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Simyala-Trilogie

1 Namenlose Dämmerung - 2 Stein der Mada
3 Der Basiliskenkönig


Meisterinformationen:
1 Namenlose Dämmerung - 2 Stein der Mada
3 Der Basiliskenkönig
Chronologie


Im Schatten Simyalas (Sammelband)


< A150 > Im Schatten Simyalas
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Ralf Berszuck
© Alle Rechte vorbehalten.
©Ulisses Alle Rechte vorbehalten.
Kampagnenband (Hardcover)
Setting Aventurien
Regelsystem DSA4
Derisches Datum 1022 BF (RAH)-1023 BF
(Datierungshinweise)
Seitenzahl 160 (Erstauflage)
Verwandte Publikationen
Kampagne Simyala-Trilogie
Mitwirkende (Vollständige Liste)
Bandredaktion
Autoren Thomas Finn, Lena Falkenhagen
Cover Ralf Berszuck
Illustrationen Zoltán Boros, Caryad, Frank Freund, Ralf Hlawatsch, Swen Papenbrock, Lucio Parrillo, Tom Thiel
Pläne
Verfügbarkeit
Erschienen bei Ulisses
Erscheinungs­datum 2007/07/2020. Juli 2007
PDF: 21. Mai 2014
2. Auflage 2010
Preis 25 € (Erstauflage)
Preis Download 17,99 €
Preis pro Seite 15,63 Cent (Erstauflage)
Preis heute mit 1,2% Inflation p. a. 30,62 € (Erstauflage)
ISBN ISBN 978-3-940424-03-7
Erhältlich bei ISBN-Suche
Buchhandel.de
Buchkatalog.de
amazon.de1
F-Shop
1: Referrer-Link; Einnahmen an Dennis Reichelt
Download PDF-Shop (PDFISBN 978-3-95752-786-8 )
Weblinks
Bewertung per Abstimmung dsa-Forum
Rezensionen
Weitere Informationen
Werkstattbericht zur Original-Auflage (PDF) von Thomas Finn (aus der Nautilus)
Simyala-Projekt
Suchlinks Deutsche Nationalbibliothek
rpggeek.com
Mit freundlicher Genehmigung der
Ulisses Spiele GmbH

Klappentext Bearbeiten

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Zusatzinformationen Bearbeiten

Dies ist eine Neuauflage der Simyala-Trilogie in einem Band, sie enthält folgende Abenteuer:

Kritik Bearbeiten

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Bewertung Bearbeiten

Anthologie: Im Schatten Simyalas (Rangliste)
Note Bewertung durch Unterschrift (Anleitung)
sehr gut  (1)  Kaoru Dark, Antharon, Josold, Schwarzer Zwerg, Irithan vom Düsterwald
gut  (2) Waldemar, Igen, Xenofero, CAA
zufriedenstellend  (3) Freibierbauch
geht so  (4)
schlecht  (5) Ohrenbär
Durchschnitt 1.9
Median 2
Stimmen 11

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Rezensionen Bearbeiten

Rezension vorhanden
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Rezension von Marc Völker (2008):

Mit Im Schatten Simyalas ist die Neuauflage der gleichnamigen Kampagne, bestehend aus den Abenteuern Namenlose Dämmerung (2000), Stein der Mada und Der Basiliskenkönig (beide 2001) erschienen:

Im ersten Teil der Kampagne, Namenlose Dämmerung, werden die Helden von einer von dunklen Visionen heimgesuchten Travia-Geweihten gebeten, ein Auge auf ihren Neffen, den jungen Baron Allrich von Falkenwind, zu haben. Die Helden begleiten diesen auf eine rituelle Jagd in den Reichsforst, die letztendlich nur Auftakt zur Erneuerung eines uralten Feenpaktes ist, der den Zweck hat, eines der magischen Geheimnisse aus der Hinterlassenschaft der Hochelfen zu schützen. Genau diesen Pakt versuchen die Anhänger des Namenlosen zu verhindern. Das Schicksal des Paktes und damit das von Simyala liegt in den Händen der Helden.

In Teil Zwei der Kampagne, Stein der Mada, beauftragt die Gräfin von Waldstein, Naheniel Quellentanz, die Helden damit, Artefakte zu beschaffen, die sich in Punin befinden sollen. Im Laufe ihrer Ermittlungen ziehen die Helden nicht nur die Aufmerksamkeit eines Phex-Kultes und einer Sekte auf sich, sondern auch die eines Legaten des Namenlosen, der nach den Ereignissen in Namenlose Dämmerung ebenfalls auf der Suche nach den Artefakten ist. (Hierbei handelt es sich um einen alten Bekannten, mit dem wahrscheinlich nicht einmal erfahrene DSA-Veteranen gerechnet hätten).

Im abschließenden dritten Teil der Kampagne, Der Basiliskenkönig, haben die Diener des Namenlosen die Harfe der zwölf Winde in ihre Gewalt gebracht. Die Helden folgen ihnen in die Gelbe Sichel zum mystischen Thron der Winde, um ihnen dort die Harfe wieder abzujagen. Zurück auf Burg Silz stellen die Helden fest, dass das ganze Schloss unter einem Fluch des Namenlosen liegt und nur durch Travias Macht vor der endgültigen Verdammnis bewahrt werden kann. Schließlich begeben sich die Helden in den Reichforst und stoßen dort tatsächlich auf das legendäre Simyala, wo es zur finalen Konfrontation mit den Anhängern des Namenlosen kommt.

Für Im Schatten Simyalas eignen sich insbesondere elfische Charaktere. Auch zwergische Charaktere sind hervorragend geeignet. Auf einen Vollzauberer sollte die Gruppe vor dem Hintergrund der vielen magischen Berührungspunkte innerhalb der Kampagne ebenso zurückgreifen können, wie auf einen in Wildnisfertigkeiten bewandten Charakter. Aufgrund der Gegner bieten sich zudem Geweihte als Charaktere an. Zudem ist ein starker Schwertarm gegen Ende der Kampagne Pflicht, da die Kämpfe recht heftig werden können. Kenntnisse in altelfischem Asdharia wären auch mehr als hilfreich.

Die Abenteuer sind relativ gut ausgearbeitet und der Nachbearbeitungsaufwand hält sich in Grenzen. Sofern man dennoch selbst Hand anlegen möchte, sind zur weiteren Ausarbeitung mehrere Quellenbücher erforderlich. Neben der Elfenspielhilfe Aus Licht und Traum (2006) ist eine Regionalbeschreibung des Mittelreiches erforderlich, wobei die alte Garethbox Stolze Schlösser, dunkle Gassen (1998) vermutlich hilfreicher ist als die aktuellen Beschreibungen der Region, Herz des Reiches (2006) und Schild des Reiches (2007).

Im Schatten Simyalas greift ein ganzen Bündel loser Fäden auf, die in anderen DSA-Publikationen über Jahrzehnte ausgelegt wurden:

  • Mit der Harfe des Windes konnten die Spieler bereits in den Abenteuern In den Fängen des Dämons (1985) oder in Der Krieg der Magier (1994) Bekanntschaft machen.
  • In der legendärem Phileasson-Saga (1990/1991) zeigten die Götter ein damals nicht vollständig nachvollziehbares Interesse am Schicksal der (gottlosen) Elfen. Im Schatten Simyalas bringt nun Licht in diese Motivation. Zudem werden diverse Handlungselemente aus der Phileasson-Saga wieder aufgegriffen.
  • Die Gründung von Travingen in dem Abenteuer Schatten über Travias Haus (1988) erscheint vor dem Hintergrund von Im Schatten Simyalas in einen völlig neuen Licht.
  • Das Rätsel um die Blaue Simiaflamme aus Brogars Blut (1998) wird in Im Schatten Simyalas aufgelöst.
  • Der Zweck von Greifwins Queste in dem Roman Das Greifenopfer (2002) wird hier offenbar. Gleichzeitig wird auch die Handlung des Romans Erde und Eis (2000) fortgesetzt.

Es wäre für die Stimmung in der Kampagne vorteilhaft, wenn die Helden oder zumindest die Spieler das ein oder andere der oben genannten Ereignisse miterlebt hätten. Erforderlich sind die Vorkenntnisse aber nicht.

Wegen der vielen losen Fäden und der nicht unerheblichen Auswirkungen auf die Spielwelt ist das Abenteuer in zeitlicher Hinsicht relativ festgelegt. Modifikationen sind nicht unmöglich, jedoch schwierig und (zeit)aufwendig. Zudem müssen Entwicklungen des offiziellen Aventuriens dann für die eigenen Gruppe angepasst oder einfach ignoriert werden. Grundsätzlich eignen sich die Abenteuer theoretisch auf zum Spielen außerhalb der Kampagne. In der Praxis dürfte die Option keine Rolle spielen, da der Zusammenhang der Abenteuer einen Großteil der Reizes ausmacht.

Layout:
Im Schatten Simyalas erscheint im Hardcoverformat. Zudem wurden mit diesem Band die drei Abenteuer auf die erweiterten DSA4-Regeln aktualisiert. Dadurch wird der Spielen der Abenteuer mit aktuellem Regelwerk natürlich deutlich erleichtert. Im Großen und Ganzen handelt es sich jedoch beinahe um eine originalgetreue Übernahme der Abenteuer. Selbst die Originalcover wurden für die einzelnen Kapitel übernommen. Lediglich zwischen den Abenteuern wurden noch jeweils Zwischenspiele eingefügt.

Im Schatten Simyalas war die erste "geplante Großkampagne". Während die Borbarad-Kampagne (1994-1998) noch eingeleitet wurde, ohne dass der Autor des Eröffnungsabenteuers das endgültige Ziel kannte, stand bei Im Schatten Simyalas schon zu Beginn das Ergebnis relativ genau fest. Dementsprechend wenig Korrekturbedarf haben die Autoren auch im Rahmen der Neuauflage gesehen.

Die Neuauflage wirkt daher etwas enttäuschend. Eine reine Regelnovelle ist im Vergleich zur Neuauflage der G7-Kampagne recht dürftig. Etwas mehr Feintuning, insbesondere die Korrektur einiger dramaturgischer Schwächen, hätte ich mir schon gewünscht. Zudem gibt es zu dem Thema in den Weiten des Datenlimbus gute Spielhilfen (zum Beispiel hier bei Alveran.org). Ich hatte erwartet, dass solche Spielhilfen in Anbetracht der hohen Komplexität der Kampagne zumindest teilweise in die Neuauflage mit einfließen. Im Allgemeinen erweckt die Überarbeitung den Eindruck, etwas mit der heißen Nadel gestrickt worden zu sein. Mögliche Handouts wurden nicht in eine (nicht vorhandene) Kartenlasche gepackt; ein einleitendes Vorwort für die Kampagne wurde komplett wegrationalisiert.

Das Layout wird trotz der Tatsache, dass es sich ursprünglich um drei Publikationen handelte, sehr homogen. Die Illustrationen (die teilweise auch den Weg in die Elfenspielhilfe Aus Licht und Traum gefunden haben) sind extrem hochwertig und fangen die Stimmung der Abenteuer hervorragend ein. Zudem ist der ganze Band sehr übersichtlich gestaltet und gut strukturiert. Die aus den Regionalbeschreibungen bekannte Stofflesezeichen hätte die Übersichtlichkeit jedoch noch etwas verbessert ...

Es findet sich übrigens keine offizielle Abenteuernummer auf dem Cover dieses Bandes Wer einen Blick auf seine vollständige DSA-Sammlung wirft, kommt aber zu dem Schluss, das es sich hier vermutlich um das Abenteuer 150 handelt, was offiziell auch inzwischen bestätigt wurde.

Fazit:
Mit Im Schatten Simyalas erhält man eine Sammlung von drei hervorragenden und recht komplexen Abenteuern. Die Kampagne hat den Stil eines Klassikers, ohne jedoch soweit in aventurischer Vergangenheit zu liegen, dass sie nur noch sehr schwierig umsetzbar ist. Zu bemängeln ist lediglich, dass die Gelegenheit verpasst wurde, die drei Abenteuer an geeigneten Stellen noch etwas fein zu justieren und aufzuwerten.

Wer die drei Einzelabenteuer nicht sein Eigentum nennen kann, darf hier bedenkenlos zugreifen. Für einen fairen Preis erhält man viele Stunden Spielspaß. Für Besitzer der Einzelabenteuer bietet Im Schatten Simyalas neben der Regelüberarbeitung nur wenig Neues. Von mir erhält der Band 9 von 10 Punkte.

Rezension von Krassling ():

In schlichtem Grün präsentiert sich die Neuauflage der Simyala-Kampagne, ursprünglich bestehend aus den drei Bänden Namenlose Dämmerung, Der Stein der Mada und Der Basiliskenkönig. Diese Kampagne, die sich gleichwohl mit den Geheimnissen der alten Elfen wie auch ihrem mächtigen Widersacher, dem Gott ohne Namen, befasst, fügt sich auch heute noch problemlos in das aktuelle Aventurien. Anders als zum Beispiel die Phileasson-Tetralogie, zu der es zahlreiche Verknüpfungen gibt, ließ sich die Kampagne mit nur wenigen Überarbeitungen in ein modernes Gewand kleiden.

Im Folgenden will ich nicht die Unterschiede zwischen alter und neuer Auflage beleuchten, sondern den Band vielmehr denjenigen nahebringen, die die Geheimnisse Simayalas zum ersten Mal in ihren Händen halten. Besitzern der alten Bände hat die Neuauflage ohnehin nur wenig Neues zu bieten. Anders als die gewaltigen Schlachten und Umwälzungen, wie sie die Kampagne um die Sieben Gezeichneten, das Jahr des Feuers und selbst die Königsmacher mit sich bringen, finden die Geschehnisse dieser Kampagne im Verborgenen statt. Doch obwohl die Ereignisse von der Öffentlichkeit fast unbemerkt vor sich gehen, so haben die Helden hier die Chance, entscheidend in das Schicksal Aventuriens einzugreifen. Ob des Titels ist es wenig überraschend, dass die verborgene Stadt Simyala, eine der elementaren Städte der alten Hochelfen, und ihr Schicksal im Zentrum der Geschehnisse steht.

Bevor ich zu den eigentlichen Abenteuern komme, sei noch etwas zu den Anforderungen an die Helden und der Platzierung des Abenteuers in der aventurischen Geschichte gesagt. Zu den Empfehlungen der Autoren gehört selbstverständlich ein Elf, was bei einer Queste in die Vergangenheit der elfischen Völker auch kaum überraschend sein dürfte. Erwähnenswert ist weiterhin, dass zahlreichen Schriftstücke des Abenteuers in Asdharia verfasst sind, welches auch ein Elf nicht immer beherrscht. Der für solche Abenteuer eigentlich obligatorische Zauberer dürfte hier eine besondere Hilfe sein, sind doch die vielen magischen Phänomene sonst kaum zu entschlüsseln. Darüber hinaus macht die Natur der Opposition das Abenteuer für alle Geweihten der Zwölf und ihre glühenden Anhänger besonders attraktiv. Schlussendlich sollten die Helden auch über fähige Leute in der Stadt und der Wildnis verfügen, damit der zweite und dritte Teil der Kampagne auch entsprechend gemeistert werden kann.

Die Aufteilung des Bandes entspricht direkt den alten Abenteuern, was sich auch teilweise in Wiederholungen bemerkbar macht. Der Purist wird dies bemängeln, doch mag gerade dies ein Grund dafür gewesen sein, die Abenteuer neu aufzulegen. Auch ohne massive Überarbeitungen, wie sie für die Neufassung der Borbarad-Kampagne nötig war, liest sich der Band relativ flüssig. Die Abfolge der Ereignisse macht zahlreiche Querverweise unnötig und erlaubt so diese ökonomische Vorgehensweise.

Namenlose Dämmerung
Das erste Abenteuer der Kampagne führt die Helden in die Baronie Falkenwind. Die Einsetzung des jungen Allerich steht unmittelbar bevor, und alle Anzeichen deuten darauf hin, dass namenlose Kräfte versuchen werden, die traditionell stattfindende Jagd für ihre Zwecke zu missbrauchen. Am Hofe angelangt können die Helden zwar ihre Nachforschungen beginnen, doch schon in der ersten Nacht kommt der Geweihte der Travia durch namenlose Machenschaften zu Tode. Trotz der Ereignisse findet am nächsten Tag die traditionelle Jagd zur Einsetzung des Barons von Falkenwind statt. Obschon der Feind die Maske fallen lässt und den jungen Baron entführt, müssen sich die Helden anderen Problemen zuwenden.

Seit dem Niedergang der hohen Elfen und dem Fall Simyalas existiert ein Bündnis zwischen dem Geschlecht derer von Falkenstein und der Holden Ulfindel, die ein altes Geheimnis schützt. Was folgt ist ein klassischer Dungeon, bei dem die Helden mehr tüfteln als kämpfen müssen, um die Fee zu retten und die ersten Geheimnisse der alten Elfen zu erkunden. Gelingt es ihnen, die Quellen der Kraft wieder zu öffnen, müssen sie noch den jungen Baron aus den Händen des namenlosen Geweihten befreien, denn Allerich ist nicht tot. Der Schurke will mit seiner Hilfe das Geheimnis um die Schlüssel zur verborgenen Stadt Simyala lüften.

Namenlose Dämmerung kommt recht schnell zum Punkt. Die Ereignisse auf der Burg sind nur ein kleiner Auftakt zum Herzstück des Abenteuers, den Feengrotten. Insgesamt haben wir es also mit einem einfachen Dungeoncrawl mit intelligenter Vorgeschichte zu tun. Das Fest liefert Gelegenheit für ein wenig Rollenspiel, ansonsten bewegt sich der Plot in einem relativ engen Rahmen und die Helden werden nicht viele Möglichkeiten haben, vom vorgesehenen Pfad abzuweichen.

Seinem Namen wird das Abenteuer damit gerecht. In der Tat kann hier das Aufdämmern der späteren Ereignisse erlebt werden, mehr jedoch nicht. Nach einem kleinem Intermezzo, das auch für ein Zwischenabenteuer genutzt werden kann, findet die Kampagne ihre Fortsetzung.

Der Stein der Mada
Der zweite Teil der Kampagne beginnt mit einem Treffen auf Burg Silz, dem Stammsitz der Gräfin Naheniel Quellentanz. Die elfische Adlige hat die Helden gerufen, um in ihrem Auftrag den Geheimnissen um das verschollene Simyala auf den Grund zu gehen. Die Gräfin ist für ihr Steckenpferd, die Suche nach der untergegangenen Elfenmetropole, fast ebenso bekannt wie einst Tyros Prahe für seine Expeditionen nach sagenhaften Diamanten. Im Auftrag der Gräfin reisen die Helden nach Punin, um dort die legendäre Harfe der Winde für die Gräfin zu beschaffen.

Doch in der altehrwürdigen Stadt am Yaquir müssen die Helden manches Hindernis überwinden, bis sie jenes Artefakt in den Händen halten, das untrennbar mit der Blütezeit der alten Elfen verbunden ist. Neben den üblichen Verdächtigen müssen sich die Helden auch im Spannungsfeld der verschiedenen Interessensgruppen bewegen und ihre eigene Position behaupten. Hierbei sind sie dringend auf Verbündete angewiesen, doch wem kann man in dieser Situation trauen?

Eine Nachricht aus dem fernen Thorwal liefert den Helden erschreckende Details über die Identität ihrer Antagonisten. Kein geringerer als Beorn der Blender, einst ein großer Hetman der Nordmänner, und seine neue Herrin, die Hochelfe Pardona, stehen den Helden im Auftrag des Dreizehnten Gottes gegenüber. Nach einer ersten Konfrontation mit dem Blender verlassen die Recken schließlich Hals über Kopf Almada und wenden sich wieder gen Norden.

Zurück bei der Gräfin erwartet die Helden nichts Geringeres als eine Reise in die Träume Madayas. In der surrealen Welt der Salamandersteine machen sich die Helden auf, um den Dunklen Brunnen zu finden und die Botschaft der Göttin zu hören. Doch erneut gelingt es den Dienern des Dreizehnten, sie einzuholen. Inmitten der Traumwelt ist es ein Alptraum, mit dem die Helden konfrontiert werden: Zadig von Volterach, wohl der Bekannteste unter den Augen des Namenlosen, hat hier seinen Auftritt und macht den Helden noch einmal deutlich, welchen Mächten sie sich gegenüber sehen.

Mit Punin führt Der Stein der Mada die Gruppe in ein äußerst komplexes Stadtabenteuer. Die umfangreichen Recherchen werden den Spielern tiefere Einblicke in die Zusammenhänge der Kampagne vermitteln, während die Konflikte mit den verschiedenen Parteien zugleich die actionbetonten Helden zum Zug kommen lässt. Die Kulisse einer Stadt und obendrein die anspruchsvolle Interaktion mit den Meisterpersonen dürfte viele Meister ins Schwitzen bringen. Lena Falkenhagen gibt dem Leser hier jedoch eine Vielzahl von Werkzeugen an die Hand, so dass auch dieses Kunststück gelingen sollte.

Buchstäblich im Flug gelangen die Helden ins nächste Abenteuer. An dieser Stelle wirkt die künstliche Unterbrechung durch den Prolog und Handlungsüberblick des ursprünglichen Abenteuers etwas irritierend.

Der Basiliskenkönig
Das letzte Abenteuer der Kampagne führt die Helden zunächst in die Grüne Ebene. Hier treffen sie auf die Steppenelfen, Nachfahren von Flüchtlingen aus Tie'Shianna. Erneut werden die Helden in das Wissen um die Geschehnisse der fernen Vergangenheit eingeweiht. Von der Silberhuf-Sippe erfahren sie vom Schicksal Dagals des Wahnsinnigen, dem Thron der Winde und der Rolle des Lügenbringers, jenem dreizehnten Wind, der vom Namenlosen verdorben wurde. In Travingen, dessen Bau im Abenteuer Schatten über Travias Haus erlebt werden konnte, spüren die Helden erneut die Gegenwart der Göttin.

Am Rabenpass in der Gelben Sichel erreichen die Helden schließlich den Ort, an dem damals für Beorn die Reise endete und Pardona ihn zum Sklaven machte. In einem alten Boron-Kloster müssen die Helden dann Dagals Mysterium entschlüsseln. Dies stellt die Spieler vor eine besondere rollenspielerischer Herausforderung, die alles andere als leicht zu meistern ist. Dafür bieten die verschiedenen Aspekte des Gesprächs dem Meister wunderbare Möglichkeiten für exotische Szenen. Mein persönlicher Liebling ist hier der Feylamia an der Eisorgel inmitten eines entvölkerten Eispalastes.

Im kleinen Finale müssen die Helden erneut Beorn und seine sich stetig erneuernde Schar von Schergen konfrontieren. Zwar können sie die Harfe wieder in ihre Gewalt bringen, doch kommt der Lügenbringer frei, und Beorn macht sich auf den Weg nach Simyala. Zurück auf Burg Silz müssen die Helden zunächst die Gräfin und ihre Getreuen vom namenlosen Fluch befreien, bevor die letzte Simyala-Expedition in den Reichsforst aufbricht. Zusammen mit der Gräfin und gestandenen Recken wie dem Roten Pfeil erreicht die Gruppe schließlich das sagenumwobene Simyala. Dort müssen die Helden zunächst die Geheimnisse der untergegangenen Metropole erkunden, ehe sie zur finalen Schlacht gegen Beorn und Pardonas letztes Aufgebot antreten können. Das Ziel ist nichts Geringeres, als die Auferstehung des Basiliskenkönigs zu verhindern und den Bann um die Stadt zu erneuern.

Die 'Erste Stadt' wird hier eindrucksvoll in Szene gesetzt. Die Erkundung Simyalas und die entscheidende Schlacht gegen die Schergen des Namenlosen stellen den gelungenen Höhepunkt der Kampagne dar. Sicher wird hier so mancher Held ungläubig staunen, wenn er erlebt, wie das, was er für Märchen und Mythen gehalten hat, vor seinen Augen zum Leben erweckt wird. Den Helden wird hier alles abverlangt, denn Beorn rückt mit einer schlagkräftigen Truppe an ... und diesmal wird er nicht die Flucht ergreifen.

Fazit:
Im Schatten Simyalas ermöglicht den Spielern das Eintauchen in die sagenhafte Welt der alten Hochelfen. Geheimnisse, die sich zum Beginn der Kampagne nur langsam andeuten, werden schließlich im abschließenden Teil zur überwältigenden Gewissheit. Antagonist der Helden ist in dieser Kampagne die alte Nemesis der Hochelfen, der Namenlose selbst in Gestalt seiner vielfältigen Diener. Die Kampagne kann somit nicht nur durch ihre inhaltlichen Verknüpfungen als eine Fortsetzung der Phileasson-Tetralogie gesehen werden. Durch die Geschlossenheit der Ereignisse stellt die Kampagne ohnehin eher ein längeres Gesamtabenteuer dar als eine Kampagne aus verbundenen Questen.

Auch wenn der erste Teil meiner Meinung nach nicht über ein durchschnittliches Abenteuer hinauskommt, kann der Band insgesamt doch mit vielen guten Szenen aufwarten und auch die Autoren wissen mit einigen guten Ideen zu überzeugen. Das Abenteuer um die (Wieder-)Entdeckung Simyalas greift viele Ereignisse der Vergangenheit auf und stellt gleichzeitg die Weichen für künftige Ereignisse. Neben einer Vielzahl prominenter Persönlichkeiten, die hier ihren Auftritt haben, finden sich auch Anknüpfungen an Romane wie Das Geifenopfer und Abenteuer wie Brogars Blut.

Für Freunde der Elfen und ihrer Vergangenheit ist der Band eigentlich unverzichtbar, aber auch alle anderen Leser finden im Schatten Simyalas ein umfangreiches Abenteuer, das sich im Verlauf der Geschichte immer mehr steigert, um schließlich einen würdigen Höhepunkt zu finden. Angesichts dieser Qualitäten kann der Band auch heute noch jedem Leser empfohlen werden. In der Alveran-Wertung kommt der Band damit bei mir auf starke 7 Punkte.

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