Grötzscher Erbrechtsstreit
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Name abgeleitet vonⓘ |
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Haus Grötz |
Kurzbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
ⓘ Grötzscher Erbrechtsstreit | |
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Ereignis | |
Datum | 1020 BF TRA 17 bis 3. PRA 1028 BF (/Datierungshinweise/) |
Mit freundlicher Genehmigung von Ulisses Spiele und Uhrwerk Verlag |
Der Grötzsche Erbrechtsstreit war ein langjähriger diplomatischer Konflikt zwischen dem Alten- und dem Neuen Reich, der sich ab dem Gesandtenkongreß von Oberfels abzeichnete und erst zum Greifenfest 1028 BF beigelegt wurde. Auslöser war der Passus Firunis des Oberfelser Vertrages, welcher besagt, dass Titularien und Reverenzen eines Adeligen in beiden Reichen geltend gemacht werden können. Hauptsächlicher Nutznießer dieses Passus war das Haus Garlischgrötz unter Cusimo Garlischgrötz, welches aufgrund der Abstammung vom Nordmärker Haus Grötz weitreichende Besitzansprüche in den Nordmarken, Phecadien und Windhag stellen konnte. Diese Besitzansprüche wurden schließlich in einem verminderten Rahmen durchgesetzt. An das Haus Garlischgrötz fielen die Markgrafschaft Windhag (ausgenommen die Baronien Grenzmarken und Fuxwalden) und die Vogtei Kaiserlich Phecadien.
Weitere Parteien, die sich erhofften ihre Lehnslande erweitern zu können waren Haus Windehag-Grötz, Haus Grötz-Garlischgrötz und Haus Garlischgrötz-Windehag-Grötz; zudem weitere Nachfahren aus Almada und Welferich von Schradok und Grötz aus den Nordmarken.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 693 BF: Der letzte Graf des Hauses Grötz stirbt ohne Erben zu hinterlassen - Mit dem Grafen Angroban Barnabas von Grötz stirbt eine Linie des Hauses Grötz aus. Seine Lehen gehen an das Mittelreich über. [edit] etwa
- 1. PRA 752 BF: Mit dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Felds und den Bedingungen des Kusliker Friedens ging das Haus Garlisch-Grötz seiner mittelreichischen Lehen verlustig.
- 17. TRA 1020 BF: Der Gesandtenkongreß von Oberfels gibt die Vorlage für den späteren Oberfelser Vertrag. Cusimo von Garlischgrötz wirkt beim Verfassen des Vertrages mit.
- 1020 BF ING 8: Der Frieden von Weidleth - Auf dem Hoftag zu Weidleth unterzeichnen Königin Emer ni Bennain und der horasische Staatsminister Abelmir von Marvinko den Friedensvertrag, der zuvor in Oberfels ausgehandelt wurde. [edit]
- 1022 BF: Überprüfung der Grötzschen Erbrechte und Güter - Cusimo Garlischgrötz aus dem Haus Garlischgrötz verlangt eine genaue Aufstellung aller Erbgüter des Hauses Grötz und entsendet Inspectoren in die alten Lehnslande. [edit] etwa
- 1022 BF: Arngrimm von Starkenrast demütigt Garlischgrötzer Inspectoren - Inspectoren des Cusimo Garlischgrötz aus dem Haus Garlischgrötz werden von Arngrimm von Starkenrast ausgeraubt und mit Unrat übergossen, als diese Burg Grötz als Teil der Grötzer Erbmasse inspizieren wollen. [edit] etwa
- 1024 BF: Bestandsaufnahme des Grötzer Erbes abgeschlossen - Die drei Inspectoren Ingrimeo ya Mornicala, Alvaro ya Mornicala und Fiametta von Wiesen-Osthzweyg schließen die anderthalb Götterläufe andauernde, von Cusimo Garlischgrötz beauftragte Bestandsaufnahme der Grötzer Erbmasse ab und überreichen die Ergebnisse an die zuständigen Stellen in Gareth und Vinsalt [edit] etwa
- 1024 BF: Frankwart vom Großen Fluss wird zum Interimsvogt der Grötzer Erblande erklärt. etwa
- 10. ING 1027 BF - 17. ING 1027 BF Cusimo Garlischgrötz nimmt am Hoftag zu Elenvina teil um sein Erbrecht einzuklagen. Da das Mittelreich sich zu dieser Zeit nicht in der Lage dazu sieht das aufständische Windhag unter Radulf Eran Galahan zu befrieden, wird der Beschluss, das Lehen an Cusimo zu vergeben positiv aufgenommen.
- 1028 BF PRA 3: Greifenfest im Mittelreich - Cusimo Garlischgrötz von Grangor wird in Elenvina mit der Markgrafschaft Windhag und der Reichsbaronie Kaiserlich Phecadien belehnt. Die Festungen Harben und Eslamsberge widersetzen sich. [edit] Das Abkommen wird mit der Heirat von Cusimo Garlischgrötz mit Heldora Grimberta vom Großen Fluss besiegelt.
Widersprüchliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Datierung ⓘ
- Die Abfolge der Ereignisse um den Verlust der Ansprüche von Haus Garlischgrötz auf mittelreichische Lehen ist nicht schlüssig. Die Ansprüche müssten zuerst mit dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Felds erloschen sein, als noch ein Erbrecht bestand. Anschließend erst dürfte das Haus Grötz erloschen und deren Lehen wegen fehlender Erben an das Mittelreich gegangen sein. Laut Aventurischer Bote Nr. 91 S. 10 war es aber genau anders herum. Hier steht, der letzte Erbe des Haus Grötz Angroban Barnabas von Grötz sei etwa 300 vor Hal, also 693 BF gestorben. Das bedeutet, für die Lehen des Hauses hätte es schon vor dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Felds von 744 BF keinen rechtmäßigen Erben gegeben. Zu diesem Zeitpunkt muss das Haus Garlischgrötz dem Neuen Reich noch lehnstreu gewesen sein. Entweder es handelt sich um eine fehlerhafte Schätzung im AB91 oder es könnte davon ausgegangen werden, das gerade dieses Übergehen ihrer Erbansprüche die Herzöge von Grangor im Unabhängigkeitskrieg an die Seite der Rebellen brachte.
Irdisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Über viele Jahre hinweg war der Grötzsche Erbrechtsstreit Hauptplot im Nordmärker Briefspiel. Beiträge zu dem Thema finden sich in vielen Ausgaben der Nordmärker Nachrichten. Von der ersten Erwähnung in den Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 2 (1998) wurde bis zu den Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 27 (2007) regelmäßig berichtet. Eine bedeutende Rolle spielte er ebenfalls als Streitpunkt zwischen Garether und Liebfelder Delegationen auf mehreren Bilstein-Konventen.
Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ausführliche Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Aventurischer Bote Nr. 79 Seiten 9-10 (Verstimmung in den Nordmarken ob des Oberfelser Vertrages)
- Aventurischer Bote Nr. 91 Seiten 9-10 ([…] Bestandsaufnahme des Grötzer Erbes ist abgeschlossen)
- Aventurischer Bote Nr. 106 Seite 23 (Was ist eigentlich...der Frieden von Weidleth)
- Aventurischer Bote Nr. 110 Seiten 26-27 ([…] Rüstet Grangor zum Krieg?)
- Aventurischer Bote Nr. 111 Seiten 23-25 ([…] Grötzsche Lande in einer Hand vereint […])
- Reich des Horas Seite 102
Ergänzende Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Am Großen Fluss Seite 24 (Belehnung Cusimos mit Windhag durch Jast Gorsam auf dem Reichskongress 1027 BF), 114 (Phecadien, Windhag und Fuchsgau)
- Armorium Ardariticum Seiten 41-42 (Festes Haus Grötzenhall; vor der Einigung)
- Aventurischer Bote Nr. 66 Seite 17 (Cusimo Garlischgrötz beim Gesandtenkongreß von Oberfels)
- Aventurischer Bote Nr. 70 Seite 5 (Der Passus Firunis des Oberfelser Vertrages)
- Ritterburgen und Spelunken Seiten 28-30 (Festes Haus Grötzenhall; nach der Einigung)
Erwähnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Aventurischer Bote Nr. 84 Seite 22 (Ein zweiter Fall Barigeldi?)
- Hinter dem Thron Seite 36, 84
Inoffizielle Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Beleman Nr. 4 Seite 15 (Ein neuer Markgraf für Windhag!)
- Bosparanisches Blatt Nr. 15 (Diener zweier Könige)
- Bosparanisches Blatt Nr. 20 Seiten 16-17 (Hader um grötzsches Erbe)
- Bosparanisches Blatt Nr. 26 Seiten 1, 4 (Der Herzog des Westens), 5 (Theaterstück "Diener Zweier Herren"
- Havena-Fanfare Nr. 9 Seiten 1-2 (Kein Grötz-Besitz in Albernia)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 2 Seiten 1-3 (Nordmärker Land in Nordmärker Hand!), 8-9 (Das Ende der Einigkeit; Oder: Vom Streite der Familie Garlischgrötz)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 3 Seiten 8-9 (Die Erben des Hauses Grötz)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 4 Seiten 4-5 (Neue Entscheidung im Falle Grötz sorgen für Verstimmung)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 7 Seite 4 (Liebfelder in den Nordmarken!)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 9 Seiten 3 (Von der Inspection des Grötzerbes), 7 (Wohl empfangen), 11 (Liebfelder in Trappenfurten)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 10 Seiten 2 (Flußpiraten und Grötzer Erbe: Der Landtag der Nordmarken), 5 (Von Grötzer Geschenken), 6 (Zweifel an Grötzer Erbanspruch), 12 (Die Inspektoren ziehen nicht ab), 17-18, 21-23 (Burg Grötz und das Land praioswärts von Elenvina), Z1-Z6 (Garlischgrötzer Geschichten)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 12 Seiten 4-6 (Das Erbe der Grötz), 9 (Nordmärker rettet Liebfelder), 10 (Ein neuer Junker für Lanzenberg), 11 (Inspector bestürzt), 12 (Verunglückte Gesandtschaft)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 13 Seite 6 (Erbansprüche)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 14 Seite 15 (Ein Grötz geht durch Grangoria)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 16 Seiten 4 (Eine Burg für den Herzog), 5 (Übles Spiel mit dem Junker von Lanzenberg)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 17 Seiten 1-2 (Streit um Grötzsches Erbe am Ende), 17
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 18 Seite 9 (Grötzer ersteigert Tannwacht)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 20 Seite 7 (Baron von Galebquell dem Tode nahe?)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 22 Seite 9 (Verlöbnis zwischen dem Haus Garlischgrötz und dem Haus vom Großen Fluss beschlossen)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 25 Seite 6 (Vom Schlagbaum zur Zollburg)
- Inoffiziell:Nordmärker Nachrichten Nr. 27 Seite 8 (Eisensteiner Erbe)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Inoffizielles Abenteuer Garlischgrötzer Geschichten / DSA3 / Ort: Baronie Fuchsgau ca. 1021 BF