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ⓘFantasyGuide: Mit „Thronräuber“ hast du Ende letzten Jahres den letzten Myranor-Roman veröffentlicht. War die Arbeit an diesem alt/neuen Kontinent (früher ja das Güldenland) aufgrund der vielen Rassen schwierig? Alexander Lohmann: Die Arbeit mit den zahlreichen unterschiedlichen Rassen war schon schwieriger, weil es zum myranischen Flair gehörte, auch mehrere dieser Rassen mit ihren Eigenarten zu zeigen. Myranor ist nicht in dem Sinne eine „Menschenwelt“, wie es bei Aventurien der Fall ist, und das wollte ich natürlich auch im Roman herausarbeiten. Diese Rassen sind zunächst einmal fremd, und damit der Leser ein Bild von ihren Eigenarten bekommt, sind mehr Details zur Charakterisierung nötig als bei rein menschlichen Figuren. Das kostet natürlich auch Platz im Roman. Als Autor muss man die Geschichte auch sorgfältiger komponieren, damit diese Beschreibungen nicht zum „Infodropping“ verkommen. Sie sollen sich ja harmonisch in die Geschichte fügen und emotionale Wirkung entfalten. Andererseits habe ich diese Besonderheit von Myranor auch als Chance empfunden: Es bringt eine Art von Exotik in die Geschichte, die eigentlich nicht der Art von Fantasy entspricht, die ich normalerweise und aus eigenen Antrieb schreiben würde. Ich habe deshalb selbst beim Schreiben etwas Neues kennengelernt, und daher hat es mir auch besonderen Spaß gemacht, mich darauf einzulassen und in diese Welt einzutauchen.
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–, Interview bei Fantasyguide.de
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Rezension von Marc Völker (2004):
Mit Thronräuber ist nun der dritte Roman zu dem "DSA-Spinn-off" Myranor erschienen. Alexander Lohmann erzählt hier auf 349 Seiten die Geschichte der Magierin Baliante, die vor zehn Jahren aus ihrer Heimat und vor ihrer eigenen Vergangenheit geflohen ist. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände muss Baliante nunmehr ihr selbst gewähltes Exil verlassen und kehrt unfreiwillig in ihre Heimatstadt Neanikis zurück, wo seltsame Dinge vor sich gehen. Baliante wird in die Machenschaften der Rebellen hineingezogen und muss sich in dem folgenden Strudel der Ereignisse ihren Ängsten und den Schatten ihrer Vergangenheit stellen.
Man kann jetzt nicht unbedingt sagen, dass der Verwendete Handlungsbogen revolutionär neu ist. Dennoch gelingt es dem Autor, die Geschichte in einer Art zu erzählen, die frisch und unverbraucht wirkt. Die relativ geringe Anzahl an Myranor-Publikationen kommt dem Autor hierbei entgegen. Leider ist die Geschichte jedoch relativ geradlinig und spätestens ab Mitte des Buches auch vorhersehbar. Unabhängig davon ist die Story abwechslungsreich und interessant erzählt. Lediglich in der Mitte des Buches hat die Story einen kleinen Durchhänger und zieht sich unnötiger Weise in die Länge. Diesen Platz hätte der Autor sinnvoller nutzen können. Letztendlich geht es in diesem Buch jedoch weniger um die Handlung und mehr um die Interaktion der Protagonisten.
Der Autor versteht es erfolgreich, in seinem Buch "myranische Atmosphäre" zu erzeugen. Die Beschreibungen der Welt sind gut gelungen, und der häufig vorherrschende Eindruck, dass die Handlung lediglich an den Hintergrund angepasst wurde, stellt sich nicht ein. Gleichzeitig schafft es Alexander Lohmann, für in Sachen DSA und insbesondere Myranor unbedarfte Leser, die Geschichte so zu erzählen, dass auch diese der Handlung problemlos folgen können.
Fazit:
Von den bisher erschienenen Myranor-Romanen ist Thronräuber meiner Einschätzung nach der Beste. Das Buch ist für Insider interessant und gleichzeitig auch für Neulinge noch relativ leicht zugängig. Es sticht jedoch mehr durch den Mangel an Myranor-Romanen als durch die reine Qualität der Story aus der Masse hervor. Das soll jetzt jedoch nicht heißen, dass die Geschichte an sich schlecht ist. Jedenfalls ist das Buch allen Myranorfans zu empfehlen. Von mir erhält Thronräuber 7 von 10 Punkten.
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