Die Phileasson-Saga (2009)

aus Wiki Aventurica, dem DSA-Fanprojekt
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden Die Phileasson-Saga hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel steht für: Publikation: Kampagnenband, Überarbeitung der Phileasson-Saga (DSA4.1).


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Phileasson-Saga

Originalausgabe (DSA2):
1 Folge dem Drachenhals • 2 Auf der Spur des Wolfes
3 Wie der Wind der Wüste • 4 Inseln im Nebel


Neuauflagen:
1999 (DSA3) • 2009/2015 (DSA4)


Neuauflage Einzelabenteuer:
1 Gen Norden (MI) • 2 Der Himmelsturm (MI)
3 Der Unglückswolf (MI) • 4 Auf der Spur des Wolfes (MI)
5 H'rangas Kinder (MI)
6 Die Suche nach dem Largala'hen (MI)
7 Wie der Wind der Wüste (MI)
8 Der Prophet zieht weiter (MI)
9 Das Tal der Echsengötter (MI) • 10 Inseln im Nebel (MI)
11 Der Alte König (MI) • 12 Alte Freunde, alte Feinde (MI)


Romanserie:
1 Nordwärts • 2 Himmelsturm • 3 Die Wölfin • 4 Silberflamme
5 Schlangengrab • 6 Totenmeer • 7 Rosentempel
8 Elfenkrieg • 9 Echsengötter • 10 Nebelinseln
11 Elfenkönig • 12 König der Meere (AT)


Hörbücher
1 Nordwärts • 2 Himmelsturm • 3 Die Wölfin • 4 Silberflamme
5 Schlangengrab • 6 Totenmeer • 7 Rosentempel
8 Elfenkrieg • 9 Echsengötter • 10 Nebelinseln
11 Elfenkönig • 12 König der Meere (AT)

Sammelbände
1 Eisnächte • 2 Schwertwölfe • 3 Schlangenzähne • 4 Wahrsprecher • 5 Nebelgötter


Kursiv geschriebene Publikationen sind angekündigt.


Abenteuer

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Gruppenabenteuer (RL) • Soloabenteuer (RL)
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< A173 > Die Phileasson-Saga
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Ralf Berszuck
© Alle Rechte vorbehalten.
©Ulisses Alle Rechte vorbehalten.
Kampagnenband (Hardcover)
Setting Aventurien
Regelsystem DSA4.1
Derisches Datum 30. Hesinde 1007 BF bis 26. Praios 1009 BF
(Datierungshinweise)
Seitenzahl 300 (Erstauflage)
312 oder 336 (Neuauflage 2015)
Verwandte Publikationen
Kampagne Drachenhals-Tetralogie
Vorgänger Die Phileasson-Saga (1999)
Mitwirkende (Vollständige Liste)
Bandredaktion Philipp Spreckels
Autoren Original: Bernhard Hennen; Überarbeitung: Dietrich Bernhardt, David Heise, Markus Pfitzner
Cover Ralf Berszuck
Illustrationen Frank Freund, Horus, Ina Kramer, Norbert Lösche, Felix Mertikat, Florian Stitz
Pläne Dietrich Bernhardt, Bernhard Hennen, Ralf Hlawatsch, Sabine Weiss
Verfügbarkeit
Erschienen bei Ulisses
Erscheinungs­datum 2009/12/0909. Dezember 2009
2. Auflage 16. April 2015
Preis 35,00 € (Erstauflage)
39,95 €
Preis Download 24,99 €
Preis pro Seite 11,67 Cent (Erstauflage)
Preis heute mit 1,2% Inflation p. a. 41,86 € (Erstauflage)
ISBN ISBN 3-940424-79-X / ISBN-13 978-3-940424-79-2
Erhältlich bei ISBN-Suche
Buchhandel.de
Buchkatalog.de
amazon.de1
F-Shop (2009)
F-Shop (2015)
1: Referrer-Link; Einnahmen an Dennis Reichelt
Download PDF-Shop (PDF)
Weblinks
Bewertung per Abstimmung dsa-Forum
Rezensionen Neue Abenteuer (1) & (2)
Weltenraum (Neuauflage 2015)
Weitere Informationen (2009)
(2015)
Leseprobe
diverse Handouts
Handout Rennbahn
Werkstattberichte und Kurzgeschichten
Phileasson-Projekt
Suchlinks Deutsche Nationalbibliothek
rpggeek.com
Mit freundlicher Genehmigung der
Ulisses Spiele GmbH

Klappentext[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Zusatzinformationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historie
  • Auf dem RatCon 2008 wurde von Thomas Römer bekannt gegeben, dass im Sommer 2009 eine überarbeitete Version der Saga (HC) heraus kommen soll. Wie bei der der Borbaradkampagne solle die Saga dabei nicht nur auf den Regelstand von DSA4.1 gebracht, sondern auch dramaturgisch überarbeitet werden.
  • Während der Arbeiten wurden auf Epenschmiede.de Werkstattberichte und neue Illustrationen zur Überarbeitung veröffentlicht.
  • In der Mephisto Nr. 45 findet sich ein Werkstattbericht.
Neuauflage 2015
  • Die Phileasson-Saga (2015) ist eine leicht überarbeitete, aber inhaltsgleiche Ausgabe der Neuauflage von 2009.
  • Diese Auflage hat die ISBN 978-3-95752-216-0
Zusatzmaterial
Abenteuer

Die Überarbeitung ist, wie auch schon die 2. Auflage, in zwölf Abenteuerabschnitte unterteilt worden:

Abweichungen der Neuauflage zur Originalausgabe und zur 2. Auflage sowie Errata (soweit bekannt) sind auf den entsprechenden Abenteuerseiten aufgeführt.

Mitwirkende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anthologie: Die Phileasson-Saga (2009) (Rangliste)
Note Bewertung durch Unterschrift (Anleitung)
sehr gut  (1)  Azaril, Richard, Neferu, Gion, Yaslir, Gustav, Shintaro, Gwahihir van Brandlstein, Broeckchen, Xenofero, Fæb, Forin
gut  (2) Penumbra, Kalter Alrik, Cato Minor, Zephyrion
zufriedenstellend  (3)
geht so  (4) Honigferd, Merkenau
schlecht  (5)
Durchschnitt 1.6
Median 1
Stimmen 18

Kommentare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shintaro:

Für mich die beste Kampagne, die DSA zu bieten hat. Natürlich sind nicht alle Abenteuer gleich stark und natürlich kommt viel Arbeit auf den Spielleiter zu, meine Gruppe und ich waren jedoch wirklich begeistert von der Vielseitigkeit der Saga. Abwechslungsreichtum ist überhaupt das Stichwort: Bernhard Hennen gelingt es, immer wieder ungewöhnliche Settings zu bedienen und die Reise um die Welt sehr lebhaft zu gestalten. Hier ist auch die Qualität der Überarbeitung hervor zu heben, denn die Abenteuer sind nun deutlich stärker untereinander vernetzt, kleinere Logikbrüche wurden ausgemerzt und Details ergänzt. Außerdem gibt es immer wieder hilfreiche Infokästen, die dem Spielleiter eine Verknüpfung der Saga mit anderen offiziellen Abenteuern wie Staub und Sterne oder beispielsweise der 7G-Kampagne nahelegen. Zuletzt sei noch auf das umfangreiche Zusatzmaterial hingewiesen, dass es auf der offiziellen Ulisses-Homepage gibt: zur Phileasson-Saga wurden dort noch ein mal 27 Seiten mit Handouts bereit gestellt; darüber hinaus kennt das Internet natürlich diverse Fanseiten, die weitere Hilfe zu diesem Klassiker Aventuriens anbieten. Meine Gruppe ist ziemlich einstimmig der Meinung, dass dies die beste Abenteuerreihe ist, die wir je gespielt haben. Die Spielzeit liegt (bei gängiger Spielfrequenz) bei etwa 2,5 Jahren.

Merkenau:

Meiner Meinung nach ist die Saga ein total überbewertetes Souvenir aus den 80ern. Ohne komplette Überarbeitung seitens des Spielleiters ist es eine Katastrophe. Ihr lauft nach A. Eine weise Person liest euch 2-4 Seiten DSA-Geschichte vor. Ihr lauft nach B. Ihr dürft kämpfen. Wiederholen bis Ende. Railroading vom feinsten, das Gefühl dass die Abschnitte überhaupt nichts mit der Story zu tun hatten und mit einer Wettfahrt hat das eh nix mehr zu tun.

Canthegor:

Die Wettfahrt hat eine sehr tolle Story. Mir persönlich gefallen die historischen Untermalungen sehr gut. Leider muss ich mich den vorherigen Kommmentaren anschließen. Zum einen ist es pures 'railroading' (Geht nach A, sprecht mit B, kämpft gegen C, repeat), zum anderen braucht man einen arbeitswilligen Spielleiter. Schade ist, dass man das Gefühlt bekommt, dass Phileasson eher ein Nebenbuhler ist. Natürlich sollten die Entscheidungen letztendlich bei den Helden liegen, doch die 'mytische' Figur des großen Captain bleibt aus. Neben der Tatsache, dass man als Spielleiter, wenn man etwas bieten möchte, minimum 15 Stunden pro Abenteuer aufwenden muss, ist es für die Spieler, Helden und auch den Leiter doch leider sehr frustrierend, wenn man regelmäßig in Ereignissen stranded, die die Spieler nicht gewinnen KÖNNEN. Aufgrund einiger Unterbrechungen durch real life Ereignisse, zieht sich unsere Reise schon seit zwei Jahren, bei regelmäßigen Treffen, jeden Sonntag fünf Stunden. Wir werden vermutlich in den nächsten sechs bis acht Monaten fertig.

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezension vorhanden
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Rezension von Marc Völker (2010):

Mit der Phileasson-Saga ist die Neuauflage der Drachenhals-Tetralogie aus den Jahren 1991/1992 erschienen, in der die Helden an der Seite des legendären Kapitäns Asleif Phileasson in achtzig Wochen Aventurien umrunden, während sie zugleich zwölf Aufgaben lösen müssen. Die Kampagne besteht dementsprechend aus zwölf Einzelabenteuern:

Gen Norden führt die Helden nach Yetiland, wo sie sich aufmachen, einen "zweizahnigen Kopfschwänzler" zu fangen. Nachdem die Helden die Identität dieser Kreatur geklärt haben, wird schnell klar, dass bereits die erste Quese eine wahre "Mammutaufgabe" ist. In Der Himmelsturm suchen die Helden die legendäre Elfenstadt im ewigen Eis des hohen Nordens, die einst Schauplatz vom Aufstieg Ometheons und dem Fall der Firnelfen war. Dort müssen sie feststellen, dass das Übel, das einst Auslöser der elfischen Tragödie war, nach wie vor aktiv ist. In Der Unglückswolf müssen sie einem Nivesenstamm beistehen, der Opfer einer furchtbaren Seuche ist. Im Verlauf des Abenteuers können sie auf einen Zeitzeugen des Unterganges der Hochelfen treffen. Auf der Spur des Wolfes reisen die Helden nach Tobrien, um dort ein hochelfisches Artefakt zu finden. Die Nachwehen des Ogersturmes und ihr Konkurrent Beorn sind dabei nur zwei der Probleme, mit denen die Helden konfrontiert werden. Mit H'Rangas Kinder werden die Helden auf Maraskan konfrontiert, wo sie nicht weniger als die Zähne einer Seeschlange erbeuten sollen. Als ob dies Aufgabe nicht schon gewaltig genug wäre, geraten die Helden auch noch in den Konflikt zwischen Maraskan und dem Mittelreich. Die Suche nach dem Lar'gala hen führt die Helden in die Sargasso-See, wo es ein weiteres hochelfisches Artefakt vor Beorn zu bergen gilt, während sich zwei wahnsinnige Magier und ein Spinnendämon einen Machtkampf liefern. In Wie der Wind in der Wüste begleiten die Helden eine Karawane durch die Wüste, wo sie auf ein Erbe der hochelfischen Kultur treffen, das ihre kühnsten Vorstellungen übersteigt. Der Prophet zieht weiter, nachdem die Helden einen herben Rückschlag im Wettstreit mit Beorn erlitten haben. Sie begleiten die Karawane weiter, nachdem es so aussieht, als wäre der Wettstreit mit Beorn bereits endgültig verloren. In Das Tal der Echsengötter helfen die Helden den Bettlern beim Aufbau ihrer neuen Siedlung. Nachdem das Dorf überfallen wird, machen sich die Helden auf die Suche nach Entführten. Im Laufe ihrer Queste erhalten sie überraschend doch noch die Gelegenheit, den Wettstreit mit Beorn fortzusetzen. Inseln im Nebel führt die Helden zum zweiten Mal über die Grenzen Aventuriens hinaus. In der Globule, in die sich die Hochelfen nach dem Fall Tie'shiannas zurückgezogen haben, müssen sie das Schicksal des letzten verschollenen Elfenkönigs Fenvarien ergründen, während sie gleichzeitig in einen epischen Krieg zwischen verfeindeten Elfensippen hineingezogen werden. In Der alte König gilt es, den Elfenkönig Fenvarien aus den Klauen Pardona zu befreien. Leider ist dieser über Jahrtausende der Gefangenschaft wahnsinnig geworden. Alte Freunde, neue Feinde bildet schließlich den Abschluss der Kampagne. Mit der Unterstützung Niamhs müssen die Helden in der finalen Konfrontation gegen Pardona antreten. Der Einsatz ist nicht weniger als Fenvariens Seelenheil.

Die Phileasson-Saga ist eine epischen Entdeckungsreise und eignet sich für so ziemlich alle gängigen Heldentypen mittlerer Erfahrungsstufe (ca. 2.000 - 3.000 AP). Ungeeignet sind lediglich einige Geweihte und natürlich Charaktere, gegen die Thorwaler Vorurteile hegen. Ansonsten sind auch Exoten kein übermäßiges Problem. In Anbetracht der Thematik stellt das Spielen eines elfischen Charakters einen besonderen Reiz dar ...

Ein starker Schwertarm, Überlebensfähigkeiten in der Wildnis, Magiekenntnisse sowie breitgefächerte Sprachkenntnisse sind für die Kampagne unabdingbar. Der Spielleiter hat hier jedoch die Möglichkeit, fehlende Fertigkeiten relativ einfach mit Hilfe von Meisterpersonen zu kompensieren. Außerdem bietet die Kampagne umfangsbedingt auch die Möglichkeit, die Charaktere zu entwickeln. Unerlässlich für jeden Charakter ist eine gewisse "Zähigkeit", da die Kampagne zuweilen recht entbehrungsreich ist. Von Stubenhockern sollte daher eher abgesehen werden.

Bereits der Klappentext verrät, dass die Kampagne in "Aventurien und darüber hinaus" spielt. Dementsprechend kann hier die gesamte Bibliothek an Regionalbeschreibungen zum Einsatz kommen. Zumindest die Geographia Aventurica (2003) und die Zoo-Botanica Aventurica (2004) sind meines Erachtens neben dem erweiterten Regelwerk für das Abenteuer unverzichtbar.

Unter Berücksichtung des Ersterscheinungstermines stellt sich bei dem Abenteuer grundsätzlich nicht die Frage, ob es ohne Widersprüche in den aventurischen Hintergrund integriert wurde. Die Phileasson-Saga ist sozusagen maßgeblicher Teil des Hintergrundes. Seit der ersten Auflage von Folge dem Drachenhals hat sich das Weltbild rückwirkend betrachtet beträchtlich gewandelt. Mit der Neuauflage passt sich die Kampagne dem veränderten Weltbild an. Ungereimtheiten, die bei der Erstauflage teilweise noch überhaupt nicht vorhanden oder schlichtweg uninteressant waren, wurden beseitigt. Dabei wurden auch bewusst ganze Elemente aus der Kampagne ersatzlos gestrichen.

Als Nebeneffekt fällt auf, dass das "Railroading" durch die Überarbeitung abgenommen hat. Letztendlich haben die Spieler für meinen Geschmack zuweilen sogar zu viele Möglichkeiten. Hier besteht mehr als einmal die Gefahr, sich zu verrennen, wenn ein wichtiger Hinweis übersehen wird. Die "richtige" Menge des Railroadings ist ganz klare Geschmackssache und fließt daher auch nicht in meine Bewertung ein.

Negativ an der Überarbeitung fällt die Ausarbeitung der Szenen und die Unterstützung für den Spielleiter auf. Beides schwankt qualitativ ziemlich stark. Wo eine Szene quasi spielreif ausgearbeitet wurde, wird der Spielleiter auch all zu oft mit der Ausarbeitung rudimentär umrissenen Ideen alleine gelassen. Hier wäre eine gleichmäßig Qualität der Szenen wünschenswert gewesen, zumal im Gegenzug zuweilen relativ viel Platz für Informationen und Fakten verwandt wurden, die für das Abenteuer eigentlich vollkommen unbedeutend sind.

Die Phileasson-Saga greift letztendlich kaum offene Handlungsfäden auf, legt jedoch selbst eine Unmenge an vermeidlich bedeutungslosen Fäden aus, die in späteren Publikationen (Die Sieben Gezeichneten, Im Schatten Simyalas, etc.) sowie in der aventurischen Geschichte noch eine gewichtige Rolle spielen sollten.

Eine räumliche Variation des Abenteuers ist mit sinnvollem Aufwand nicht zu machen. Zeitlich kann man in sehr begrenztem Umfang variieren, muss dabei jedoch in Kauf nehmen, dass sich andere geschichtsrelevanten Ereignisse (zum Beispiel der Khôm-Krieg) mit verschieben müssen. Letztendlich stellt die Möglichkeit, sich eigens für die Kampagne einen passenden Helden zu erschaffen, eine geeignete Lösung dieses Problems dar und ist den Aufwand allemal wert.

Aufmachung:
Die Phileasson-Saga erscheint im Hardcoverformat. Damit wurden die vier klassischen Abenteuer Folge dem Drachenhals, Auf der Spur des Wolfes, Wie der Wind in der Wüste und Insel im Nebel redaktionell komplett überarbeitet und auf den DSA4.1-Standard aktualisiert. Hierbei fällt vor allem auf, dass die Abenteuer durch die Überarbeitung deutlich umfangreicher geworden sind.

Bei der Erstveröffentlichung der Abenteuer konnte wohl niemand absehen, dass die Die Phileasson-Saga zu einem Klassiker werden würde, der allerhöchstens noch von der Borbarad-Kampagne in den Schatten gestellt wird. Berücksichtigt man, in welchen Zeiten die Kampagne geschrieben wurde, wird recht schnell klar, dass die Abenteuer in der ursprünglichen Form nur noch relativ schwer mit dem heutigen Weltbild Aventuriens zu vereinbaren sind.

Eine erste Neuauflage fand daher bereits Ende der 90er Jahre statt. Dabei wurde der Fokus primär darauf gelegt, die Abenteuer regeltechnisch wieder spielbar zu machen. Inhaltlich wurde nur sehr wenig überarbeitet. Die jetzige zweite Neuauflage geht da andere Wege. Der Fokus liegt ganz klar auf einer inhaltlichen "Renovierung", die die Kampagne ins heute herrschende Weltbild integriert. Die Dramaturgie wurde ebenso angepasst, wie der Handlungsablauf. Die (nochmalige) Aktualisierung der Regeln ist da letztendlich nur ein Bonus. Dennoch gelingt es der Kampagne nicht vollständig, das angestaubte Image abzulegen. Man merkt der Handlung immer noch recht deutlich an, dass das Buch letztendlich aus zwölf Einzelabenteuern besteht. Aber vielleicht ist das dann auch der Charme, den ein Klassiker versprüht ...

Das Layout ist meiner Einschätzung nach komplett neu und wird dementsprechend frisch und unverbraucht. Die Illustrationen wurden teils übernommen und wirken im Großen und Ganzen recht hochwertig. Die jeweilige Stimmung wird hervorragend eingefangen. Es fällt jedoch auf, dass man für einen Band dieses Umfangens recht sparsam mit der Bebilderung umgegangen ist.

Ein Highlight des Layouts stellt zweifelsfrei die Karte dar, die in der Kartenlasche am Ende der Phileasson-Saga auf ihre Entdeckung durch den Leser wartet. Die Karte zeigt die legendären Inseln im Nebel. Das Besondere dabei ist, dass es sich um eine DIN A3 Hochglanz-Farbkarte handelt. Weitere Handouts, insbesondere eine Karte der Rennbahn von Fasar, wurden leider bei der Überarbeitung vergessen und müssen daher von der offiziellen Homepage des schwarzen Auges heruntergeladen werden.

Man gewinnt beim Lesen unweigerlich den Eindruck, dass sich das Lektorat zuweilen in Borons Armen befunden haben muss. Anders kann ich mir die "durchgerutschten" Fehler nicht erklären. Wo das Fehlen der offizielle Abenteuernummer 173 auf dem Cover der Phileasson-Saga möglicher Weise noch Absicht war, deuten die vielen übersehenen Rechtsschreibfehler auf Nachlässigkeit hin ...

Fazit:
Mit der Phileasson-Saga wurde ein legendärer Klassiker nochmals überarbeitet, der auch heute noch genau so viel (wenn nicht mehr) Spaß macht wie bei der Erstveröffentlichung. Leider trüben einige vermeidbare Handwerksfehler den Spielspaß zuweilen, ohne jedoch das Gesamtbild entscheidend zu beeinflussen. Jeder Fan der Kampagne sowie Freunde klassischer Entdeckungsabenteuer dürfen bedenkenlos zugreifen. Der Preis der Kampagne ist für ein Abenteuer beachtlich. Man erhält jedoch für sein Geld unter Umständen auch mehrere Jahre Spielspaß. Von mir erhält Die Phileasson-Saga daher 9 von 10 Punkten.

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