Schatten aus dem Abgrund: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Februar 2014, 15:19 Uhr

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Klappentext

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Inhaltsangabe

Zusatzinformationen

Kritik

Meinungen

  • Eine Geschichte, die nicht unbedingt dazu beitrug, meine Meinung über Praios-Diener zu verbessern. Durchaus ein guter Roman, der es geschickt weiß, Spannung aufzubauen. --Callidor

Bewertung

Roman: Schatten aus dem Abgrund (Rangliste)
Note Bewertung durch Unterschrift (Anleitung)
sehr gut  (1)  Torjin, Aikar Brazoragh, Raskir Svallasson, Crysis
gut  (2) Avatar MacMillan, Quandt, lunzmasta, Callidor
zufriedenstellend  (3) Nottr, Geron, Danzelot
geht so  (4) Delazar, Derograph
schlecht  (5) Priscylla, Lidon, Tiyadan
Durchschnitt 2.8
Median 2.5
Stimmen 16

Rezensionen

Rezension vorhanden


Rezension von Formosaner (2023):

Barbara Büchners Aventurien ist drastisch, manchmal grausam. Eine Triggerwarnung für diesen Roman muss man schon als Liste formatieren:

  • Vergewaltigung (anal, eines Mannes)
  • Nekrophilie (mit Untoten)
  • Folter, sadistische Tötungs- und Auslöschungsphantasien
  • Geschwisterliebe
  • Orgien mit Untergebenen
  • ...und das letzte Kapitel beschreibe ich nicht näher, weil es trotz angeblicher Rahja-Segnung mit Minderjährigen zu tun hat.

Keine lockere Unterhaltung also. Aber Büchner ergötzt sich nicht an diesen Grenzüberschreitungen, und sie erwartet das auch nicht vom Leser. Bei ihr ist das die Realität in einer Welt, die an dunkle, noch nicht geschönte Urfassungen von Märchen erinnert. Da erwähnt sie mal ganz nebenbei, dass im ländlichen Aranien Männer als unnütze Esser gelten – „Kein Wunder, daß so viele arme Leute die neugeborenen Knaben im Wald aussetzten oder den Schweinen vorwarfen.“

Interessant macht „Schatten aus dem Abgrund“ zunächst, dass wir hier keiner Heldengruppe ins Abenteuer folgen. Präsentiert werden uns zwei adlige Hexen, Bruder und Schwester, die über eine Baronie im Yalaiad herrschen und dank Elfenblut in ihren Adern kaum altern. Sehr ambivalente Protagonisten sind die beiden, launisch und grausam, dann wieder lebensbejahend und fürsorglich. Ein bemerkenswertes Hexenbild entwirft Büchner hier, mit allem, das etwa dem kindertauglichen Abenteuer „Hexennacht“ komplett ausgetrieben wurde.

Die Frage, welche Grenzen die beiden zu überschreiten bereit sind, oder eben nicht, stellt sich mehrmals. Die Geschwister sind stolz darauf, keine Blutmagie anzuwenden – haben aber kein Problem damit, einen in ihrer Burg gefangenen Betrüger zu töten, weil sie seine Augen für einen Zauber benötigen. Sie lehnen Borbarads Versuchungen ab, rufen aber in der Not Levthan an. Schade ist, dass Büchner kaum die Perspektive der Schwester einnimmt, die mindestens so interessant wäre wie die des Bruders. Dieser kennt als Aranier übrigens seinen Platz in der Hierarchie unter den Frauen und wird auch explizit als nicht besonders mutig geschildert. Das alles ist eine schöne Abwechslung vom üblichen Heldenbild.

Erträglich macht die beiden als Hauptfiguren vor allem, dass ihr Widersacher noch viel abstoßender ist – ein geistesgestörter Inquisitor, der mit seinem Sadismus und seiner unterdrückten Sexualität noch sprengt, was als Klischee des Praios-Geweihten gilt. Und dann gibt es noch einen paktierenden Levthan-Geweihten, dessen zum Glück nur angedeutete Praktiken den Begriff „abstoßend“ neu ausloten.

Wie in „Aus dunkler Tiefe“ und „Blutopfer“ greift Büchner übrigens auch hier tief in die Kiste mit cthuloiden Versatzstücken, was ihr wohl ein Anliegen ist und was man als stimmungsvoll interpretieren kann, als daneben, oder als Beleg dafür, dass wir uns bei ihr in einem etwas verzerrten Parallel-Aventurien befinden.

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