Spuren im Schnee: Unterschied zwischen den Versionen

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*"Spuren im Schnee" ist eine weitere Erzählung über den maraskanischen Widerstand gegen die mittelreichische Besatzung. Im Winter des Jahres 25 Hal brechen 5 Rebellen von der Insel auf, um den regierenden Militärkommandanten [[Maraskan]]s zu ermorden. Einer von ihnen ist der schon wohlbekannte Meuchler Scheïjian von Tarschoggyn, der auch hier wieder die Rolle des Protagonisten übernimmt. Doch es soll alles anders kommen als die Gemeinschaft plant ...<br /> Der Leser wird in die größte Stadt Aventuriens - nach [[Gareth]] - entführt und fühlt die erdrückende Anonymität einer Großstadt auf den Charakteren lasten. Immer stellt sich für die Helden die Frage, wie sie inmitten tausender Unbekannter Informationen beschaffen oder Orte und Menschen auffinden sollen. Gepaart mit der für sie bislang unbekannten Witterung des [[Mittelreich]]s, welche für die aus dem tropischen Maraskan stammenden Rebellen kaum weniger bedrohlich erscheinen muss als die Gewaltigkeit der Hauptstadt des Feindes, müssen die Widerständler bald feststellen, welch kleine Rolle sie in den Plänen des Schicksals spielen müssen. Eine Erfahrung, die den meisten Spielern am Rollenspieltisch zumeist vorenthalten bleibt, wodurch sich oft unrealistische Selbstsicht und Selbstdarstellung entwickelt.<br /> Wie in seinem Roman [[Treibgut]] schafft es [[Karl-Heinz Witzko]] auch hier wieder, dass sich der Leser mit Scheïjian identifizieren kann. Das Mitglied des [[Bruderschaft vom Zweiten Finger Tsas|Zweiten Finger Tsas]]. Dies gelingt nicht zuletzt durch die gute Charaktergestaltung. Der Meuchler verfügt nicht nur über gewaltige Fähigkeiten und kaltherzige Zielstrebigkeit, wie man es bei einem seiner Zunft erwarten könnte, sondern wird &ndash; nicht zuletzt durch seinen Glauben an [[Rur und Gror]] und die damit verbundenen philosophischen Grundsätze &ndash; immer wieder mit Selbstzweifel, bedrückenden Vermutungen über sein Vorleben und seine früheren Identitäten und Niedergeschlagenheit gequält.<br /> Dies alles &ndash; gepaart mit einer brillanten Einbettung der Handlung in die Metropole Gareth und deren strengen zwölfgöttlichen Glauben &ndash; schafft den Rahmen für eine packende Handlung, die nicht zuletzt aufgrund der späten Problemlösung auch bis zum Ende spannend bleibt. Wie bei vielen anderen Witzko-Romanen fällt auch in "Spuren im Schnee" eines auf:<br /> Der Autor stellt viele Querverbindungen zu anderen Romanen, Abenteuern und Charakteren bzw. Ereignissen im offiziellen Aventurien her. So finden sich zumindest kurze Anspielungen auf die Romane der "Reise nach Salza"-Reihe, den Roman [[Treibgut]], das Abenteuer [[Am Rande der Nacht]] und mehrere historische Ereignisse.<br /> Wie auch die anderen Witzko-Romane kann auch "Spuren im Schnee" nur weiterempfohlen werden. Wenngleich der Schluss ein wenig unerwartet und undurchsichtig bleibt &ndash; er lässt auch eher Fragen offen, als dass er bestehende aufklärt &ndash; bietet diese Geschichte doch kurzweiligen und intelligenten Lesespaß. --[[Benutzer:Boronian Westfal|Boronian Westfal]]
*"Spuren im Schnee" ist eine weitere Erzählung über den maraskanischen Widerstand gegen die mittelreichische Besatzung. Im Winter des Jahres 25 Hal brechen 5 Rebellen von der Insel auf, um den regierenden Militärkommandanten [[Maraskan]]s zu ermorden. Einer von ihnen ist der schon wohlbekannte Meuchler Scheïjian von Tarschoggyn, der auch hier wieder die Rolle des Protagonisten übernimmt. Doch es soll alles anders kommen als die Gemeinschaft plant ...<br /> Der Leser wird in die größte Stadt Aventuriens - nach [[Gareth]] - entführt und fühlt die erdrückende Anonymität einer Großstadt auf den Charakteren lasten. Immer stellt sich für die Helden die Frage, wie sie inmitten tausender Unbekannter Informationen beschaffen oder Orte und Menschen auffinden sollen. Gepaart mit der für sie bislang unbekannten Witterung des [[Mittelreich]]s, welche für die aus dem tropischen Maraskan stammenden Rebellen kaum weniger bedrohlich erscheinen muss als die Gewaltigkeit der Hauptstadt des Feindes, müssen die Widerständler bald feststellen, welch kleine Rolle sie in den Plänen des Schicksals spielen müssen. Eine Erfahrung, die den meisten Spielern am Rollenspieltisch zumeist vorenthalten bleibt, wodurch sich oft unrealistische Selbstsicht und Selbstdarstellung entwickelt.<br /> Wie in seinem Roman [[Treibgut]] schafft es [[Karl-Heinz Witzko]] auch hier wieder, dass sich der Leser mit Scheïjian identifizieren kann. Das Mitglied des [[Bruderschaft vom Zweiten Finger Tsas|Zweiten Finger Tsas]]. Dies gelingt nicht zuletzt durch die gute Charaktergestaltung. Der Meuchler verfügt nicht nur über gewaltige Fähigkeiten und kaltherzige Zielstrebigkeit, wie man es bei einem seiner Zunft erwarten könnte, sondern wird &ndash; nicht zuletzt durch seinen Glauben an [[Rur und Gror]] und die damit verbundenen philosophischen Grundsätze &ndash; immer wieder mit Selbstzweifel, bedrückenden Vermutungen über sein Vorleben und seine früheren Identitäten und Niedergeschlagenheit gequält.<br /> Dies alles &ndash; gepaart mit einer brillanten Einbettung der Handlung in die Metropole Gareth und deren strengen zwölfgöttlichen Glauben &ndash; schafft den Rahmen für eine packende Handlung, die nicht zuletzt aufgrund der späten Problemlösung auch bis zum Ende spannend bleibt. Wie bei vielen anderen Witzko-Romanen fällt auch in "Spuren im Schnee" eines auf:<br /> Der Autor stellt viele Querverbindungen zu anderen Romanen, Abenteuern und Charakteren bzw. Ereignissen im offiziellen Aventurien her. So finden sich zumindest kurze Anspielungen auf die Romane der "Reise nach Salza"-Reihe, den Roman [[Treibgut]], das Abenteuer [[Am Rande der Nacht]] und mehrere historische Ereignisse.<br /> Wie auch die anderen Witzko-Romane kann auch "Spuren im Schnee" nur weiterempfohlen werden. Wenngleich der Schluss ein wenig unerwartet und undurchsichtig bleibt &ndash; er lässt auch eher Fragen offen, als dass er bestehende aufklärt &ndash; bietet diese Geschichte doch kurzweiligen und intelligenten Lesespaß. --[[Benutzer:Boronian Westfal|Boronian Westfal]]


*Ich habe mich aufgrund der guten Durchschnittsnote von 1,7 dazu hinreißen lassen, diesen Roman zu lesen. Mit dieser Note ist der Roman meiner Ansicht nach klar überbewertet. Muss mich auch [[Benutzer:Danzelot|Danzelot]] anschließen: Er ist aventurisch sehr stimmig und gut geschrieben, allerdings ist es eben so, dass die ersten 300 Seiten eigentlich nichts mit den letzten 100 Seiten zu tun haben. Das Buch ''besticht'' auch teilweise durch Ereignisse, die für den Roman völlig irrelevant sind und willkürlich sind. Aus den letzten 100 Seiten hätte man wohl einen relativ interessanten Roman machen können. Da aber die ersten 300 Seiten keinen großen Inhalt haben und keinen großen Bezug zum Ende aufweisen, reicht es leider nur für eine 3.
*Ich habe mich aufgrund der guten Durchschnittsnote von 1,7 dazu hinreißen lassen, diesen Roman zu lesen. Mit dieser Note ist der Roman meiner Ansicht nach klar überbewertet. Muss mich auch [[Benutzer:Danzelot|Danzelot]] anschließen: Er ist aventurisch sehr stimmig und gut geschrieben, allerdings ist es eben so, dass die ersten 300 Seiten eigentlich nichts mit den letzten 100 Seiten zu tun haben. Das Buch ''besticht'' auch teilweise durch Ereignisse, die für den Roman völlig irrelevant sind und willkürlich sind. Aus den letzten 100 Seiten hätte man wohl einen relativ interessanten Roman machen können. Da aber die ersten 300 Seiten keinen großen Inhalt haben und keinen großen Bezug zum Ende aufweisen, reicht es leider nur für eine 3. -- [[Benutzer:Mythram Leuenbrand von Perricum|Mythram Leuenbrand von Perricum]]


===Bewertung===
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