Die Gabe der Amazonen
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Klappentext
Inhaltsangabe
Behandelt wird das Leben der Amazonen auf Kurkum und die Vergangenheit Königin Yppolitas.
Zusatzinformationen
- Der Roman war der zweite DSA-Roman überhaupt. Später wurde er als 18. Roman der DSA-Reihe herausgegeben. Die Neuauflage wurde später nochmals im Sammelband Der Scharlatan - Die Gabe der Amazonen veröffentlicht.
- Mittlerweile ist der Roman in der Ulrich Kiesow - Gesamtausgabe enthalten, in welcher sämtliche Romane Ulrich Kiesows herausgegeben wurden
- Der erste Abschnitt des Klappentextes der Originalausgabe stammt aus dem Text des Romans. Er kommt auf den Seiten 117-118 in der Originalausgabe und auf den Seiten 133-134 in der Neuauflage vor.
- Die in der Infobox angegebene ISBN ist die der Neuauflage. Die Originalausgabe hat die ISBN 3-89064-503-8.
- Verknüpfungen
- Der Roman aus der Perspektive des Halbelfs Arve geschrieben (und damit eines der wenigen DSA-Bücher in Ich-Perspektive). Arves Neffe Golambes, Landgraf in den Trollzacken, der Arve eine Baronie zuschanzt, spielt in Jörg Raddatz' Erzählung Einen Drachen zu töten (erschienen in Mond über Phexcaer und Der Göttergleiche) die Hauptrolle und auch Arve tritt hier erneut in Erscheinung.
In der Kurzgeschichte erzählt er, was aus seinen Gefährten geworden ist (Mond über Phexcaer Seite 78; Der Göttergleiche Seiten 117-118). Der später entstandene Epilog von Die Gabe der Amazonen (Seiten 329-331) weicht in vielerlei Hinsicht davon ab. So ist Larix laut dem älteren Text auf Abenteuerfahrt gezogen und hat dabei Bein verloren. Auch gab es durchaus ein Wiedersehen mit Arve, das zeitlich kurz vor der Geschichte Einen Drachen zu töten stattgefunden hat. Arve hat keinerlei Hinweise auf den Tod Viburns und glaubt noch daran, dass er überlebt hat. Entweder Oya ist schon als kleines Kind Kriegerin geworden oder Golambes liebt eine deutlich ältere Frau (vergleiche Datierungshinweise zum Buch einerseits und zu Golambes andererseits). - Die im Roman auftretende Rondra-Geweihte Junivera tritt ebenfalls in der zeitlich nachfolgenden Orklandtrilogie auf.
Kritik
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Bewertung
Note | Bewertung durch Unterschrift (Anleitung) | |
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sehr gut | (1) | Galotta, Falk Steinhauer, Torjin, Geron, Crysis, Vulthan, Quandt, Leolily, Helven, Kogan Earkson |
gut | (2) | Adanos, Tommek, Derograph, Aikar Brazoragh, Boronian Westfal, Raskir Svallasson, Danzelot, Jeannedark, Kunar, Rondrian |
zufriedenstellend | (3) | Abdul ben Dschinni, Lidon, Ucurian, Theaitetos, Halrech, Mythram Leuenbrand von Perricum |
geht so | (4) | Nottr |
schlecht | (5) | |
Durchschnitt | 1.9 | |
Median | 2 | |
Stimmen | 27 |
Kommentare
Für mich gehört das Buch klar zu den schlechteren DSA-Romanen, soweit diese überhaupt erkennbar in Aventurien spielen (insbesondere die späte Heyne-Reihe). Dass der Roman ein Erstlingswerk ist, merkt man ihm deutlich an. Mit Ausnahme der den einzelnen Kapiteln geschickt voran gestellten Teilen der Chronik weist der Roman nur wenig auf, was ich bei einem kommerziell veröffentlichten Fantasy-Roman nicht als Standard voraussetze. Gerade in der Dungeon-Sequenz beim Verlassen von Beilunk mit dem Urwanst als Miniboss, aber auch beim Showdown in Kurkum, werde ich das Gefühl nicht los, als wäre der Roman nur eine Umsetzung eines Abenteuer-Plots.
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Auch mir sind die gleichen Mängel wie Abdul ben Dschinni unangenehm aufgefallen - der Roman kommt mir vor wie eine Umsetzung eines Abenteuers. Dazu die meiner Meinung nach übertriebene Darstellung der Rondra-Geweihten Junivera, das Volk der Zehnlinge, die nur schwach beschriebenen Charaktere und das schon früh abzusehende Ende machen den Roman zu einen der schlechtesten DSA-Romane. Alleine die Ich-Perspektive und die jedem Kapitel vorangestellten Passagen über Yppolitas und Kurkums Vergangenheit sind Lichtblicke in der Geschichte.
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Ulrich Kiesow erzählt in seinem Erstlingswerk „Die Gabe der Amazonen“ eine abenteuerliche Geschichte über die Suche nach der verschollenen Amazonenkönigin Yppolita von Kurkum. Von Havena ausgehend reist eine bunt gemischte Gruppe von Abenteurern, bestehend aus dem Streuner Viburn, dem halbelfischen Waldläufer Arve, der Rondrageweihten Junivera, dem Krieger Elgor von Bethana und dem Zwerg Larix über Beilunk in die Beilunker Berge. Dort hoffen sie das Verschwinden Yppolitas und zu guter Letzt auch noch eine Intrige unter den Kriegerinnen aufzudecken.
Wie die Nacherzählung eines Abenteuers vom Spieltisch mutet diese Erzählung Kiesows an, nicht zuletzt aufgrund der ausgedehnten Dungeonsequenzen und des dramaturgischen Höhepunkts am Ende, wie man ihn aus dem klassischen Drama kennt. Verfolgungen, Wildnisabschnitte und städtisches Treiben sind ebenso zu finden, wie einige Kampfszenen, sodass ein jeder der Charaktere in den Mittelpunkt zu treten vermag, um seine Fertigkeiten gewinnbringend einzusetzen. Auch der Hinweis in der Originalauflage, dass der Roman durchaus auch am Spieltisch wiedererlebt werden könne, gibt einen Hinweis darauf, dass die Idee für diese Erzählung möglicherweise an einem Spieltische der Urrunde rund um Ulrich Kiesow – den „Vater Aventuriens“ – gereift ist. Die Beschreibungen der Umgebung, der Personen und der Abläufe sind als Kiesow-Roman erkenntlich: Liebevolle Details sind in eher einfachen Sätzen verpackt, der Fortschritt beim Lesen geht schnell und unterhaltsam voran. Die Welt um die Protagonisten herum erscheint dem Leser fantasiehaft und lebendig. Auch wenn „Die Gabe der Amazonen“, wie die meisten anderen Romane der DSA-Reihe, von Kritikern oder eingefleischten Fantasylesern wohl nicht in die Rubrik hohe Literatur eingeordnet wird, so trifft es wohl doch seinen Zweck: Es ist eine Geschichte von DSA-Spielern für DSA-Spieler. Es liefert Material und Ideen für die eigene Runde, beschreibt Völker und Orte Aventuriens näher, ohne dabei langweilig zu sein. Einprägsame Charakterkonzepte, wie es sich der Spieler vor allem seit der Regeledition 4.0 vorstellt, wird der Leser bei diesem Roman aus der aventurischen „Frühzeit“ wohl kaum finden. Dazu hat sich das beliebte P&P-Spiel doch zu sehr gewandelt. Die beschriebenen Personen sind durch einzelne klischeehafte Züge bestimmt, wie man sie aus PC-Spielen oder schlechterer Literatur kennt. So stellt Larix den sturen, höhlenkundigen und kampfstarken Zwerg, Vilburn den gerissenen, goldgierigen Streuner mit mangelnden Moralvorstellungen und herausragender Anpassungsfähigkeit und Junivera die engstirnige kultusgesteuerte Priesterin, die mehr um der Göttin Wohlgefallen als um der Freunde Leben besorgt ist, dar. Für jede andere Figur ließen sich ähnliche Qualitäten oder Merkmale beschreiben. Der Autor schreibt seine Geschichten in der Ich-Perspektive aus Sicht des Halbelfen Arve, der auch in der Kurzgeschichte „Einen Drachen zu töten“ aus „Mond über Phexcaer“ oder „Der Göttergleiche“ von Jörg Raddatz eine Nebenrolle als Baron erhält. Dieser Stil erleichtert es dem Leser naturgemäß, sich in den verschlossenen Halbelfen hineinzuversetzen. Seine Gefühle und Gedanken sind zwar eher rational und starke Emotionen wie Angst, Panik, Wut oder Eifersucht kommen einem stark gedämpft vor. Ob das ein erzählerischer Schwachpunkt ist, oder das Wesen von Arve als Halbelf – also einer ausgegrenzten Randgruppe Aventuriens – erläutern soll, kann ich nicht beurteilen. Der geneigte Leser mag sich ein eigenes Bild davon machen. Wenn man also nicht zu hohe Ansprüche an psychologisch-tiefe Charaktere mit prägender Vorgeschichte setzt, bzw. sich den Satzbau eines Kafka in einem Fantasy-Roman erwartet, dann kann „Die Gabe der Amazonen“ nur wärmstens empfohlen werden. Es bietet spannende Unterhaltung vor aventurischem Hintergrund ohne dass wirkliche Fehler in der aventurischen Geschichte auffallen würden. Alles in allem ein gelungener Roman. |
Ich fand den Roman wirklich nicht überzeugend. Der sprachliche Stil war gut und man konnte den Text flüssig lesen, allerdings war der Inhalt dafür nicht besonders originell, man konnte das meiste schon früh vorhersehen bzw. es wurde schon vorher gesagt, was passieren wird. Dies hat nicht gerade geholfen, dass man mit Spannung die nächsten Seiten erwartet. Fazit: Man kann es lesen, wenn man nichts anderes zur Hand hat, ich würde es aber nicht unbedingt weiterempfehlen.
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Rezensionen
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