Inoffiziell:Alrik de Braast

aus Wiki Aventurica, dem DSA-Fanprojekt
Autoren: Hina
Art: Erweiterung
Kategorie: NSC
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Kurzbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alrik ist ein Klotz von einem Mann, das Auffälligste an ihm ist sein langer wallender Bart, der ihm auch zu seinem Spitznamen verhalf. Auf sein Äußeres legt der Baron (außer bei offiziellen Anlässen) keinen besonderen Wert, stattdessen kleidet er sich gerne in eigens für seine Größe gefertigten zwergischen Kleidern. Im Gespräch ist er freundlich aber zuweilen auch sehr bärbeißig, höfisches Plaudern, Tanzen u.ä. ist ihm ein Greuel. Seine Familie oder La Famiglia de Braast ist anno 395 vor Hal, im Zuge der Neubelehnungen durch Rohal den Weisen, mit dem Lehen Braast bedacht worden. Die Familie wird - auch wenn sie nicht so alt ist wie z.B. das Haus vom Berg - zu den sogenannten "Descendientes", den alteingesessenen Familien der Grafschaft Waldwacht gezählt. Seit ungefähr 400 Jahren besteht auch die in ganz Almada bekannte Fehde zwischen dem Haus de Braast und der Familie Sforigan, welche sich seinerzeit an einer Nichtigkeit entzündet haben soll und bis heute von beiden Seiten liebevoll gepflegt wird. Auch wenn diese Fehde schon lange nicht mehr mit Waffen geführt wird, ist es für die beiden Parteien doch eine Selbstverständlichkeit offziell niemals einer Meinung zu sein, stets gegeneinander in Turnieren anzutreten und bei Wetten immer gegen den anderen zu setzen. Trotzdem waren z.B. Berengar de Braast und der Vogt von Ragath, Ludovigo Sforigan, sehr gut miteinander befreundet. Man kann diese Fehde also getrost als rein rituell und traditionell bezeichnen.

Curriculum Vitae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alrik wurde als zweitältestes Kind des Barons Jago de Braast und seiner Frau Delana de Braast geboren. Als Zweitgeborener war sein Lebensweg schon von Geburt an vorausbestimmt. Im Alter von 17 Jahren begann er, nach einer wenig erfreulichen Pagenzeit am Hofe zu Punin, eine Ausbildung an der berühmten "Kaiserlich Wehrheimer Akademie für Strategie und Taktik". Der stämmige Junge, der in der Pagenzeit durch nicht sonderlich höfisches Verhalten aufgefallen war, offenbarte alsbald einige Schwächen im Umgang mit Schwert und Lanze, beeindruckte allerdings im zweiten Jahr durch eine besondere Hingabe an die Kunst des Schanzens und das Sappeurshandwerk. So kam es auch, daß der etwas plumpe Jüngling nach drei Jahren ein höchst unterschiedliches Examen ablegte, mit beeindruckenden Noten in den Fächern "Taktik", "Belagerungstechniken" und "Geschütze" und Ergebnissen in den traditionellen Fächern wie "Fechten" und "Reiten", über die man besser den Mantel des Vergessens legen sollte. Während seiner Ausbildung pflegte der junge Almadani regen Kontakt zu den (größtenteils zwergischen) Angehörigen der wohlfeilen Angbarer Schanzkompanie, welcher er nach seinem Abschluß dann auch als Adjutant des kommandierenden Oberst zugeteilt wurde.

In den folgenden Jahren blieb Alrik dem Kaiserlichen Heere treu und focht in fast allen großen Schlachten, wie zum Beispiel dem Maraskanfeldzug unter SAM Hal, dem Ogerzug, der Answin-Krise und dem Orkensturm. Die Vorliebe Alriks für alle Arten der zwergischen Lebensart, welche sich schon in seiner frühesten Kindheit gezeigt hatte, verstärkte sich durch seine Arbeit bei den Angbarer Sappeuren noch, und der fulminante Bart, den er sich wachsen ließ, brachte ihm bei seinen Kameraden den Spitznamen "Oberst Grautelbart" ein. Im Alter von 49 Jahren nahm Alrik seinen Abschied aus der Armee. Als er den Dienst quittierte, war er einer der angesehensten und höchstdekoriertesten Schanzmeister des Heeres und hatte den Rang eines Obersten inne. Der Mann, der nie etwas anderes als das Leben im Felde oder in der Kaserne kennengelernt hatte und dafür nicht nur sich, sondern auch seiner Frau Jarla und seinem Sohne Alvaro viele Opfer abverlangte, hatte ein schweres Erbe anzutreten. Der ältere Bruder Alriks, Berengar de Braast, hatte sich als Baron von Braast in Gareth niedergelassen und die Geschäfte in der Heimat einem Vogt überlassen. Im Jahr 25 Hal verstarb Berengar unter mysteriösen Umständen in der Kaiserstadt, und da Berengar keine Nachkommen hatte, ja Zeit seines Lebens niemals geheiratet hatte, war es an Alrik die Nachfolge seines Bruders anzutreten. So übernahm Alrik das Amt des Barons in den Erblanden seiner Familie. Die Amtsgeschäfte waren in der Zwischenzeit von dem Vogte seines Bruders mehr schlecht als recht geführt worden und so gab es eine Menge zu tun. In der Folge erarbeitete sich Alrik einen Ruf als verständiger Lehensherr, der hart aber gerecht sei. Durch sein Verständnis der angroschimen Lebensart gelang es ihm, die schon immer wichtigen Kontakte zu den Zwergen des Eisenwaldes zu verbessern und dadurch der Baronie zu einem bescheidenen wirtschaftlichen Aufschwung zu verhelfen. In jene Zeit fällt auch der Tod seiner Frau Jarla, unter dem der knorrige Oberst a.D. bis heute leidet und das Zerwürfnis mit seinem Sohn Alvaro, welcher sich bei den Braastern besonderer Beliebtheit erfreute. Seit jenen Tagen heißt es sei der Baron sehr verschlossen und zuweilen trübsinnig geworden, so daß es auch nicht verwundert, daß er einen Großteil der repräsentativen Aufgaben eines Barons an seinen Neffen Rondrigo de Braast übertrug, welchen er auch zum Edlen von Deokrath machte, ein Titel der eigentlich traditionell dem Erben der Baronie zusteht. In jüngster Zeit hat sich der Baron sehr in der Frage der Unterbringung der tobrischen Flüchtlinge engagiert und hat zusammen mit einigen anderen almadanischen Adligen einige Hundert der Unglücklichen in seinen Landen aufgenommen. Kürzlich wurde der Baron mit dem einflussreichen Amte eines Sprechers der Almadaner Landstände betraut, also dem Vertreter der almadanischen Magnaten gegenüber dem Provinzherren.