Im Schatten der Dornrose

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< R114 > Im Schatten der Dornrose
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Arndt Drechsler
© Alle Rechte vorbehalten.
©Fanpro Alle Rechte vorbehalten.
Roman (Softcover)
Setting Aventurien
Derisches Datum ING und RAH 1024 BF
(Datierungshinweise)
Seitenzahl 376 (Erstauflage)
Mitwirkende
Autoren Bernard Craw
Cover Arndt Drechsler
Illustrationen Björn Lensig, Ralph Hlawatsch
Pläne
Spielwelt-Informationen
Ort Aranien (Gwerrat, Yalaiad), Oron (Elburum, Elabad, Llanka, Durân)
Hauptpersonen
Verfügbarkeit
Erschienen bei Fanpro
Erscheinungs­datum 2009/11/3030. November 2009
(PDF-Klassiker: 28. Dezember 2012)
Preis 9,00 € (Erstauflage)
Preis Download 7,99 €
Preis pro Seite 2,39 Cent (Erstauflage)
Preis heute mit 1,2% Inflation p. a. 10,76 € (Erstauflage)
ISBN ISBN 978-3-89064-136-2
Erhältlich bei ISBN-Suche
Buchhandel.de
Buchkatalog.de
amazon.de1
F-Shop
1: Referrer-Link; Einnahmen an Dennis Reichelt
Download PDF-Shop (EPUBISBN 978-3-86889-845-3 )
Weblinks
Bewertung per Abstimmung dsa-Forum
Rezensionen
Weitere Informationen
Suchlinks Deutsche Nationalbibliothek
rpggeek.com
Mit freundlicher Genehmigung der
Ulisses Spiele GmbH

Klappentext[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorlage:/Klappentext

Inhaltsangabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusatzinformationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verknüpfungen
  • Auf Seite 130-131 taucht ein Buch auf, das von Nadjescha von Dornblut, die auch im Roman Todesstille eine Rolle spielt, geschrieben wurde.
  • Reshemin und insbesondere die Beschreibung der Tänzerin in der roten Kugel nehmen Schilderungen aus dem Abenteuer Wenn Kinderaugen staunen auf.
  • Die Männer mit den metallenen Stirnreifen aus der Arena in Llanka sind ein Motiv aus dem Abenteuer In Sklavenketten.
  • Die Episode in der Grotte nahe El Burum nimmt die Vorgeschichte des Abenteuers Unter Skorpionen auf.
  • Aus Blutrosen und Marasken werden zahlreiche Motive übernommen, unter anderem: Bel Gor als Heiliger des Bel'Khelel-Kultes, die Mysterienspiele zu Ehren des heiligen Donation, Dornrosen als Kultgegenstände, Schwarzer Wein, ein Muwallaraan, ein Shakalaraan, Levthansjünger, eine Lamijah, ein Shadifriit, die Rotmäntel, Nachtbuhler und Shaz-Man-Yat in einer Traumvision.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roman: Im Schatten der Dornrose (Rangliste)
Note Bewertung durch Unterschrift (Anleitung)
sehr gut  (1)  v.Gerberov
gut  (2) Avatar MacMillan, Fingayn, Theaitetos, Dunkelsinn, Lucian, Samir, breedstorm
zufriedenstellend  (3) Derograph, Mythram Leuenbrand von Perricum, Ohrenbär, Nottr
geht so  (4) Jandoras von Rabenmund, Shintaro, Rhona
schlecht  (5)
Durchschnitt 2.6
Median 2
Stimmen 15

Kommentare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Avatar MacMillan:

Wenn man derart empathisch veranlagt ist, dass man beschriebene Schmerzen körperlich nachempfindet, sollte man die Hände von diesem Buch lassen. Man braucht schon eine dicke Haut, denn die Stärke des Romans liegt in der Beschreibung oronischer Sitten. Und das gelingt dem Autor außerordentlich gut. Die greifbare sinnliche Verderbtheit, der moralische Verfall und die laszive Grausamkeit legen sich wie eine klebrige undurchsichtige Schicht auf die Haut des Lesers. Man hat fast durchgängig ein unangenehmes Gefühl im Magen, was an Ekel grenzt. Und dieses Gefühl schließt auch die vermeintlichen Helden mit ein. Entweder sind sie egomanisch, grausam, sexuell frustriert, opportunistisch oder einfach zu gierig. Von wegen Identifikationsfiguren, man will mit keinem von ihnen was zu tun haben und ist froh, wenn der Roman zu Ende ist. Ist schon 'ne Glanzleistung, diese subtile Abneigung konsequent hervorzurufen, ohne dass die Lust am Lesen verloren geht. Hat was von einem schlimmen Unfall, wo man nicht weggucken kann, obwohl man weiß, dass es nicht richtig ist. Nun ja, Oron hat wohl dieselbe Wirkung auf seine Bewohner …
Es kommt zwar nicht an Todesstille heran (das Ende ist zu lasch, zu konstruiert und viel zu gewollt), aber Bernard Craw ist ein äußerst atmosphärischer Oron-Roman gelungen, in dem man nicht unbedingt ein Thorwaler sein möchte.

Dunkelsinn:

Ich hab den Roman in zwei Tagen durchgelesen. Es ist eine faszinierende und sehr gelungene Schilderung des ehemaligen Moghulat Oron. An den richtigen Stellen blendet der Autor früh genug aus – um wirklich schockiert zu sein, braucht man schon eine sehr labile Persönlichkeit. Die Meinung des Rezensenten Marc Völker kann ich daher nicht teilen. Ich gebe dem Roman 7 von 10 Punkten.

Nottr:

Stimmiges Setting, aber zu passive und farblose Helden und ein zu flacher Spannungsbogen.

Shintaro:

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern haben mich auch die Beschreibungen Orons enttäuscht. Natürlich rechnet man mit allerlei Abartigkeit und Dekadenz, jedoch hatte ich stets den Eindruck, dass Oron und die Oronier zu böse dargestellt wurden. Sollte nicht gerade Belkelel in der Lage sein, schleichend Einfluss zu nehmen und so die Grenzen zwischen Normalität und Perversion verschwimmen zu lassen? Erwartet man nicht, dass neben der herrschenden Klasse und den Sklaven auch eine beherrschte Bevölkerung existiert? Stattdessen bekommt man hier den Eindruck, dass schon wenige Schritte hinter der Grenze jedes Vernunftbegabte Wesen nur mit Sex und Gewalt beschäftigt ist. Die Welt gestaltet sich in einem derart absolutistischem Schwarz-Weiß, dass die Verführungen der Heldengruppe kaum bis nicht nachvollziehbar sind und unverständlich bleibt, weshalb Irgendjemand außerhalb Orons auch nur auf den Gedanken kommen könnte, „zum Schutz der Bevölkerung vor Krieg“ eine Allianz eingehen zu wollen.
Was die viel kritisierten Helden angeht, so fand ich diese eigentlich ganz in Ordnung. Tatsächlich hätte man einen oder zwei der Begleiter einsparen können und man sollte auf dem begrenzten Seitenumfang auch kein Charakterdrama erwarten, doch waren die Perspektivwechsel gelungen und durch die unterschiedlichen Sichtweisen konnten zumindest einige der verlockenden Aspekte Orons beleuchtet werden; so hat mir beispielsweise die Episode in der Akademie gefallen. Echte Spannung kann aufgrund der Offensichtlichkeit aller Bedrohungen nicht aufkommen, die Handlung wird zudem durch die bereits oben Erwähnten „Random Encounter“ verwässert und gegen Ende höchst unglaubwürdig. Zumindest die finale Konfrontation ist jedoch gelungen.

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezension vorhanden
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Rezension von Marc Völker (2009):

Die Geschichte, die Bernard Craw in seinem neuen Roman Im Schatten der Dornrose erzählt, ist grundsätzlich spannend und interessant. Die Handlung beginnt sehr vielversprechend und legt auch relativ schell an Tempo zu. Während der Reise nach Oron flacht der Spannungsbogen dann aber merklich ab, da die Protagonisten anscheinend mehr und mehr vom Handlungsträger zum Zuschauer werden. Man gewinnt hier das Gefühl, dass der Autor seine Kreativität primär auf andere Aspektes des Romans verwendet hat. Leider hat sich der Autor auch entschlossen, den Leser mit einem mehr als unbefriedigenden Ende zurückzulassen, das der Geschichte retrospektive einen ziemlich fahlen Beigeschmack verleiht.

Bernard Craw reizt das Oronsetting bis zum äußersten Anschlag aus und transportiert das "regionale Flair" anschaulich zum Leser. Der Autor weiß genau, welche Mittel und Wege zur Erzeugung der gewünschten Stimmung einzusetzen sind. Man gewinnt unweigerlich den Eindruck, die vorherrschende Stimmung aus der Luft greifen zu können.

Bereits in seinem Erstlingswerk Todesstille (2009) hat Bernard Craw eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er Gewalt in ihrer ganzen Brutalität äußerst anschaulich schildern kann. Mit Im Schatten der Dornrose gelingt es ihm relativ mühelos, diese Darstellung zu überbieten, wobei es dieses mal nicht die Darstellung körperlicher Gewalt ist, die die Grenze des guten Geschmackes überschreitet, sondern die Darstellung sexueller Perversion, die ja grundsätzlich durchaus zu Oron passen mag, jedoch ihn dieser Form der Darstellung in einem DSA-Roman maßlos überzogen wirkt. Wo die Gefahr besteht, die Gefühle der Leser zu verletzten, ist meines Erachtens das Ende der erzählerischen Freiheit erreicht! Diese Grenze hat Bernard Craw hier leider überschritten.

Die Charaktere bleiben über die gesamte Geschichte hinweg recht oberflächlich und wirken wenig realistisch, sie entwickeln sich nur sehr begrenzt weiter. Motivationen und Handlungen der Figuren sind zuweilen unlogisch und für den Leser nicht nachvollziehbar. Dadurch verlieren die Charaktere unnötig an Glaubwürdigkeit. Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle jedoch die Antagonisten des Romans, die als krasser Gegensatz zu den Protagonisten dermaßen realistisch dargestellt werden, dass man die Figuren als Leser im Laufe der Geschichte wahrhaftig hassen lernt und sie am liebsten selbst am nächsten Baum aufknüpfen würde.

Die Einbindung des Romans in den aventurischen Hintergrund hält Bernard Craw in möglichst engen Grenzen. Die Tatsache, dass er ein Setting gewählt hat, das seitens der DSA-Redaktion kaum behandelt wurde, gibt ihm relativ viel erzählerische Freiheiten, ohne mit dem offiziellen Aventurien in Konflikt zu geraten.

Layout:
Im Schatten der Dornrose erscheint im Paperbackformat. Das hübsche Titelbild von Arndt Drechsler zeigt eine Rose mit meinem Blutstropfen vor einem tulamischen Palast. Der Klappentext macht Appetit auf die Handlung, ohne jedoch viel über den Inhalt des Buches zu verraten. Der Roman verfügt über ein relativ knapp bemessenes Glossar sowie über eine Dramatis Personae.

Fazit:
Geschmacklich dürften sich die Geister an diesem Roman scheiden. Mir ist die Geschichte für Das Schwarze Auge schlichtweg zu extrem und brutal. Das Quasi-Horror-Setting geht nicht an mich. Hinzu kommen die Beschreibungen und Darstellungen, mit denen Bernard Craw meines Erachtens die Grenze des guten Geschmackes überschritten hat. Wer so etwas mehr mag als ich, kann hier zugreifen. Der Rest wartet auf andere Romane, die für die nächsten Wochen angekündigt wurden. Von mir erhält Im Schatten der Dornrose 3 von 10 Punkten.

Rezension von Mythram Leuenbrand von Perricum (2011):

Ich betrachte den Roman mit sehr gemischten Gefühlen, konnte ihn auch leider, so schwer es mir fiel, nur mit einer Drei bewerten. Der Roman bringt die Grausamkeit Orons zwar sehr realistisch herüber und schafft es absolut gut, das Flair und die Denkweise Orons zu vermitteln und ist sehr stimmig bezüglich des aventurischen Hintergrunds. Die Grausamkeiten sind abstoßend, wie es hoffentlich jedem geht, aber dies ist so gewollt und übersteigt meiner Meinung nach nicht die "Grenzen des guten Geschmacks", wie Marc Völker in seiner Rezension schrieb. Das Setting Oron wurde sehr stimmig in Aventurien eingebettet, der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Dieser Roman ist jedoch mehr eine Spielhilfe mit Stimmungstexten als ein Roman. Als Spielhilfe hätte für mich Dornrosen eine Eins bekommen, als Roman jedoch nicht.
Ich sehe leider keinen Sinn in dem Roman. Die Story ist nicht besonders gut, Motivation und Handlungen der Charaktere sind unlogisch, besonders die Auswahl der Charaktere, da wirklich niemand (außer vielleicht Rengûn und Layla) in diesem Roman notwendig sind. Jeder wäre durch eine andere Person ersetzbar oder es könnte sogar auf ihn verzichtet werden. Sie tragen absolut nichts zur Story bei, außer dass man mal die Erzählperspektive wechselt. Warum gibt es den Zahlendeuter und seinen Papagei? Die Zahlendeuterei kommt nie zum Einsatz und der Papagei macht auch nix außer fressen und auf der Schulter sitzen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen, viele weitere Personen und Handlungen sind an den Haaren herbeigezogen. Dieser Roman kommt mir mehr vor wie ein Reiseguide. Überspitzt könnte man den Roman auch so zusammenfassen:
Der Erbe von Gwerrat, Rengûn, sucht eine Frau und kann sich entscheiden zwischen einer aranischen Rosenritterin oder einer oronischen Belkelel-Paktiererin. Ganz nach gesundem Menschenverstand entscheidet er sich dafür, seiner zukünftigen Belkelel-Gattin einen Besuch abzustatten. Ganz wie es sich gehört, erhält er eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Begleitern an die Hand, die eigentlich jetzt nicht unbedingt mitwollen, aber sonst grade auch nichts besseres zu tun haben.
Also macht sich die Reisegruppe Oron unter der Führung der Reiseleiterin Layla auf den Weg nach Oron, um einen Abenteuerurlaub zu genießen. Dabei treffen sie auch auf die süße Reshemin, die sie sogleich dazu einlädt, zum Essen zu bleiben. Und Schwuppdiwupp ist auch schon eine ihrer Gefährtinen im Kochtopf und darf lebend gekocht werden. Die Gefährten sind jetzt zwar nicht so begeistert, machen aber auch nichts, da man immer mal die einheimische Küche ausprobieren sollte.
Weiter geht die Führung nach Elburum in den Puff, um dort die Einheimischen zu sehen. Die Handlungen dort sind zwar äußerst brutal und pervers, aber es macht auch niemand was dagegen oder sagt etwas, da sie das doch alle innerlich total toll finden.
Als sie dann schließlich nach Llanka kommen und dort wieder das langsam eintönige Quälen und die bekannte Perversion sehen, sind sie davon gelangweilt. Unzufrieden über ihre Reiseleiterin mit dem sich wiederholenden Rahmenprogramm beschließen sie jetzt doch, sie einfach umzubringen. Also versucht der Boroni sie zu Tode zu knutschen, während die anderen erfolgreich fliehen können, da die Kollegin aus dem Kochtopf vor ein paar Tagen eine kurze Zufallsbegegnung hatte und das grad auch so gepasst hat. Also verlassen sie Oron, ohne dass Rengûn seine Belkelel-Braut mitnimmt, der Grund der Reise, die aber eigentlich nicht weiter von Bedeutung war.

Die Charaktere verhalten sich einfach fast immer nur passiv und tragen nichts zur Story bei. Als Roman sehr ernüchternd. Wer eine Regionalbeschreibung von Oron will, dem rate ich auf jeden Fall zum Kauf. Wer allerdings einfach mal einen schönen Roman lesen will, dem sei dringend abgeraten.

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