Phantastischer Realismus/Kritik

aus Wiki Aventurica, dem DSA-Fanprojekt
Dieser Artikel beinhaltet Kritik an Regelsystem, Spielwelt und/oder einer DSA-Publikation.

Die folgende Kritik bezieht sich auf die Aussage "Laut der DSA4-Basisbox beschreibt der Begriff eine Welt, in der Magie und Wunder zwar vorkommen, aber der Großteil der Bevölkerung sie gar nicht zu Gesicht bekommt und einfach ihr "realistisches" Leben weiterlebt. Magie sollen diese Bevölkerungsteile nur als Sagen und Legenden kennen."

Angesichts gerade neuerer Entwicklungen des aventurischen Kontinents muss dies aber als unzutreffend abgetan werden. In die Spielwelt wurde mittels magischer Rituale massiv eingegriffen, so dass jeder noch so hinterwäldlerische Bauer davon etwas mitbekommen haben muss. Es darf auch nicht vergessen werden, dass selbst einfache Bevölkerungsteile täglich mit Magie und Wundern in Kontakt kommen. Sei es durch Geweihte, die Wunder wirken, durch die Dämonenbrache direkt neben Gareth, durch die Dorfhexe, durch verwunschene Feenwälder usw.
Dazu kommt, dass die Gildenmagie in Aventurien recht stark etabliert ist (Akademien finden sich in Städten) und der Magier ein recht alltägliches Bild ist.
Fazit: Der Begriff "Phantastischer Realismus" ist so, wie er offiziell gedacht ist, leider unzutreffend und argumentativ unbrauchbar. --Adanos


Anmerkung
Es ist fraglich ob die oben kritisierte Definition überhaupt jemals offiziell so verwendet wurde. In Das Schwarze Auge - Basisregelwerk (HC) Seite 11 wird jedenfalls eine andere und dazu auch konträre Definition verwendet:

So wissen selbst einfache Dorfbewohner, dass es mächtige Zauberer, Hexen und Druiden gibt, dass in den Bergen Drachen und Harpyien hausen, dass der Krieg der Magier das Land verwüstete und dass der Gott Praios die Zauberei nicht gerne sieht.

– Autor unbekannt, Das Schwarze Auge - Basisregelwerk (HC) Seite 11