Inoffiziell:Permidex' Böser Blick

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Kategorie: Spielerwelten
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Permidex’ Böser Blick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Permidex war bis zu seinem Tode im hohen Alter ein überaus kundiger Sumupriester und Hüter des Eichenhains beim andergastschen Andrafall, Lehrmeister des Druiden Maroxes, Heiler und Beschützer von Land, Tier und Mensch, Vermittler zwischen diesen und den Wesen aus Licht, Kraft und Traum – so sahen ihn zumindest die Bewohner Andrafalls und der umliegenden Dörfer.
In dieser Sammlung erläuterte Permidex zahlreiche Details der druidischen Weltanschauung und differenzierte dabei zwischen Haindruiden, Hütern der Macht, Mehrern der Macht und Sumupriestern, beschrieb sowohl zentrale Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Der aufmerksame Leser wird schnell gewahr, dass sich Permidex zwar als Sumupriester bzw. Sume verstanden, doch zahlreiche Überzeugungen der Mehrer der Macht übernommen hatte. Viele dieser Erörterungen dienen allerdings wohl weniger der Bekehrung des Lesers hin zu Permidex’ persönlichen Überzeugungen, sondern verfolgen letztlich den Zweck, das Verständnis des nachfolgenden, sehr anspruchsvollen magietheoretischen Exkurses zu erleichtern. In diesem Exkurs erläutert Permidex kleinschrittig am Beispiel des druidischen Zaubers Böser Blick – augenfällig einer seiner liebsten Zauber – sowohl die beidseitige Übertragung in und von der gildenmagischen Repräsentation bzw. druidischen Repräsentation als auch die Kombination beider Repräsentationen miteinander. Ganz offensichtlich war Permidex, obwohl gewiss Druide, die gildenmagische Repräsentation sehr gut bekannt. Im Anschluss werden ergänzende Kommentare zu Spezialfällen, Ausnahmen und Besonderheiten bei diesen Formen der Modifikation abseits des konkreten Beispiels diskutiert. Dabei wird zwar in kaum einem Fall eine Erläuterung abseits der beiden genannten Repräsentationen vorgenommen oder konkret auf einen anderen Zauber eingegangen, doch zeigen zahlreiche Kommentare und Verweise, dass Permidex einige Schriften mehr verfasst haben muss und deren Bekanntheit oder zumindest vergleichbare Kenntnisse voraussetzt.

Erscheinungsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aufzeichnungen besteht aus einem kleinformatigen, aber dicken Buch, immerhin 456 Seiten robustes Hadernpapier von je 10 auf 8 Finger, gebunden in Wildleder, den Einband zusätzlich mit Steineichenholz verstärkt. In das Buch eingelegt sind zudem zwei Faltblätter, je 24 auf 24 Finger, aus feinem Pergament, dicht beschreiben mit zahlreichen magischen Mustern. Bezüglich der Bestimmung der Lese- und Studiendauer entspricht all dies zusammen ca. 196 Seiten eines Quartos.
Die verwendete Sprache ist Garethi, wenn auch mit deutlichem andergastschen Dialekt, niedergelegt in Kusliker Zeichen.

Wert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ist der Käufer über den Inhalt informiert und von der Qualität überzeugt, sollten leicht 90 Dukaten zu erzielen sein, bei besonderem Interesse am Bösen Blick oder druidischer Magie ggf. bis zu 120 Dukaten.

Voraussetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

V 1; K 9 (Garethi); KL 14, IN 13, Magiekunde 10

Das Buch im Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Böser Blick SE/18, Götter/Kulte SE/14, Heilkunde Seele SE/5 Magiekunde SE/16)
Im Buch sind gleich zwei Meisterformeln des Bösen Blicks (18) niedergelegt, beide in gildenmagischer Repräsentation. Erstere Meisterformel ist Ergebnis der Übertragung des druidischen Zaubers, letztere der außergewöhnlich gut gelungenen Kombination, weshalb bei dieser die spontane Modifikation Erzwingen nur die Hälfte der üblichen AsP kostet, doch zugleich als Teil der Zaubertechnik kein Kontakt mit verhüttetem Metall bestehen darf. Beide Meisterformeln bzw. beide Varianten des Bösen Blicks sind zwar getrennt zu erlernen und zu steigern, jedoch dürfen die Regeln zur vergünstigten Steigerung von elementaren Hexalogien (WdZ, Seite 383) sinngemäß übertragen werden.
Obwohl auch Permidex keinen Weg gefunden hat, druidische Zauber schriftlich zu fixieren, sind die Aufzeichnungen und Erläuterungen derart erschöpfend, dass der Böse Blick in druidischer Repräsentation leicht hergeleitet werden kann (32/4x7/12). Sollte der Böse Blick bereits in anderer Repräsentation erlernt worden sein, sind die Proben nur um +3, statt +7, erschwert.
Sind all die genannten magietheoretischen Grundlagen, weiterführenden Analysen und umfangreichen Modifikationen des Bösen Blicks erst einmal hinreichend verstanden worden (48/6x10/48), kann dieser Zauber zukünftig als Hauszauber betrachtet werden; dies kostet jedoch 20 AP bzw. bei vorhandener Merkmalskenntnis Einfluss 10 AP.
Gelingt dem Leser mit wöchentlich wiederholbaren Proben +20 auf Magiekunde insgesamt 70 TaP* zu akkumulieren, sind bei zukünftigen Kombinationen der gildenmagischen und druidischen Repräsentation sowie bei Übertragungen entsprechender Zauber dieser beiden Repräsentationen ineinander die Magiekunde- und die Zauberproben um je -4 Punkte erleichtert abzulegen, alle Modifikationen des Bösen Blicks in der Zauberwerkstatt sind sogar um je -6 Punkte erleichtert. Die Magiekundeproben +20 zur Akkumulation sind mit SF Matrixverständnis um -2 erleichtert, mit gildenmagischer oder druidischer Repräsentation um je -5 und mit SF Matrixkontrolle ebenfalls -5. Beispielsweise wären für einen Gildenmagier mit Matrixverständnis die Proben nur um +13 Punkte erschwert.
Obwohl nicht aus diesem Werk erlernbar, sind mit diesem Wissen die AP-Kosten einer zukünftige Talentspezialisierung Magiekunde (Zauberwerkstatt) halbiert.
Enthält in den Kommentaren Hinweise zu den Zaubern Alpgestalt, Horriphobus und Sanftmut.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dem Werk lassen sich kaum Informationen über den Autor entnehmen, abgesehen davon, dass sich dieser Permidex nennt und anscheinend als Sumupriester versteht.
  • Die verwendeten Tuschen, Papiere und Pergament sind aufgrund alchimistischer Behandlung wasserfest und vor Ungeziefer gefeit.

Lesen und Verstehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sind die Voraussetzungen erfüllt, benötigt das Überfliegen der wesentlichen Inhalte 49 Stunden geteilt durch den TaW Lesen/Schreiben (Kusliker Zeichen). Das Studium des Buches, um alle spieltechnischen Vorteile aus dem Buch zu ziehen, also die sogenannte erfolgreiche Erstlektüre, benötigt hingegen die zwanzigfache Zeit, also 980 Stunden geteilt durch den TaW Lesen/Schreiben (Kusliker Zeichen).
Jeder Punkt Garethi unter 9 verdoppelt die Lesezeit. Bei Kusliker Zeichen unter 3 oder Garethi unter 6 ist das Buch praktisch unverständlich.
Siehe auch WdZ, Seiten 79 bis 82.

Meisterinformationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tatsächlich ist Permidex weder eine derart einseitige Lichtgestalt noch verstorben. Lediglich hat er seinen letzten, bereits alten und verfallenden Körper, welcher von Andergastern als Permidex angesprochen wurde, mit jenem seines ehemaligen Schülers Maroxes getauscht. Seine Erfahrung, Wissen und Macht, aber auch sein Wesen und Willen, so war Permidex überzeugt, durften nicht verlorengehen, sondern mussten weiterhin der Urgöttin dienen. Bereits einmal hatte er dies vollbracht, als sein Schüler Permidex heiß und er noch der junge Sume Gerat war. Dabei nahm er das Opfer seiner Schüler nie leichtfertig an, doch mit der Gewissheit, dass dies das Richtige sei; seine Methoden könnten ihm mit Recht eines um das andere Mal den Scheiterhaufen einbringen, doch seine Absichten sind meist hehr oder zumindest ist er überzeugt, dass dem so sei.
Nur wenige kennen dieses Geheimnis, darunter der hohe Rat der Sumen und Oswyn Puschinske. Während der Rat diese Praxis zwiespältig sieht, aber im Sinne alter Traditionen bisher hinnimmt, war Puschinske von Gerats Fähigkeiten und Willen zur Macht derart beeindruckt, dass er ihn in sein geheimes Kabinett der Herrschaft aufgenommen hat. So stellt auch dieses zwischen 998 BF und 1006 BF entstandene Buch bloß einen kleinen Teil des unregelmäßigen Austauschs zwischen Gerat und Puschinske dar. Streng nach dem Prinzip quid pro quo verrät dabei niemals zu viel, stets darauf bedacht, sich weder übervorteilen zu lassen noch zu viel zu verraten oder gar Schwäche zu zeigen.