Der Feuertänzer

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< R95 > Der Feuertänzer
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Kathrin Ludwig
© Alle Rechte vorbehalten.
©Fanpro Alle Rechte vorbehalten.
Roman (Softcover)
Setting Aventurien
Derisches Datum 992 bis 1003 BF
(Datierungshinweise)
Seitenzahl 286 (Erstauflage)
Verwandte Publikationen
Serie Aus dem Leben des G.C.E. Galotta Bd. 2
Hörbuch Der Feuertänzer (Hörbuch)
Mitwirkende
Autoren Mark Wachholz, Kathrin Ludwig
Cover Kathrin Ludwig
Illustrationen
Pläne
Spielwelt-Informationen
Ort südl. Reichsforst, Gareth, Ochsenwasser-Turm, Wehrheim, Thorwal, Feenburg nahe des Ochsenwassers, Trollpforte
Hauptpersonen
Verfügbarkeit
Erschienen bei Fanpro
Erscheinungs­datum 2006/11/3030. November 2006
2. Auflage 30. März 2010
Preis 9,00 € (Erstauflage)
10,00 € (2. Auflage)
Preis pro Seite 3,15 Cent (Erstauflage)
Preis heute mit 1,2% Inflation p. a. 11,16 € (Erstauflage)
ISBN ISBN 3-89064-489-9 / ISBN-13 978-3-89064-489-9
Erhältlich bei ISBN-Suche
Buchhandel.de
Buchkatalog.de
amazon.de1
1: Referrer-Link; Einnahmen an Dennis Reichelt
Weblinks
Bewertung per Abstimmung dsa-Forum
Rezensionen grimoires.de von Nico Zorn
Weitere Informationen
Suchlinks Deutsche Nationalbibliothek
rpggeek.com
Mit freundlicher Genehmigung der
Ulisses Spiele GmbH

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Inhaltsangabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roman: Der Feuertänzer (Rangliste)
Note Bewertung durch Unterschrift (Anleitung)
sehr gut  (1)  Terranarion, Uthruban, Waldemar, Sindoran aus Tarschoggyn, Kogan Earkson, Lucian F., Oreus, Fingayn, Halrech, lunzmasta, Ohrenbär, Quandt, Polet, Calad, CreepyDude, Frosty
gut  (2) Xolgrim, Quendan von Silas, Anloén, Derograph, Fil, Answin von Andergast, Rondrian, Theaitetos, Geron, Orci, Crysis, Delilahsab, Tiyadan, Kipo-Pa
zufriedenstellend  (3) Avatar MacMillan, Falk Steinhauer, Priscylla, Ucurian, Epenschmiede, Nottr, Lorion Albenhaupt
geht so  (4) Ereinion, Domino, Westcliff
schlecht  (5) Cusimo, Zordan, Tsadrosch
Durchschnitt 2.1
Median 2
Stimmen 43

Kommentare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Xolgrim:

Im ersten Teil schon andeutungsweise begonnen, wird hier der Weißmagier Galotta durch eine Verkettung unglücklicher Zustände und durch das Zutun von Nahema ai Tamerlein, zum bösen Magier, den wir alle kennen. Jedoch immer noch nicht so schwarz, wie man meint, wenn man von seinen Taten hört. Das Buch ist rundum gelungen und man will es überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich jedenfalls schon auf den dritten Teil.

Falk Steinhauer:

Der zweite Teil der Biographie ist deutlich weniger fesselnd als der erste. Gerade die Szenen mit seinen Elfentöchtern habe ich als sehr verwirrend empfunden.

Retos Ritter:

„Der Feuertänzer“ erscheint mir im Gegensatz zum sehr kurzweiligen „Hofmagier“ recht gedehnt. Der lange Tod des Kaisers, die ausgiebig und sich teilweise wiederholende Schilderung des Oger-Angriffs und die schier endlose Odyssee des scharlachkappentanzgepeinigten, schwer verletzten, geschundenen, von Schmerz überwältigten, mit immer wieder aufbrechenden Wunden kämpfenden, halb ohnmächtigen Galotta durch das Mittelreich wirken auf mich so, als hätte man nur „Fleisch“ für 200 Seiten gehabt und den Rest durch mehr oder weniger schmackhafte Beigaben gefüllt. Dass Galotta am Ende seiner Reise ausgerechnet auf den einzigen Menschen trifft, der ihn nicht an den Kaiser verrät, ist wenig wahrscheinlich. Und warum er seinen Rachefeldzug nicht auf die Schuldigen – Nahema und Hal – beschränkt, sondern gleich das gesamte Reich vernichten will, hat sich mir genau so wenig erschlossen wie seine Verwunderung darüber, dass Helme Haffax ihm gegenüber ein Versprechen nicht einhält, nachdem er, Galotta, alles und jeden verraten hat.

Tsadrosch:

Neuer Tiefpunkt nach dem ohnehin nicht überzeugenden ersten Teil. Wie in „Retos Ritters“ Kommentar schon angesprochen, kommt es nun, neben dem alles andere als atemberaubenden Schreibstil der Reihe, zu handfesten Konstruktionsfehlern und inhaltlichen Unschlüssigkeiten. Die Entwicklung des Hofmagiers vom Reichsbewahrer zum Erzfeind eben dessen, was er einst schützen wollte, ist weder schlüssig noch kurzweilig dargelegt. Oft beschleicht einen das Gefühl, dass hier derartig viel dramatisches Potenzial verschenkt wurde, dass es wirklich schwerfällt, sich durch den zunehmend zäher werdenden Text zu zwingen. Galotta, von dessen Genie kaum etwas in der Reihe deutlich wird, vielmehr scheint das Besondere an ihm nur die Verkettung unrealistischer, aber dramatischer Zufälle zu sein, bleibt abermals weit hinter seinen Möglichkeiten! Vor Respekt vor dem Stoff möchte ich behaupten: Mit den Eckdaten der aventurischen Geschichte im Rücken wäre ein anderer Ansatz weitaus treffender gewesen. Wer den Kampf zwischen Genie und Wahnsinn sucht, eine Geschichte über die Überheblichkeit der menschlichen Intelligenz und einem Vordenker, der am Wesen der Götter zweifelt, wird hier leider nichts davon finden, außer die einfallslose und oft verwirrende Beschreibungen eines uninteressant geschilderten Schlechtmenschen, der zum Erzbösewicht avanciert.

Avatar MacMillan:

Hals schwacher Regierungsstil, die abstoßende Liederlichkeit aventurischer Potentaten und das Schicksal der Elfentöchter sind die interessantesten Punkte im Roman. Sehr trockener Erzählstil und unnötig gedehnte Passagen hoch dramatisierten Leidens. Musste unwillkürlich an Die Passion Christi denken. Einzig und allein, dass es sich um Galotta handelt spornt zum weiteren Lesen an. Vielleicht hätte man Weit Widerhallende Stimme um mehr Spannung bitten sollen …

Orci:

Leider widerspricht der Roman einigen anderen Darstellungen der Handlung und der Charaktere (Answin-Serie, Der Scharlachkappentanz). Einige der Abweichungen lassen sich mit der starken Fokussierung auf Galottas Sicht erklären, aber nicht alle …

Halrech:

Nachdem ich den ersten Teil der Serie aus Langeweile abgebrochen habe, hat mich dieser Band von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Bekannte Ereignisse bekommen hier Fleisch auf die Knochen, man merkt die langsame Verwandlung des Protagonisten, und die Ausweglosigkeit seiner Situation ist gut dargestellt. Kurzatmiger als in der von mir sehr hoch geschätzten Answin-Serie. Also ein rundum gelungener Roman.

Nottr:

Sehr viel besser als der Der Hofmagier. Der Schreibstil hat mir besser gefallen und es sind auch weniger Fehler. Aber vielleicht habe ich mich auch nur daran gewöhnt, denn für eine offizielle Publikation ist die Qualität immernoch ein Witz. Nur mal als Beispiel: Schonmal was von Rabenlied gehört? Ja, die Namenssymbiose aus Rabenkind und Nachtlied kommt auch vor. Davon abgesehen nimmt im zweiten Teil der Trilogie die Handlung endlich richtig an Fahrt auf, der Schreibstil kam mir plastischer und nicht mehr so distanziert vor und manche Szenen sind wirklich sehr gut beschrieben.

Rondrian:

Eine gelungene Fortsetzung der Reihe, auch wenn mir dieser Teil ein klein bisschen weniger gut gefallen hat, was aber wohl an den Zwängen der gesetzten Fakten liegen mag. Das Begonnene wird konsequent weiter gesponnen und so begleitet man Galotta bei seinem Fall. Die meisten meiner (hohen) Erwartungen an diesen Roman konnten erfüllt werden.

Quandt:

Auch der zweite Teil der Biografie hat mir sehr gut gefallen. Der tiefe Fall des Galotta durch seine Unzulänglichkeiten und die Intrigen Nahemas findet hier seinen Höhepunkt. Auch die Ogerschlacht, aus mehreren Blickwinkeln beschrieben, finde ich gut dargestellt. Das Buch ist wieder ein Muss für Magier-Fans und Interessierte der aventurischen Geschichte.

Lorion Albenhaupt:

Interessanter Roman mit interessantem Einblick in Galottas Inneres. Sprachlich ist er eher mittelmäßig und auch inhaltlich vermutlich eher etwas für DSA-Kenner. Für einen DSA-Fremden dürfte es etwas langweilig und unspektakulär werden. Allerdings hat mir der zweite Teil aus Galottas Biographie noch etwas besser gefallen, als die anderen beiden taten. Auf einer Skala von 10 (perfekt) bis 0 (bodenlos): Charaktere: 08; Setting: 08; Spannung (DSA-Kenner): 07; Spannung (kein DSA-Kenner): 06; Sprachlicher Stil: 06; Fazit: Für DSA-Kenner interessantes Buch trotz sprachlicher Schwächen.

Kipo-Pa:

Eine gute Fortsetzung von Der Hofmagier. Der weiter fortschreitende Wandel des Galotta vom Weißmagier zum fanatischen und von Rachedurst getriebenen Ausgestoßenem ist glaubhaft und tragisch. Besondere Highlights waren für mich den Scharlachkappentanz aus einer anderen Perspektive präsentiert zu bekommen und genauere Hintergründe des Ogerzuges zu erhalten. Der Erzfeind vieler Spieler*innen der damaligen Zeit wird durch den Roman vielschichtiger und kann nicht nur noch als "böser Schwarzmagier" gesehen werden. Trotzdem kommt der Roman rückblickend nicht ganz an dem Vorgänger Der Hofmagier ran. Das liegt zum einen daran, dass die Handlung insgesamt düsterer wird und an der äußerst unglaubwürdigen Flucht des Protagonisten von Gareth zu Galottas Insel. Zu guter Letzt, möchte ich noch mein Bedauern zum Tod der elfischen Adoptivkindern von Galotta ausdrücken. Ich hätte meine Gruppe damals aufhalten müssen sie alle zu töten...

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezension vorhanden
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Rezension von Marc Völker (2007):

In Der Feuertänzer wird die Biografie des Gaius Cordovan Eslam Galotta, die mit Der Hofmagier begonnen wurde, fortgesetzt. Als Kaiser Reto stirbt, kommt sein Sohn Hal an die Macht, der sich als ein nicht annähernd so talentierter Herrscher entpuppt, wie sein Vater. Alle Versuche Galottas, das Reich zusammenzuhalten, erweisen sich als vergeblich. Als Galotta einer Intrige Nahemas zum Opfer fällt, beschließt er, am Reich und insbesondere der kaiserlichen Familie Rache zu nehmen und beschreitet damit einen Pfad, von dem es kein Zurück mehr gibt. Während in Der Hofmagier vom Aufstieg Galottas am Kaiserlichen Hof erzählt wird, berichtet Der Feuertänzer vom allmählichen Fall Galottas, der im Scharlachkappentanz seinen vorläufigen Höhepunkt findet und einige Monate später in der Schlacht der 1.000 Oger mündet.

Genau wie in Der Hofmagier erstreckt sich auch in Der Feuertänzer die Handlung über einen größeren Zeitraum, und die Handlung wird in Episoden dargestellt. Jedoch ist der Zeitraum im Verhältnis zum ersten Band doch enger. Hintergrund dürfte nicht zuletzt die Tatsache sein, dass der hier behandelte Zeitraum in den Anfängen von DSA bereits "bespielt" wurde und daher deutlich mehr Fakten vorhanden sind. Daher verkürzen sich auch die Abstände zwischen den Episoden, und es gibt nur noch wenige große Sprünge. Die Erzählung wirkt dadurch nicht länger wie eine Sammlung von Kurzgeschichten, sondern eher wie eine komplette Handlung.

Ein Kapitel für sich sind dabei die Charakterdarstellungen in dem Roman, mit denen die Autoren wohl nicht jedermanns Geschmack treffen werden. Mit vereinfachten Worten wird Hal von den Autoren als inkompetenter Waschlappen dargestellt, während Galotta im Endeffekt ein jammerndes Weichei ist (man möge mir die Wortwahl verzeihen). Die Autoren bewegen sich bei den Charakterdarstellungen im Rahmen der Vorgaben der verfügbaren Hintergrundinformationen. Dabei wird der mögliche Spielraum jedoch bis zum Anschlag ausgenutzt. Sicher stellen die offiziellen Hintergrundinfos (und die eher vertraulichen erst recht) Hal als einen Mann dar, der nicht der geborene Herrscher war. Aber die Darstellung in Der Feuertänzer wirkt doch zuweilen extrem. Gleiches trifft selbstverständlich auch auf den "Helden" der Geschichte Gaius Cordovan Eslam Galotta zu. Zu Beginn der Geschichte wird Galotta als aufstrebender Weißmagier dargestellt. Das Ende der Geschichte stand schon von Anfang an fest: Galotta wird zu einem machtbesessenen und vor Rachedurst fast wahnsinnigen Dämonenpaktierer. Nun erwartet man spätestens irgendwann nach dem Scharlachkappentanz den Moment, an dem es "klick" macht und Galotta den Weg "zur dunklen Seite der Macht" beschreitet. Aber irgendwie ist zumindest bei mir dieses "Klick-Erlebnis" ausgeblieben. Effektiv dürften die Autoren hier auch Zugeständnisse an die Leser gemacht haben. Ob all zu viel Leute daran Interesse gehabt hätten, einen Roman zu lesen, der von einer wahnsinnigen Hauptfigur handelt, ist zu bezweifeln.

Auch im zweiten Teil der Galottabiografie waren wieder detaillierte Recherchearbeiten erforderlich, um die bereits bekannten Fakten zusammen zu tragen und in die Geschichte einzubinden. Leider gelingt es den Autoren dieses Mal nicht ganz gut, wie in Der Hofmagier, die Erzählung in Übereinstimmung zu anderen Quellen zu bringen. Der Ablauf der Ereignisse des "Scharlachkappentanzes" wurde bereits in einer Kurzgeschichte in dem Band Magische Zeiten (2005) erzählt. Die hier nun beschriebene Variante weicht davon auffällig ab. Man mag nun argumentieren, dass sich ein Autor nicht mit fremden Federn schmücken sollte oder sich bei Darstellung eines solchen Ereignisses auf die künstlerische Freiheit berufen, um die Diskrepanzen zwischen beiden Darstellungen zu erklären. Ich bin der Ansicht, dass es sich hierbei um ein vermeidbares Ärgernis handelt, dass man durch Übernahme der Kurzgeschichte (auch unter Berücksichtigung der urheberrechtlichen Konsequenzen) hätte vermeiden lassen. Die einzige nachvollziehbare Erklärung, die man hier akzeptieren könnte, ist die Tatsache, dass die Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt werden. Genau dies wird von den Autoren aber auch bestätigt.

Layout:
Wie bereits beim Vorgänger passt auch hier das Titelbild gar nicht in den DSA-typischen Qualitätsstandard. Die Zeichnung wirkt grob, verwaschen und unprofessionell.

Fazit:
Der Feuertänzer ist ganz klar eine Geschichte für DSA-Spieler. Nur dieser Leserkreis wird die vielen Andeutungen und Anknüpfungen an die DSA-Geschichte zu würdigen wissen. Hinzu kommt, dass die Geschichte meiner Einschätzung nach ohne Vorkenntnisse zuweilen etwas unübersichtlich wird. Ergänzend ist auch anzumerken, dass es auch diesem Roman wieder etwas an Spannung mangelt, was letztendlich ja auch in der Natur eine Biografie liegt. Somit kommt der Roman fast ausschließlich für jemanden in Betracht, der mehr über Galotta erfahren möchte. Vor diesem Hintergrund gibt es von mir 7 von 10 Punkten.

Rezension von Krassling (2007):

Mit diesem Roman Der Feuertänzer liegt nun der zweite Teil der Biographie des G.C.E. Galotta vor, die mit Der Hofmagier aus der Feder der gleichen Autoren ihren Anfang nahm. Nachdem der erste Teil Galottas Laufbahn und seinen Aufstieg am Hofe Kaiser Retos behandelte, darf der Eroberer von Maraskan in diesem Roman recht bald abtreten. Von nun an ist Galotta der Hofmagier des jungen Kaisers Hal, doch die Beziehung zu seinem neuen Herrn ist von Anfang an getrübt. Der mächtige Zauberer ist auf dem absteigenden Ast, und so ist der Roman auch geprägt von Galottas Kampf gegen den unvermeidlichen Untergang, der im Scharlachkappentanz schließlich seinen Höhepunkt findet. So gesehen nimmt der Titel nicht nur Bezug auf jenes tragische Ereignis, dass den Geist des Protagonisten zerrüttet, sondern steht auch für seine gesamte Zeit unter Kaiser Hal.

Der Feuertänzer liest sich deutlich stringenter und rasanter als sein Vorgänger. Anstatt zwischen den vielen weit auseinander liegenden Ereignissen zu springen können die Autoren hier geschlossen erzählen und liefern so einen überzeugenderen Spannungsverlauf. Anstatt eine Reihe aventurischer Ereignisse passieren zu lassen konzentriert sich Der Feuertänzer auf Galottas Fall. Wie bereits Eingangs erwähnt, arbeitet der ganze Roman auf den Scharlachkappentanz und den abschließenden Zug der Tausend Oger hin. Der Fokus liegt dabei mehr auf den Personen und ihren Motivationen, als auf den eigentlichen Geschehnissen. Galotta gerät durch die widrigen Umstände immer mehr unter Druck, doch ist er zu arrogant und selbstsicher, um seinen Hut zu nehmen und zu gehen.

Eine besondere Rolle kommt dabei natürlich Nahema zu. Sie ist es letztlich, die Galotta zu Fall bringt, der ihr Geschwätz vom Schicksal niemals ernst nehmen wollte. Wer sich immer noch aufregen mag über das berühmte Kettenhemd, der findet hier weitaus überzeugendere Gründe, Nahema nicht zu mögen. Die Autoren machen sich nicht die Mühe, hier eindeutige Gründe für Nahemas Handeln zu liefern. Es wäre auch müßig, sich hier festlegen zu wollen, stammen die Gründe dafür doch aus Quellen, die sich nicht an Psychogramme halten müssen. Hier bleibt Raum für die Spekulationen des Lesers. Bei allem Leid und Unrecht das Galotta widerfährt, so gerät man jedoch kaum in die Versuchung, Mitleid für ihn zu empfinden. Seine eigenen Fehler sind es, die Galotta in diese missliche Lage bringen. Arroganz und Machtgier, sein schlechtes Verhältnis zu Hal, an dem er keineswegs unschuldig ist, und nicht zuletzt seine Theorie der Freiheit - das sind die Dinge, die Galotta zu Fall bringen. Der Magierphilosoph scheitert, weil sich seine Überzeugungen und sein Leben immer weiter auseinander bewegen. Er verrät sich selbst und lässt schließlich alles hinter sich, an das er einmal geglaubt hat.

Auch für den aventurischen Hobbyhistoriker bietet der Roman wieder einige Schmankerl, diesmal jedoch eher aus der Sicht des Psychologen. Das Verhältnis der verschiedenen Personen an Galottas Hof und darüber hinaus erweist sich manches Mal als überaus interessant. Natürlich tragen die Autoren hier nur den späteren Setzungen Rechnung, aber wer das für einen Augenblick vergessen kann, den wird ein angenehmer Schauer überkommen, wenn Answin und Haffax ihre Auftritte haben.

Fazit:
Der zweite Teil der Galotta-Biographie vermag durch seine stringente Linie und die große Nähe zu seinen Protagonisten zu überzeugen. Der Roman beleuchtet den Weg zu Galottas Fall, versinnbildlicht durch den Scharlachkappentanz. Nachdem der erste Teil noch einen weiten Weg zum Dämonenkaiser erahnen ließ, sind die nächsten Schritte des Feuertänzers nunmehr wenig überraschend. Auch wenn der Roman mit weniger Überraschungen aufwartet als sein Vorgänger, so vermag er doch durch eine gekonnte Plotentwicklung zu überzeugen. Wem der erste Roman nicht dicht genug war, der wird hier zufrieden gestellt. Alles in allem hebt sich der Roman in seiner Thematik angenehm von vielen Büchern der Reihe ab und erfüllt alle Erwartungen des Genres.

Nachdem Der Hofmagier in meiner Wertung mit sieben Punkten abgeschnitten hat, erhält Der Feuertänzer von mir 8 Punkte, was die Verbesserungen im Lesefluss und der Spannungskurve widerspiegelt.

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