Inoffiziell:Lehrbuch der hohen Fecht- & Lebenskunst der Vinsalter Vaganten

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Kategorie: Spielerwelten
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Lehrbuch der hohen Fecht- & Lebenskunst der Vinsalter Vaganten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maestro Essalio ya Fedorino gilt als prägender Vordenker des sogenannten Kavalierstils, der schon seit mehr als ein Dutzend Jahren die hauptsächliche Ausrichtung des bewaffneten Kampfes im Lieblichen Feld ist – zumindest unter jenen, die sich eine langwierige Ausbildung an Rapier und Degen leisten können. Der typische Dom-Essalio-Stil nutzt zugleich das Rapier und die Linkhand – bisweilen substituiert durch den kleinen Buckler oder durch den Mantel –, der vor allem auf dem Binden der gegnerischen Waffe und schnellen Riposten beruht. Zwar konkurriert der Dom-Essalio-Stil zunehmend mit verschiedenen anderen Stilen, welche dem schnellen Florett mit seiner ausschließlichen Konzentration auf Stiche den Vorzug geben, statt den etwas langsameren Hieben und Stichen des Rapiers, doch stört dies die Schüler Maestro Essalios herzlich wenig.
Mit der Unterstützung seiner Schülerin Quedora ya Moco und seines Schülers Giavan da Oikaldiki verfasste Fedorino mit zahlreichen Unterbrechungen über sieben Jahre hinweg das Lehrbuch der hohen Fecht- & Lebenskunst der Vinsalter Vaganten, aufgrund des Umfangs auch mit einem gewissen Spott „Vinsalter Handbuch“ genannt.
Mit gewisser Orientierung am „Gründungsmanifest“ des Schwertgesellentums, dem Adersin-Vademecum, und anderen bedeutenden Werken wird im Handbuch mehrheitlich in Wort und Bild die Fechtkunst der Vaganten mit Rapier, Degen und Linkhand beschrieben. Zu diesem Thema befinden sich auch die meisten Auszüge aus anderen Lehrbüchern und Kommentare mehrerer gestandener Streiter und Lehrmeister des Reichs, darunter sogar Rondrina ya Santini, Aresiane a Oplos und Amaldo Geremoni. Nach dem sprachlichen und strukturellen Stil einiger Kapitel zu urteilen, war deren Einfluss mitunter maßgebend, aber nie dominierend, woraus sich insgesamt ein vielseitiges, abwechslungs- und inhaltsreiches, aber auch didaktisch beeindruckendes Werk ergibt, das zugleich zahlreiche aufeinander aufbauende und parallele Methoden zur Wissensvermittlung nutzt. Besonders die ersten Kapitel zur Fechkunst richten sich an angehende Fechtkünstler mit geringer Erfahrung und vermittelt vor allem Grundlagen, doch bereits nach den ersten 60 Seiten steigt das erwartete Niveau schnell an und besonders einige Abschnitte in den letzten drei Kapiteln verraten selbst fortgeschrittenen Fechtern den einen oder anderen neuen Kniff.
Jedoch wäre das Handbuch wohl kaum das neuzeitlich prägende Werk des Kavalierstils und erst recht nicht ya Fedorino, wenn neben der reinen Fechtkunst nicht auch die Lebenskunst hinreichend Raum gefunden hätte. Vielfach verbunden mit den Kapiteln der Fechtkunst, teils in eigenen Kapiteln werden die Themen der Ehre, Liebe und gar der Politik besprochen.
Obwohl vielfach detailliert beschrieben und verständlich geschrieben sowie mit wahrlich zahlreichen passenden Bildern und Bildfolgen ergänzt, handelt es sich bei dem Handbuch keinesfalls um ein trockenes Lehrbuch, sondern besitzt ganz deutlich einen Unterhaltungswert mit all den geistreichen Zoten und Schmähungen, letztere besonders in dem Kapitel zur Redegewandtheit, interessanten Erzählungen, stets mit lehrreichen Inhalten, und ya Fedorinos humorvollen Bemerkungen zu Land und Adel sowie bissigen Kommentaren zum alten Rittertum des Nordens. Dabei sind einige kritische gesellschaftliche Auseinandersetzungen mit teils schwer verständlichen Metaphern verklärt, eventuell im die geistige Schärfe des Lesers zu prüfen und zu schulen, aber gewiss vor allem um einer Zensur zu entgehen, und erfordern zum vollen Verständnis eine gewisse Erfahrung und Lesen zwischen den Zeilen.

Erscheinungsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Essalio ya Fedorino verfasste das Lehrbuch, hat jedoch im Bearbeitungsprozess zahlreiche Anmerkungen seiner Schüler übernommen, insbesondere seiner Schülerin Quedora ya Moco und seines Schülers Giavan da Oikaldiki. So stammt exemplarisch die deutliche Mehrheit der zugleich kunstvollen wie exakten Zeichnungen von Quedora ya Moco und Giavan da Oikaldiki stellte wohl mehrfach die Kapitel und Bildfolgen neu zusammen.
Die ersten 6 noch handgeschriebenen Ausgaben entstanden 1019 BF in Vinsalt in verschiedenen Formaten sowie teils noch abweichendem Aufbau und Inhalt. Allen gemein ist jedoch eine individuelle Widmung und Unterschrift des Meisters. Außerdem enthalten sie alle noch einige Stellen und Anmerkungen, die in den späteren gedruckten Ausgaben weggelassen worden sind.
Schon in den folgenden vier Jahren wurden insgesamt weitere 200 Ausgaben gedruckt, die Schrift im Bleisatz-, Bilder im Kupferstichverfahren. Einheitlich handelt es sich bei den gedruckten Exemplaren um solide gebundene und in Leder eingeschlagene Octavos von je 420 Seiten. Zudem liegen jedem Octavo zusätzlich zu den im Buch selbst vorhandenen Bilddrucken zwei gefaltetete Pergamente von je eineinhalb Rechtschritt bei. Diese Pergamente sind doppelseitig bedruckt und fassen noch einmal zahlreiche in Bildfolgen gefasste Bewegungsabläufe übersichtlich in der korrekten Reihenfolge zusammen.
Vielfach ohne Fedorino Erlaubnis, doch mit seiner Duldung sind über die Jahre hinweg ca. 600 verschiedene Exzerpte einzelner Kapitel oder zu bestimmten Themen entstanden, teils direkte Kopien, teils mit Anmerkungen oder Ergänzungen wechselnder Qualität versehen.

Verfügbarkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1 / 5 / 1 bis 3 für die handschriftlichen Erstausgaben / gedruckten Ausgaben / Exzerpte zu einem beliebigen Teilgebiet. Die Angaben gelten für das Horasreich, außerhalb ist sie häufig deutlich geringer und selbst im Horasreich vielfach für das gemeine Volk verboten.

Wert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

140 Dukaten; die handschriftlichen Erstausgaben, inklusive später nicht mehr veröffentlichter Anmerkungen und persönlicher Widmung des Meisters, erzielen leicht das Doppelte bis Dreifache; stark gekürzte Auszüge können bereits für 10 bis 20 Dukaten zu erhalten sein.

Voraussetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garethi 9, Kusliker Zeichen 5, KL 11, IN 13

Das Buch im Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betören 0/4 und SE 8, Dolche 2/8, Etikette 0/4 und SE 8, Fechtwaffen 3/10 und SE 14, Kriegskunst 2/5 und SE 10, Raufen 0/6, Staatskunst 0/3 und SE 7, Überreden 2/5 und SE 10. Die Sonderfertigkeiten Finte, Linkhand und Meisterparade können für ½ sowie die Sonderfertigkeiten Gezielter Stich, Parierwaffen I und für je ¾ der Kosten erworben werden. Die Sonderfertigkeiten Binden, Entwaffnen und Parierwaffen II können zwar mithilfe des Buches und viel Übung erlernt werden, jedoch zu regulären Kosten.

Lesen & Verstehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sind die Voraussetzungen erfüllt, benötigt das Überfliegen der wesentlichen Inhalte ca. 16 Stunden (2 Tage zu je 8 Stunden). Das Studium des Buches, um alle spieltechnischen Vorteile aus dem Buch zu ziehen, also die sogenannte erfolgreiche Erstlektüre, benötigt hingegen ca. 320 Stunden (40 Tage zu je 8 Stunden), d. h. die zwanzigfache Dauer.
Sollten die Voraussetzungen nicht erfüllt sein oder weit übertroffen werden, ist die Zeit für das Überfliegen zu bestimmen, indem 80 Stunden durch den Talentwert in Kusliker Zeichen geteilt werden. Jeder Punkt Garethi unter 9 verdoppelt die Lesezeit. Bei Kusliker Zeichen unter 3 oder Garethi unter 6 ist das Buch praktisch unverständlich. Zu geringe Eigenschaften verdoppeln ebenfalls die Lesedauer je Punkt zu wenig. Liegt die KL unter 10 und die IN unter 12, sind zumindest die geistig anspruchsvolleren Inhalte kaum zu erschließen.
Jeder Punkt Garethi über 9 und jeder Punkt über den geforderten Eigenschaftswerten reduziert die Lesedauer um 5 %, aber maximal auf die Hälfte.

Bekannte Exzerpte, Kompilation und verwandte Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei gekürzten Auszügen und anderweitigen Aufarbeitungen sind entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Beispiele:

  • Das Exzerpt Redekunst – Die Kunst des verbalen Riposte und der trefflichen Schmähung (Etikette 0/2, Überreden 2/5, Überzeugen 0/3) ist bereits für 12 Dukaten zu erhalten.
  • Das rein auf die Waffenkunst konzentrierte Exzerpt Die hohe Fechtkunst der Vinsalter Vaganten, ein mit zahlreichen Anmerkungen und kurzen Begleittexten versehener Bildband, kostet hingegen noch immer mindestens 90 Dukaten, stellt aber keine Voraussetzung an die IN.
  • Der Autor von Von der holden Weiblichkeit und wie sie zu gewinnen ist (Betören 0/7, Kochen 0/5, erlaubt die Talentspezialisierung Betören (Hügelzwerge) zu halben Kosten und ohne zusätzlichen Zeitaufwand zu erlernen), der Hügelzwerg Grasam Rosenwasser, Sohn des Arombolosch, hat hingegen zwar weite Teile entsprechender Texte aus dem Handbuch übernommen, doch zudem deutlich erweitert und sowohl um Details zur hügelzwergischen Kultur als auch um zwei komplette Kapitel zur hügelzwergischen und zur horasischen Küche ergänzt. Der Verkaufspreis beträgt 20 Dukaten, am chronischen Damenmangel verzweifelte Hügelzwerge zahlen mitunter jedoch ein Vielfaches. Die Ausgabe auf Rogolan verlangt abweichend die Kenntnis des Rogolans 11 und der gleichnamigen Schrift auf 6, jedoch keine Kenntnisse des Garethi oder der Kusliker Zeichen. In beiden Versionen, Garethi und Rogolan, genügen bezüglich der Eigenschaften KL 10.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vinsalter Vaganten in der Lieblichen Feld - Wiki