Rezension von tzzzpfff (2021):
Das Schreckensszenario
Die Zorgan-Pocken sind zurück. Und die Helden können die Stadt vor einer Katastrophe retten, wenn sie herausfinden, dass namenlose Artefakte die Ursache sind und sie alle einsammeln können.
Der Einstieg
Den Einstieg ins Abenteuer finde ich nachgerade genial. Vor den Helden bricht ein kranker Straßenhändler zusammen und so sind sie schon mitten in der Handlung und im Zentrum des Interesses.
Die Aufgabe
Dann wird es aber seltsam. Die Helden finden sich im Perainetempel wieder und anscheinend gibt es niemand fähigeren als ein paar Unbekannte, die sich vielleicht infiziert haben, um die gefährlichste Krankheit Aventuriens einzudämmen.
Sie dürfen andere Kranke befragen, quer durch die Stadt laufen und munter Recherchen betreiben. Wohl gemerkt, obwohl sie vielleicht selbst erkrankt sind. Und der Tempel legt alle Hoffnungen darauf, dass diese Fremden Erfolg haben oder es überhaupt versuchen.
Das Archiv
Auf der Suche nach dem Schuldigen sollen die Helden kurzerhand ins königliche Archiv, also in den Palast, gelangen. Scheinbar kein Problem, hier werden nur kurz einige Möglichkeiten angesprochen. „Schildern Sie eine spannende Suche im nächtlichen Palast“.
Warum man das überhaupt versuchen sollte für die Bekämpfung der Seuche, ist mir leider nicht klar geworden.
Die Suche
Beim Versteck angekommen, ist der Verursacher bereits tot. Ein Endkampf wird bewusst umgangen.
Stattdessen soll eine hektische Suche nach restlichen Artefakten beginnen. Aber auch hier sind die Beschreibungen sehr dürftig. „Bei der Suche nach den verbliebenen Artefakten haben Sie freie Hand.“
Das schreckliche Szenario
Abenteuer ist ein großes Wort für dieses 7-Seiten-Szenario. Hier wird kaum etwas ausführlich beschrieben. Für die epischen Themen wie die Bekämpfung einer gefährlichen Seuche und den Einbruch in den königlichen Palast ist der Platz ungenügend. Ein tabellarischer Zeitablauf wäre auch sehr hilfreich gewesen, denn anhand der Texte ist es nicht plausibel, wie man diese Krankheit, die 13 Tage Inkubationszeit hat, jemals aufhalten können sollte.
Fazit:
Die Idee des Abenteuers ist sehr gut und hätte 60 Seiten verdient. So jedoch kommt einfach alles zu kurz. Darum bleiben nur Logiklücken und viele Fragezeichen zurück.
