Benutzer:Wahnfried/Runde B/Kampagne01/038

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Unsere Spielabende
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Auftrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Auftrag übernommen, eine Nachricht über die Sichelberge nach Lowangen zu bringen.

Reise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Winter graut vor mir, deshalb habe ich mir schön warme Winterkleidung zugelegt. Hoffentlich schaffe ich es noch rechtzeitig, den Sichelstieg zu überqueren, bevor er unpassierbar ist. Die Reise verläuft zunächst ereignislos. Es sind hier und da noch ein paar Tiere zu hören ansonsten ist es ruhig.

Plötzlich vernehme ich ein Pfeifen vor mir. Dies ist ganz sicher kein Tier. Ich schlage mich in die Büsche und begebe mich langsam in Richtung der Stelle, von der die Geräusche zu vernehmen sind. Durch die Büsche sehe ich einen kleinen Mann auf einem Stein sitzen und seine Flöte spielen. Neben Ihm steht ein Esel, der anfängt zu blöken, als er mich wahrgenommen hat. Der Mann springt auf zieht blitzschnell seinen Dolch und fragt wer da ist. Ich gebe mich zu erkennen und teile ihm mit, dass ich ihm nicht feindlich gesinnt bin. Nach einer kurzen Unterhaltung stellt sich heraus, dass wir beide über den Pass wollen und beschließen den Weg gemeinsam zu beschreiten. Sein Name ist Brenwir von Winhall. Gegen Nachmittag erreichen wir das kleine Dörfchen Corwick.

Wir suchen uns einen Platz in der Herberge Zum Eber und erkunden das Dorf. Corwick ist ein kleines Dorf am Rande der Berge. Ein kleiner Bach fließt am Dorfplatz vorbei durch das Dorf bis hin zu einer Mühle, an der sich ein Wasserrad schwermütig dreht. Neben weiteren Häusern gibt es noch eine Gaststätte und eine Kirche. Brenwir und ich setzen uns auf eine Bank an dem Flüsschen. Brenwir stimmt ein trauriges Lied an und sein Gesicht verfinstert sich kurzzeitig. Danach ist er wieder der alte.

Gegen Abend begeben wir uns in das Gasthaus. Nach Speis und Trank wird Brenwir, der seine musikalischen Fähigkeiten nicht zu verbergen versucht, zum Musizieren aufgefordert. Gerne kommt er dieser Aufforderung nach. Die Bevölkerung ist begeistert und singt und lacht mit. Es sind noch drei weitere Gestalten in der Kneipe. Vom Wirt erfahre ich, dass die Herren wenige Stunden nach uns eingetroffen sind. Gegen Mitternacht gehen die Bewohner in ihre Häuser und wir werden auch zum gehen bewegt. Wir begeben uns in die Herberge und legen uns in unsere Betten, doch der Schlaf will einfach nicht kommen. Ich gehe zum Fenster und schaue hinaus.

Nachts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich sehe einen großen Schatten an der Hauswand entlang huschen. Habe ich mir das nur eingebildet? Ich beschließe der Sache auf den Grund zu gehen. Ich schleiche mich aus der Herberge und komme schnell zum Dorfplatz. Ich traue meinen Augen kaum. In der Mitte des Dorfplatzes ist ein Berg voller Lebensmittel aufgetürmt und ein Riese lädt die Lebensmittel auf und verschwindet. Das geschehene erscheint mir nicht wirklich zu sein. Ich begebe mich zu Bett um dem Wirt morgen ein paar Fragen zu stellen.

Am nächsten Morgen erzähle ich Brenwir von der Geschichte. Er ist auch gleich hellauf begeistert. Wir stellen den Wirt zur Rede, der aber zunächst nur nach Ausflüchten sucht. Ich gehe eiligst mit Brenwir und dem Wirt nach draußen, um gerade noch einen letzten Fußabdruck von dem Riesen zu sehen, den die Dorfbewohner versucht haben wegzufegen. Der Wirt sieht ein, dass es keinen Sinn die Sache weiter geheim zu halten.

Die Sache mit dem Riesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir begeben uns zur Herberge zurück, in der sich mittlerweile das ganze Dorf versammelt hat und der Wirt erzählt, dass vor wenigen Monden der Riese aufgetaucht ist und jeden Tag Tribut von dem Dorf fordert. Das Dorf ist machtlos dagegen, da Ihnen auch bestimmt keiner glauben würde. Die Bewohner warten noch auf einen Helden, der sie von diesem Riesen befreit. Ohne viel zögern biete ich meine Hilfe an. Brenwir stimmt ebenfalls ein. So begeben wir uns auf die Suche nach dem Riesen.

Die Spuren sind leicht in dem Schnee zu verfolgen. Nach etwa zwei Stunden hören wir ein gewaltiges Schnarchen. Wir nähern uns vorsichtig und sehen vor einem Höhleneingang einen mächtigen Riesen liegen. Um Ihn herum liegen die Überreste der Nahrungsmittel verteilt. Der Riese schläft an eine Felswand gelehnt. Er hat einen braunen Umhang an, der von einem riesigen Gürtel mit einer großen Schnalle zusammengehalten wird. An der Schnalle ist eine Inschrift zu lesen: "Von Riesenhand - Mit Riesenkraft - Macht Riesenhaft". Ich beschließe mich an den Riesen heranzuschleichen und schneide den Gürtel durch.

Eine Explosion! Ich werde nach hinten auf den Boden geschleudert. Der Gürtel verschwindet und wo eben noch der Riese gesessen hat, ist nur noch ein Kleiderberg zu sehen. Unter dem Kleiderberg sind Bewegungen auszumachen und eine kleine dürre Gestalt kriecht darunter hervor. Wir stellen ihn zur Rede und er erzählt uns, dass er aus einem Nachbardorf ist und zufälligerweise den Gürtel gefunden hatte, der ihn in einen Riesen verwandelt hat. Während ich mich mit Brenwir noch berate, schafft es der kleine Mann zu flüchten.

Gefeierte Helden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Mittag erreichen wir wieder das Dorf. Wir erzählen, dass wir den Riesen vertrieben haben. Die Bewohner sind überaus glücklich und überhäufen uns mit Nahrungsmitteln. Wir sind immer ein willkommener Gast, wenn wir nochmals nach Corwick kommen sollten.

Weiterreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir reisen weiter. Das Wetter wir immer schlechter. Ein Unwetter zieht auf. Ich gedenke eine Rast zu machen, aber Brenwir ist nicht aufzuhalten. Er murmelt unverständliches Zeug vor sich her und geht ohne sich umzudrehen weiter. Ich folge Ihm. Nach einer Weile wandern wir an einer Felswand entlang.

Als die Felswand endet, bleibt Brenwir plötzlich stehen. In einem kleinen Bergtal vor uns ist ein winziges Dorf mit erbärmlichen Hütten zu sehen. Nördlich erhebt sich ein mächtiger Felsen zu einem Plateau, auf dem eine Ringmauer einen Gebäudekomplex umgibt. Ein mächtiger Bergfried im Westen dominiert die Burg. Dieser Bergfried scheint wie aus dem Felsen gewachsen zu sein. Kann es sein, dass dieser Burgfried von Riesenhand erbaut wurde?! Im hinteren Teil der Burg ist ein gewaltiger Tempel zu sehen. Ich erinnere mich, dass es eine Ordensburg des Praios ist. Der Orden hat sich hier niedergelassen. Ich höre noch wie Brenwir "endlich" sagt und erleichtert aufatmet.

Das Kloster Arras de Mott[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir reisen zur Burg und klopfen an. Bruder Horatius öffnet uns das Tor und lässt uns unwirsch herein. Von Ihm erfahre ich, dass die Burg Arras de Mott heißt und eine der berühmtesten Bibliotheken enthält: "Wissenshort des Praios" des Greifengottes. Das Amt des Hohen Lehrmeisters (Klostervorsteher) hat Nicola de Mott inne.

Wir werden zu einem Zimmer geleitet in dem wir erstmal nächtigen. Am nächsten Morgen ist es sehr neblig und Brenwir teilt mir mit, dass er noch eine weitere Nacht bleiben möchte und dass er heute einige Erledigungen alleine machen möchte.

Etwas verärgert gehe ich erstmal frühstücken. Beim Frühstücken gesellt sich eine kesse Magd zu mir. Sie heißt Ida und arbeitet schon seit mehreren Jahren auf der Burg. Sie erzählt mir etwas über die Verschwiegenheit der Mönche. Der Orden des Heiligen Hüters ist eine strenge Glaubensgemeinschaft, die sich der Bewahrung von Weisheit und Wissensschätzen im Dienste des Praios und unter den Auflagen der Verschwiegenheit Borons verschrieben haben. Ohne die Erlaubnis des Klostervorstehers, des Hohen Lehrmeisters Nicola de Mott, dürfe kein Fremder je die Bibliothek betreten. Sie erzählt, dass es in der Burg spukt und von unheimlichen Ritualen der Mönche. Als der Küchenwart, Egidius den Raum betritt, wird sie abrupt still und widmet sich wieder ihren Tätigkeiten. Ich gehe nach dem Frühstück in den Innenhof der Burg, um von dort einen gemütlichen Rundgang zu starten.

Die Bethalle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bethalle ist sehr beeindruckend. Das einfallende Licht schimmert in allen möglichen Farben. Ich beschließe eine Weile in einer Andacht zu verbringen. Ich werde hin weggetragen und sehe einen Greifen vor mir. Nach der Andacht schaue ich in der Krypta vorbei. Der Ort ist mir doch etwas unheimlich. Die vielen Reliquienschreine mit zahlreichen Verzierungen.

Ställe, Werkstätten, Brauerei, Käserei, Schmiede, großer Garten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Ställen höre ich plötzlich Stimmen: "Die Pest treffe Rochus und Konradin"; "Diese verdammte Inquisition" Ich schaue um die Ecke und sehe de Mott mit einem anderen rot Gekleideten Mann stehen. Ich werfe aus Versehen eine Heugabel um. Als ich mich wieder umdrehe, ist der Stall leer.

Das arme Dorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Leute scharren sich um mich und betteln mich um ein paar Münzen an. Als ich ihnen ein paar gebe, werden es immer mehr und ich flüchte Richtung Dorfplatz. Dort sehe ich wie drei Mönche aus einem großen Kessel Suppe verteilen. Ein weiterer Mönch steht mit einer neunschwänzigen Peitsche da und lässt diese bei Unruhen großzügig austeilen. Auf dem Rückweg zur Burg winkt mich eine junge Frau zu sich. Ich folge Ihr in eine Hütte und frage sie was sie möchte. Sie zieht sich aus und erfleht einen Taler. Ich gebe Ihr einen Taler, hänge Ihr meinen Mantel um und gehe zurück zur Burg. Sie ist überglücklich und bedankt sich freudig bei mir.

Bogengang der Richtung Nordwesten führt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlafstätten der Mönche, Latrinen, Boronsacker, Badehaus, Brenwir im Gespräch mit Mönch, als ich zu ihnen gehe, sind beide plötzlich verschwunden.

Bergfried[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küche, Halle der Skriptoren, Zugang zur Bibliothek, die ich jedoch nicht betreten darf

Nach dem Rundgang ist es schon reichlich spät, so dass ich direkt in die tägliche Andacht gehe zu der alle Gäste anwesend seien müssen. Brenwir erblicke ich nicht.

Abends[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als ich zum Abendmahle gehe, begrüßt mich Brenwir bereits freudig am Tisch. Er ist so gut drauf wie zuvor, weicht aber Fragen nach seinem Verbleib am Tage aus. Nach dem Konsum von reichlich frisch gebrautem Bier, begebe ich mich zu Bette. In der Nacht habe ich einen schrecklichen Albtraum in dem Brenwir unseren Schlafraum verlässt und ich ihm folge, aber nach kurzem von schrecklichen Visionen verfolgt werde.

Am nächsten Morgen wollten Brenwir und ich eigentlich weiterreisen, aber als ich erwacht ist das Bett von Brenwir leer und auch seine Sachen sind nicht mehr da. Ich erkundige mich bei den Mönchen, aber hier hat keiner etwas gesehen. Sie sagen nur, dass er wahrscheinlich schon abgereist ist. Ich schaue im Stall nach seinem Esel Ella, aber dieser ist nicht mehr da.

Morgens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Frühstückstisch erkundige ich mich bei der hübschen Magd Ida über Brenwirs Verbleib. Sie kann mir aber auch nicht weiterhelfen. Ist mein Gefährte also einfach so – ohne mir eine Nachricht zu hinterlassen – abgereist? Das passt gar nicht zu Ihm. Ich melde mich bei dem Klosterpförtner Horatius ab und beschließe ebenfalls meine Reise über den Pass fortzusetzen.

Der Händler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Morgen ist der Himmel bis auf ein paar Wolken klar und schön. Gegen Nachmittag ziehen immer mehr Wolken auf und es beginnt zu schneien. Wenige Meter vor mir höre ich einen Mann fluchen, dass sich sein stures Tier nicht weiterbewegt. Ich sehe einen Tierhändler, der letzte Nacht ebenfalls auf Arras de Mott genächtigt hat. Er versucht einen sturen Esel weiter voranzutreiben, aber erfolglos. Der Esel hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit Ella. Ich gehe zu dem Tier und siehe da, es ist tatsächlich Ella. Wütend gehe ich auf den Tierhändler zu, der mir versichert, dass er das Tier günstig vom Proviantmeister auf Arras de Mott erworben hat. Das ist wirklich seltsam. Ein Sturm bricht los. Der Tierhändler, die Tiere und meine Wenigkeit suchen unter dem Karren Zuflucht bis der Sturm am nächsten Morgen vorüber ist.

Klarheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brenwir ist also doch nicht aus der Burg abgereist. Irgendetwas muss ihm dort zugestoßen sein. Ich beschließe der Sache auf den Grund zu gehen und gehe zurück nach Arras de Mott. Gegen Nachmittag erreiche ich Arras de Mott. Horatius öffnet mir das Tor und ich sage ihm, dass der Pass verschneit ist und ich wohl noch ein paar Nächte hier verbringen müsse. Er weist mir den Weg zu meiner Unterkunft. Als ich kurz vor der Unterkunft stehe, sehe ich Bruder Horatius zur Bethalle laufen und mit einem Mann in roter Robe unterhalten. Leider kann ich nicht erkennen, wer das ist.

Ida[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erschöpft von der Reise falle ich ins Bett und schlafe. Am nächsten Morgen sehe ich, dass es in der Nacht noch mehr geschneit hat. Ein Grund mehr noch den einen oder anderen Tag hier zu verbringen. Ich gehe zum Frühstück und halte nach Ida Ausschau. Es kommt nur zu einem kurzen Wortwechsel mit ihr in dem sie mir erzählt, dass sie in der Nacht vor meiner Abreise Kampfeslärm gehört hat. Sie fühlt sich von dem Küchenwart Bruder Egidius beobachtet, so dass sie mir mitteilt, dass wir uns heute Abend am großen Stall treffen können. Der Küchenwart macht sich auf den Weg in die Halle der Skriptoren. Ich folge ihm, verliere aber seine Spur.

Suche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich beschließe in die Bethalle zu gehen, gehe weiter zur Krypta – ein unheimlicher Ort. Da ertönt auch schon die Glocke zum Mittag und ich gehe zum Gesindehaus. Nach dem Essen folgt bald die tägliche Andacht. Nach der Andacht nehme ich erstmal eine Mütze Schlaf, so dass ich in der Nacht nicht so müde bin. Nach dem Abendmahl warte ich ab, bis es etwas ruhiger wird und begebe ich nach draußen zum Stall. Ida wartet bereits in der Kälte auf mich. Ich gebe Ihr meinen Mantel. Sie erzählt mir, dass die Magd Nina am Tag vor meiner Abreise im Bergfried Lärm gehört hat. Es hat sich angehört als würden dort unten Männer raufen. Sie hat nachgesehen, aber weder in der Küche noch im dem Saal dahinter etwas gesehen. Die Geräusche kamen von unten. Das müssen wohl Geister gewesen sein, denn da unten ist ja nichts.

Auf die Nachfrage, was Nina nachts dort gemacht hat, will sie zuerst nicht antworten, erzählt dann aber dass Nina von Novizen Alwir Geld geboten bekommen hat. Mehr interessiert mich nicht und ich winke ab und verabschiede mich. Mir scheint als sei Ida etwas enttäuscht, dass ich schon gehe…

Am nächsten Morgen suche ich den Novizen Alwir auf. Das Gespräch scheint Ihm etwas unangenehm zu sein und als der Küchenwart ihm zu einer Aufgabe schickt, scheint er durchaus erleichtert zu sein.

Kommender Tag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der weitere Tag verläuft ereignislos, zunächst das Mittagessen, dann die tägliche Andacht, eine vergebliche Suche nach Alwir, ein Besuch in der Krypta aus der ich verscheucht werde und eine wärmende Erfrischung im Badehaus. Vor dem Abendessen mache ich noch einen kleinen Spaziergang vorbei am Boronsacker. Stopp, was sehe ich da. Dort stehen zwei Gestalten die mit etwas handeln. Ein in rot gekleideter Mann, der wohl einem Novizen Rauschkräutern gibt. Vermutlich handelt es sich um Bruder Botanicus Koradin. Die zwei trennen sich und ich folge Bruder Botanicus. Er bemerkt mich, fühlt sich sofort ertappt und erzählt mir bereitwillig, was er weiß: Der hohe Lehrmeister, Hüter Nicola verfügte Brenwir einzusperren, da Brenwir beim Diebstahl erwischt wurde. Er wird in einem geheimen Kerker unter dem Badehaus gefangen gehalten. Mehr weiß Koradin nicht. Er bittet mich nochmals Ihn nicht an die Klosterleitung zu verraten.

Totenfeier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am nächsten Morgen erfahre ich, dass sich der Novize Alwir in Krypta erhängt hat – Selbstmord. Ich nehme an der Totenfeier teil. Ich gebe mich etwas abseits an einem Altar in einem Seitenschiff ganz dem heilenden Segen des Sonnengottes hin. Ich flehe Praios um Erkenntnis über die geschehenen Dinge an. Die Atmosphäre scheint sich zu verdichten und alle weltlichen Empfindungen lösen sich von mir und reines Licht durchdringt meinen Körper und meine Seele. Nach der Lichtvision begebe ich mich auf meine Kammer, die man an diesem Tag nicht verlassen darf. In der Nacht beschließe ich die Krypta genauer zu untersuchen, finde aber nicht. Ein Besuch im Badehaus ist erfolgreicher. Ich entdecke den geheimen Zugang zu dem Kerker und steige dort hinab. In einer Zelle sehe ich Brenwir liegen. Ich wecke Ihn mit einem Schneeball. Er entdeckt mich und fängt an eine weitere Strophe seines Liedes zu singen. Die Wachen schnauzen Ihn an, dass er ruhig sein soll, aber er singt die Strophe zu Ende.

Der nächste Tag verläuft zunächst ereignislos. Über den Tot von Alwir sind die verschiedensten Gerüchte zu hören. Ida will nicht mehr mit mir sprechen, da ich Alwir auf das Geheimnis angesprochen habe. Jeder Versuch der Rechtfertigung scheitert – Frauen! Nach dem Abendessen vernehme ich Geräusche auf dem Hof. Ich sehe hinaus und sehe eine Eskorte den Hof entlang reiten. Es ist die Heilige Inquisition. Was suchen die wohl hier.

Nach einer schweren Nacht ist mir nicht klar, was die Inquisition hier in der entlegenen Burg will. Es stellt sich heraus, dass der Hohe Hüter die Inquisition bestellt hat. Die Glocken läuten dreimal und alle Bewohner begeben sich Versammlungssaal. Eine lange Tafel ist aufgebaut an der Nicola de Mott sitzt und den Gesandten der Heiligen Inquisition, Freiherr Arbas Jondrean von Berglund vorstellt und ihm das Wort erteilt: Er ist gekommen, um einen verwirrten Bruder die Augen zu öffnen und das namenlose Übel, das Ihn ergriffen hat, zu vertreiben. Kurz darauf wird der Ketzer in Ketten hereingeführt. Es ist Brenwir. Das Tribunal, das über Brenwir richten soll, wird bestimmt.

Brenwir wird vorgeworfen, dass er gegen die Grundsätze des Ordens aufbegehrt, so wie sein Vater zuvor. Und um sich an dessen rechtmäßiger Verurteilung zu rächen, wollte er das Koster bestehlen. Er wurde auf frischer Tat ertappt. Brenwir hat in Frage gestellt, was niedergeschrieben und bewiesen steht in den Offenbarungen der Schlange. Er wagte es wie sein Vater anzuzweifeln, was der Sonnengott seinen Gläubigen vermacht hat, und lästerte Praios… Nach diesen Anschuldigungen ruft Brenwir Lüge! Das ist nicht wahr! Es gibt Beweise in der Burg, dass er – Brenwir - Recht habe.

Die Heilige Inquisition wirft Brenwir noch andere Vergehen vor und zwei Zeugen sagen gegen Ihn aus. Er beschwert sich mehrfach, aber er wird jedes Mal wieder zum Schweigen gebracht. Ich beschließe die Versammlung zu verlassen, um Beweise für Brenwirs Behauptungen zu finden. Ich begebe mich zum Bergfried und schleiche dort in die Bibliothek. Die Bibliothek ist riesig und es ist mir nicht möglich dort das Dokument, das Brenwir sucht, zu finden. Ich beschließe die Burg zu verlassen – indem ich einen Wächter überwältige - um nicht durch die Reise mit Brenwir auch noch unter Verdacht zu geraten. Ich gehe zum Dorf und von dort weiter Richtung Lowangen.