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Name abgeleitet von
Neetha


Kurzbeschreibung

Schlacht von Neetha
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Attila Boros
© Alle Rechte vorbehalten.
Thalionmel von Neetha mit Rondrakamm während der Schlacht von Neetha
Schlacht
(Chronikeintrag)
Art Schlacht
Datum 20000007670730Ende FIR / 200000076710044. PER 767 BF
(Siehe Widersprüchliches)
(/Datierungshinweise/)
Ort Neetha
Sieger Verteidiger von Neetha
Konfliktparteien
Wüstenkrieger Liebliches Feld
Heerführer
Tugruk Pascha Thalionmel von Brelak
Heerstärke
ca. 570 Wüstenkrieger niemand
Verluste
vollständig Thalionmel von Brelak
Mit freundlicher Genehmigung von
Ulisses Spiele und Uhrwerk Verlag

Die Schlacht von Neetha (heroisierend auch als Thalionmels Opfergang oder Opfergang der Thalionmel von Neetha bezeichnet) fand vor den Toren von Neetha, im Wesentlichen auf der Silem-Horas-Brücke, statt, wobei eine Übermacht die Stadt von Süden her angriff. Ihr Heerführer Scheich Tugruk Pascha beobachtete vom Tugrukhügel her die Angriffe seiner Wüstenkrieger, denen sich einzig und alleine Thalionmel auf der Brücke über den Chabab entgegengestellt hatte und dabei ums Leben kam. Durch Rondras Eingreifen trat der Fluss über die Ufer und riss die Streitmacht in seinen Fluten mit sich, die Silem-Horas-Brücke wurde dabei zerstört.

Seither wird Thalionmel unter der zwölfgöttergläubigen Bevölkerung als Heilige der Rondra-Kirche verehrt, der Tag der Schlacht mit dem Tag der Heiligen Thalionmel begangen, ein Rennen um Thalionmels Rock veranstaltet, ihr Heldenmut im Lied der Löwin von Neetha besungen, ihr Schwert gilt als heilige Reliquie und die Schlacht wird im 6. Akt der Oper Der Opfergang der Thalionmel nachgestellt, wobei der Autor Milo Venregon von den historischen Gegebenheiten deutlich abweicht.

Unter Rastullahgläubigen werden die Wüstenkrieger und ihr Anführer als Märtyrer des Rastullahglaubens angesehen, Tugruk Pascha gilt als Vorbild vieler Wüstenkrieger und wird als Erster Kalif verehrt, seine Niederlage in der Schlacht wird als unheilige Katastrophe bezeichnet und sein Scheitern mit der Unzuverlässigkeit der Hilfstruppen begründet.

Beteiligte Persönlichkeiten und Truppen

Angreifende Wüstenkrieger

Persönlichkeiten
Truppen
  • ca. 570 Wüstenkrieger

Verteidiger von Neetha

Persönlichkeiten
Truppen
  • keine

Quellenauswertung

Eine ausführliche Auswertung der Quellen befasst sich mit dem Hergang der Schlacht und den beteiligten Personen.

Retcon

Datum der Schlacht (Jahr)
Die Spielhilfe Aventurisches Arsenal Seite 111 legt das Ereignis in das Jahr 768 BF. Die Überarbeitung der Spielhilfe im Band Rüstkammer der Sonnenküste Seite 18 nennt dieses Datum nicht mehr. Der Regionalband Reich des Horas legt das Datum der Schlacht auf Seite 176 in das Jahr 768 BF, auf Seite M225 jedoch in das Jahr 767 BF. Die Überarbeitung der Regionalspielhilfe im Band Die Sonnenküste Seite 123 legt das Ereignis in das Jahr 767 BF.
Ablauf der Schlacht
Der Regionalband Das Königreich am Yaquir Seite 28 beschreibt erstmals den Ablauf der Schlacht von Neetha näher. Dort heißt es, dass das Heer, welches die Stadt Neetha verteidigen sollte, von der Wildheit der anrückenden Wüstenkrieger entsetzt hinter die Mauern floh. Erst flüchteten nur die einfachen Soldaten, später sogar die Hauptleute. Thalionmel stand dabei allein auf der Brücke und deckte den Rückzug. In der Überarbeitung des Regionalbandes im Band Das Reich des Horas Seiten 27, 98 wird weder ein verteidigendes Heer, noch flüchtende Soldaten und Hauptleute genannt. Auch wird nicht geschildert, dass Thalionmel den Rückzug von flüchtenden Soldaten decken würde. Keine andere Quelle hat den Ablauf der Schlacht so beschrieben, wie es im Band Das Königreich am Yaquir erfolgt ist, so dass davon auszugehen ist, dass sich die Schlacht so nicht zugetragen hat.
Art der Waffe
Im 1990 erschienenen Regionalband Das Königreich am Yaquir Seite 28 wird beschrieben, wie Thalionmel Schwert und Schild nahm und sich dem Heer der Novadis entgegenstellte. Dieses wurde auf der gleichen Seite auch bildlich dargestellt. Im 1991 erschienenen Abenteuerband Findet das Schwert der Göttin! (1991) Seite 22 bzw. dessen unveränderter Neuauflage Findet das Schwert der Göttin! (2022) Seite 29 wird das Löwenschwert der Thalionmel ebenfalls als Langschwert beschrieben und im Abenteuerband Findet das Schwert der Göttin! (1991) Seite 36 abermals bildlich als einhändig geführtes Langschwert dargestellt. Im Bereits 1990 veröffentlichten Aventurischen Boten Nr. 27 Seite 4 wird das Schwert der Thalionmel jedoch als Rondrakamm beschrieben. In den Romanen Thalionmels Opfer Seiten 302-304 bzw. Die Löwin von Neetha (Sammelband) Seiten 428-429 wird geschildert, dass Thalionmel ausschließlich den Rondrakamm Ay'Halam al'Rhondrachai mit auf das Schlachtfeld nahm. Kaiser Retos Waffenkammer (1998) Seite 72, Aventurisches Arsenal Seite 111 und Rüstkammer der Sonnenküste Seite 18 haben die Beschreibung aus dem Boten aufgegriffen und die Waffe durchgängig als Rondrakamm beschrieben. Die Überarbeitung der Regionalbeschreibung Das Königreich am Yaquir im Band Das Reich des Horas greift die Beschreibung des Schlachtherganges und Thalionmels Ausstattung mit Schwert und Schild nicht wieder auf. Diese findet sich auch nicht in dessen Überarbeitung im Band Reich des Horas Seite 25 wieder. Jedoch wird die bildliche Darstellung der Thalionmel mit Schwert und Schild aus Das Königreich am Yaquir erneut in der Regionalspielhilfe Reich des Horas Seite 25 im Zusammenhang mit der Schlacht von Neetha publiziert, so dass abermals der Eindruck entsteht, dass sich die Schlacht und die Ausrüstung wie auf dem Bild gezeigt dargestellt haben könnte. Es wird zwar angegeben, dass sie mit ihrem Schwert Ay'Halam al'Rhondrachai gefochten hätte, aber die Waffe darüber Hinaus nicht beschrieben. In der Überarbeitung der Regionalspielhilfe im Band *Die Sonnenküste Seite 123 wird die Waffe ebenfalls als Rondrakamm dargestellt. In der Spielhilfe Historia Aventurica Seiten 252, 254 beschreibt die Waffe der Heiligen explizit als Rondrakamm und wartet auf der Seite 255 auch mit einer entsprechenden Illustration mit Rondrakamm auf. Zusammenfasend kann davon ausgegangen werden, dass Thalionmel ausschließlich mit dem Rondrakamm Ay'Halam al'Rhondrachai in der Schlacht gefochten hat. Die Darstellung der Waffe im Abenteuerband Findet das Schwert der Göttin! (1991) Seite 22 bzw. dessen unveränderter Neuauflage Findet das Schwert der Göttin! (2022) Seite 29 als auch die im Band Reich des Horas Seite 25 gezeigte Schlachtszene sind nicht zutreffend.
Anzahl der Wüstenkrieger
Der Regionalband Das Reich des Horas Seite 27 spricht von mehr als 1000 fanatischen Anhängern, die gegen Neetha zogen. In den Überarbeitungen des Bandes in Reich des Horas und Die Sonnenküste taucht diese Aussage nicht wieder auf.

Widersprüchliches

Datum der Schlacht (Jahr)
Die Jahresangaben im Lexikon des Schwarzen Auges sind Widersprüchlich. Lt. Seite 177 fand die Schlacht von Neetha im Jahre 777 BF statt, laut Seiten 120, 245 und 257 im Jahr 226 v. Hal statt (entspricht 767 BF). Nur eine Angabe kann zutreffend sein. Andere Quellen (Die Götter des Schwarzen Auges (DSA2) Seite 40, Das Königreich am Yaquir Seite 28, Die Wüste Khom und die Echsensümpfe Seite 23, Die Götter des Schwarzen Auges (DSA3) Seite 39, Aventurischer Bote Nr. 52 Seite 20, Aventurisches Archiv III Seite 108, Aventurisches Archiv Sammelband I Seite 274, Aventurischer Almanach (1999) Seite 13, Die Welt des Schwarzen Auges Seite 76, Raschtuls Atem Seiten 22, 29, 54, Wege der Götter Seite 19, Historia Aventurica Seiten 252, 254, Rondra-Vademecum Seite 101 und Die Sonnenküste Seite 123) verweisen auf das Jahr 767 BF. Das jüngst im Jahr 2023 erschienene Rastullah-Vademecum legt auf Seite 26 das Ereignis hinter das Ende des Unauer Krieges, womit die Schlacht nach 775 BF stattgefunden haben müsste. Die Zeitgleich erschienene Regionalspielhilfe Das Wüstenreich verweist auf den Seiten 125, 129 allerdings auch auf das Jahr 767 BF.
Datum der Schlacht (Tag)
Laut den Romanen Thalionmels Opfer Seiten 273-274 und Die Löwin von Neetha (Sammelband) Seite 407 findet die Schlacht von Neetha bis spätestens Ende Firun 767 BF statt. Alle anderen Quellen (Aventurien - Das Lexikon des Schwarzen Auges Seiten 91, 120, 245, 257, Aventurischer Bote Nr. 52 Seite 20, Das Königreich am Yaquir Seiten 28, 52, Das Reich des Horas Seite 27, Die Götter des Schwarzen Auges (DSA3) Seiten 39-40, Aventurisches Archiv III Seite 108, Aventurisches Archiv Sammelband I Seite 274, Die Welt des Schwarzen Auges Seite 62, Enzyklopaedia Aventurica (1999) Seite 89, Raschtuls Atem Seite 22, Götter, Kulte, Mythen Seite 19 und Historia Aventurica Seite 254) geben als Datum der Schlacht den 4. Peraine 767 BF an.
Anzahl der Teilnehmer
Laut Abenteuer Findet das Schwert der Göttin! (1991) Seite 5 bzw. Findet das Schwert der Göttin! (2022) Seite 6 brechen mehr als sechshundert Novadis gen Neetha auf. Nach "hohen Opfern" erreichten sie die Stadt. Fünfhundert fanden den Tod in den Fluten. Hingegen heißt es auf Findet das Schwert der Göttin! (1991) auf Seite 22 bzw. Findet das Schwert der Göttin! (2022) Seite 29, dass ungefähr sechshundertundfünfzig Reiter aus den Fluten auftauchen und sich den Helden nähern.
Art des Ablebens des Tugruk Paschas
Im Abenteuerband Findet das Schwert der Göttin! (1991) Seite 5, dessen Überarbeitung Findet das Schwert der Göttin! (2022) Seite 6 und im Rondra-Vademecum Seiten 74-75 heißt es, dass Tugruk Pascha nicht Opfer der göttlichen Flutwelle wurde, sondern sich nach der Schlacht ins Meer stürzte und Selbstmord beging. In den Regionalbänden Raschtuls Atem Seite 22, Reich des Horas Seite 26 und Das Wüstenreich Seite 129 heißt es, dass niemand, auch nicht Tugruk Pascha die Flutwelle überlebte (und folglich im Nachgang nicht separiert davon hätte Selbstmord begehen können).
Stammeszugehörigkeit der Angreifer
In den Regionalbänden Das Reich des Horas Seite 27, Raschtuls Atem Seite 22, Reich des Horas Seite 25 und Die Sonnenküste Seite 123 heißt es, dass ein Reiterheer der Beni Novad gegen Neetha gezogen ist. Die Spielhilfe Aventurisches Arsenal Seite 111 und die Regionalbände Raschtuls Atem 82 und Die Sonnenküste Seite 18 sprechen davon, dass Tugruk Pascha der Anführer der Beni Brachtar war, der den Sturm auf die Stadt anführt. Auch in der Spielhilfe Aventurischer Almanach (1999) Seite 13 wird die Sippe der Beni Brachtar als Nachfahren des Tugruk Pascha genannt. Im Roman Thalionmels Opfer Seite 270 bzw. Die Löwin von Neetha (Sammelband) Seiten 404-405 wird ausgeführt, dass Tugruk Pascha der Scheich von Shebah ist und dort seine Krieger für die bevorstehende Schlacht von Neetha sammelte. Die Oase gehört zum Stammesgebiet der Beni Schebt. Die Romane nennen darüber Hinaus noch den Hairan der Oase Keft Mhukkadin als Anführer; die Oase Keft gehört zum Stammesgebiet der Beni Novad. Zu bedenken ist dabei, dass die Zweite Schlacht am Cichanebi-See, in der Malkillah ibn Hairadan die Mittelländer vernichtend schlug und anschließend alle Stämme, die ihn unterstützt hatten, in die Reihen der Beni Novad aufnahm und alle rastullahgläubigen Wüstenbewohner als Novadis gelten, erst im Jahre 775 BF stattfand, so dass dieses zu diesem Zeitpunkt noch nicht der Fall war und die einzelnen Stämme separat zu betrachten sind.

Publikationen

Ausführliche Quellen

Ergänzende Quellen

Erwähnungen

Bildquellen