Inoffiziell:Daya Espadin/Tagebuch 1019

Ingerimm 1019

25. Ingerimm 1019
Na das war je eine Interessante Ankunft in dieser Stadt.
Nachdem ich etwa zur Mittagszeit vom Bord der Cartage gestiegen bin und mir eine schöne Unterkunft suchte wollte ich sogleich Chorhop erkunden. Es waren ja noch einige Tage hin bis zum Fest der Freuden, also kann ich mir im Ruhe die Vorbereitungen für das Fest und auch einige Sehenswürdigkeiten des Stadt ansehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass es dermaßen Voll in hier ist. Überall Gedränge und Menschenmassen. Darunter waren viele Söldner und Soldaten. Seltsam, ich habe eigentlich gehört, dass dies eine eher friedfertige Stadt sei und die Bewohner gerne Spiele spielen, aber dieses Aufgebot an militärischer stärke zeigt doch etwas anderes.
Das Campo Arenal, von dem mir der Kapitän der Cartage berichtete, konnte ich mühelos finden. Er hatte recht, dieser Platz ist wirklich schön gestaltet und das Haus der Spiele ist wahrlich ein prachtvolles Bauwerk. Ich konnte jedoch nicht allzulange ungestört meine Besichtigung machen, denn einige Thorwaler Seeleute wollten, sehr zum Leidwesen vieler anderer, Ihren Spaß im Haus der Spiele haben und drängelten und pöbelten sich durch die Menge ohne Rücksicht auf andere. Unhöflich und groß stießen diese die Leute und auch mich beiseite, sodass ich schmerzhaft auf dem Boden fiel. Aua, mir tut immernoch der Po weh, dass gibt sicherlich noch einen blauen Fleck.
Sehr zu meinem Leidwesen waren die Menschen aber daran Interessiert die Ereignisse im Haus zu verfolgen und schoben mich noch näher zu diesen, ohne das ich etwas dagegen tun konnte. Zum glück rückte die Stadtgarde nur wenige Augenblicke später an um für Ruhe zu sorgen, aber die Thorwaler hatten wohl anderes im Sinn und prügelten sich nun auch mit dieser. Ich durfte mir das ganze mehr oder weniger freiwillig ansehen und als keiner der anwesenden auch nur Anstalten machte dem niedergeschlagenen zu helfen entschloss ich mich eben dazu. So kletterte ich durch eines der Fenster in das Haus und versuchte zumindest einige der am Bodenliegenden von dem Kämpfern weg zu schleifen. Zum Glück konnte die Garde die Kämpfe recht schnell beenden und ich half dem Örtlichen Medici sich um die Verletzten zu kümmern. Anscheinend war auch der Schutzpretor der Stadt auch darunter. Seltsamerweise kam er mir irgendwie Bekannt vor. Zumindest kam mir sein Gesicht irgendwie vertraut vor als sein Kopf auf meinem Schoß lag und die Heilerin seine Verletzung versorgte. Vielleicht habe ich mich aber auch geirrt, denn dieser schien mich nicht zu kennen und eilte nach der Behandlung davon.
Nachdem alle Verletzten versorgt und das Haus der Spiele wieder einigermaße hergerichtet war, hatten die Bewohner offenbar die Ereignisse wieder vergessen, denn das Treiben wurde schnell in gewohnter Weise wieder aufgenommen. Ich verbrachte dem Rest des Tages im Haus und amüsierte mich dann doch noch etwas mit einigen kleinen Spielchen.