Benutzer:StipenTreublatt/Mülheimer Runde/Chronik 1027/6. Firun

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Die Globule und das Volk des Atresss - 6. Firun 1027

Der erste Tag in der Globule

Wo bei den Niederhöllen bin ich hier gelandet?

Als der Transversaliszauber, welchen Atres nutze um die junge Soldatin zu retten, ihm und die junge Frau, die er auf dem Rücken trug, aus dem Limbus entließ, staunte er nicht schlecht, denn anstatt auf dem Sichelstieg ein paar Schritt über der Ausgangsposition zu landen fand er sich nun in einer Wüste wieder. Weit und breit war nichts zu sehen außer Sand, klarem Himmel und einer unerbittlich scheinenden Praiosscheibe, welche die Umgebung erbarmungslos erwärmte. Offenbar ist bei dem Zauber etwas schief gelaufen wodurch der Zielort verändert wurde und er nun scheinbar in der Wüste Khom gelandet ist. Zumindest war dies die erste Erklärung und Aufenthaltsbestimmung, welche dem Magus durch dem Kopf ging. Nun das sollte ja nicht so schwierig sein, dachte sich Atres, immerhin verfügte er noch über einige in Artefakten hausende Luftdschinne, welche er nur zu rufen brauchte und diese die beiden wieder zum Sichelstig bringen würden. Gedacht getan und kurze Zeit später erschien auch schon der wirbelnde Luftdschinn, welcher sich sogleich wunderte wo er sich befand. Noch ehe Atres etwas sagen konnte sauste dieser kreuz und quer herum und brabbelte etwas davon, dass es hier nicht gut sei, dass sein Element hier wohl nicht vertreten war und dass es wohl auch keinen Ausgang gäbe. Dann kehrte dieser wieder zurück zu Atres und verschwand ohne weiter auf Atres zu reagieren in seinem Amulett. Dies machte ihm doch ein wenig stutzig und er wunderte sich auch was es zu bedeuten hatte. Da ihm jedoch keine gute Erklärung auf Anhieb einfiel und er auch sonst niemanden zum Reden hatte, die junge Frau auf seinen Rücken war noch immer Bewusstlos, legte er sie erst mal ab um etwas über die Situation nach zu denken. An Ort und Stelle konnten die beiden sicherlich nicht bleiben, das war Atres von vornherein klar denn dann würden sie schnell verdursten. Aber wohin sollte es gehen? Irgendeine Richtung auf gut Glück einschlagen würde wohl mit großer Wahrscheinlichkeit Selbstmord bedeuten. Da meldete sich auch schon Al'Chababi mit seiner liebenswerten und überhaupt nicht Herablassenden Art in Atres Kopf und verkündete ihm, dass der Dummkopf sich gefälligst mit magischer Sicht mal umsehen könne. Sichtlich genervt malwieder dem idiotischen Klunker zu hören ließ es Atres eine Diskussion zu starten und Konzentrierte sich stattdessen auf dem Oculus Astralis. Die Sicht veränderte sich in den typische Grauen und mit wenigen Konturen aufzeigenden Blick, den Atres schon so oft gesehnt hat. Langsam drehte er den Kopf und erblickte auch schon einen sehr dünnen Astralen Faden, welcher in eine Richtung strebte. Bei genauerem hinsehen erblickte Atres dann auch noch weitere, welche offenbar in dieselbe Richtung zogen, was ein deutliches Anzeichen für einen Astralen Knoten war und damit möglicherweise eine Möglichkeit bot aus dieser Falle zu entkommen. Damit war also der Weg schon mal vorgegeben und Atres wechselte wieder auf die normale Sicht. Kurze Zeit später erwachte auch die junge Frau und blickte sich verwirrt um. Das war definitiv nicht der Sichelstig an dem sich ihre letzte Erinnerung band. Vorsichtig Fragte sie Atres, wo sie sich befand doch erhielt sie nur ein "in einer Globule" als Antwort, womit sie offenbar Überhauptnichts Anfangen konnte und sich womöglich eher Fragte, ob dies wohl die Göttlichen Paradiese wären oder Borons Hallen. Atres wollte jedoch keine weiteren Erklärungen geben und entschied einfach, dass die beiden in Richtung des Kraftknotens laufen sollten. Die junge Frau hatte nichts dagegen oder war so dermaßen von den Ereignissen erschlagen, dass ihr jeglicher Mut zum Wiederspruch oder anderer Vorschläge fehlte und sie stattdessen sich damit begnügte Atres zu folgen. Es dauerte einige Stunden, bis Atres die junge Soldatin nach ihren Namen fragte, kannte er doch nicht wirklich alle Mitglieder des Halbbanners, welchen er einige Tage zuvor zugeiteilt war. Auch haben ihm die Kommandeure der mittelreichischen Armee wohl vergessen zu sagen, dass er sich mit einen Haufen unerfahrener blutjunger Rekruten auf die äußerst gefährliche Reise über dem Sichelstieg machte, wodurch es so kam wie es kommen musste und der Angriff praktisch einem Gemetzel glich. Zwar konnte Atres die 4 Karamanthi niederschlagen, doch wurde die ebenfalls unerfahrene Weibelin sowie die halbe Truppe währenddessen niedergemacht. Der Rest hat sich in alle Winde verstreut, so dass Atres diese erst mal suchen musste und bei der Rettungsaktion dieser Soldatin, welche einen Abhang von einer kleinen Lawine heruntergerissen wurde, dann auch ausgerechnet hier landen musste. So langsam kam ihm der Gedanke, dass das Schicksal seine Scherze mit ihm trieb. Während der ganzen Zeit machte sich Atres aber große Sorgen um dem Rest der Truppe, war doch ein weiterer Angriff durchaus nicht unwahrscheinlich. Jedenfalls erhielt er als Antwort dann Soldatin Sgirra zurück und er stellte sich freundlich als Atres vor. Offenbar litt die Frau aber immer noch unter einen Schock, denn so richtig wollte sie das freundschaftliche Du nicht annehmen und betitelte Atres eher als Magus oder Soldat Atres und auch als er ihr sagte, dass sie ruhig nur Atres sagen kann klang das sehr gezwungen und wiederwillig. Atres verzichtete vorerst auf weitere Gespräche da es wohl ohnehin nichts bringen würde solange sie sich nicht vollständig erholt hatte. So schritten die beiden weitere Stunden schweigend voran und es fiel doch langsam auf, dass die Praiosscheibe immer auf dem gleichen Fleck verweilte. Atres schob dies vorerst auf die besonderen Eigenschaften dieser Globule in der es offenbar nicht oder nur sehr langsam Nacht wurde. Das besorgte ihm dann doch denn dadurch würde es schwierig sein eine mehr oder minder genaue Zeitrechnung zu erhalten und außerdem könnte dies weitere Probleme, zu den ohnehin schon offensichtlichen wie nicht ausreichend Wasser und weit und breit kein Ausgang, mit sich bringen. Nach etwa 6 Stunden Marsch (es könnten auch sehr viel mehr sein aber auch weniger) erreichten die beiden dann die Stelle, die Atres als den Knoten identifiziert hatte.


Wer baut denn sowas hier hin?

Dort blickte sich Atres um, konnte jedoch nichts auffälliges erkennen, so dass sich Al'Chababi erneut gezwungen sah, das Echsenhirn auf die kleine kaum sichtbare Spitze im Sand aufmerksam zu machen und Herrschte ihm sogleich an, dass er zumindest seine Hände nutzen könne wenn er schon nicht sein Hirn einsetzen kann um zumindest das, was auch immer es ist, frei zu graben. Augenrollend und hörbar seufzend kniete sich Atres hin und begann dann mit seinen Händen zu graben. Die Soldatin blickte auf das seltsame Verhalten des Magus verständnislos bevor sie dann doch merkte, dass es da etwas gab, was der Magus Atres da ausgrub und sich schließlich auch hinkniete um zu graben. Es dauerte einige Zeit, bis die beiden so viel Sand beiseite geschafft hatten, bis eine Spitze mit einigen seltsamen und für Atres unverständlichen Zeichen, zum vorschein kam. Diese stellte jedoch tatsächlich nur die Spitze dar und war offensichtlich Teil eine sechsseitige Pyramide, welche sich wissen die Götter wie viele Schritt weit im Sand vergraben war. Atres machte sich schon sorgen, dass er das ganze Ding ausgraben müsse, was angesichts der Lage, immerhin hatte er schon seit einigen Stunden nichts getrunken und auch der Marsch und das Graben deutlich an den Kräften gezehrt hatten, wohl definitiv ein Todesurteil war. Erleichtert hörte er dann aber doch, dass Al'Chababi ihm anwies zu Warten. Natürlich war dieser Gedanke der Erleichterung nur kurz denn wieso sollte Atres auch über die ewigen Schikanen und das rumgenörgelt seines Zeichens froh sein aber offenbar hatte dieser gerade wichtigeres zu tun, so dass Atres nur geduldig auf die Spitze starrte und von Sgirra, welche auch das Graben stoppte, nun misstrauisch beäugt wurde. Die Minuten vergingen ohne dass sich etwas Tat und Atres kam schon der Gedanke, dass Al'Chababi selber keine Ahnung hatte, was ja nicht das erste Mal der Fall wäre und nun lieber schweigt anstatt dessen Unvermögen kund zutun doch dann schoss er einen Strahl auf die Spitze der Pyramide und Atres wurde es kurz schwarz vor dem Augen. Sgirra hingegen zuckte überrascht zusammen und verzog sich schnell einige Schritte weg von Atres, war es doch das erste Mal, dass jemand mit seinen Augen rote Strahlen schoss. Auch wenn dies ein Magier war, so hätte er sie doch warnen können, wenn er hier sowas abzieht. Noch ehe sie etwas sagen konnte fing es an zu Beben. erst leicht, dann immer stärker werdend bis sich die Pyramide hob. Zuerst bemerkte man die Bewegung nicht doch dann wurde es deutlich, so dass Atres aufsprang und Sgirra mit hochzerrte. Die beiden rannten los um weg von der wachsenden Pyramide zu kommen doch das gelang nicht so ganz und sie fanden sich schließlich an einer der Seiten wieder, während der Boden unter ihnen sich rasch entfernte. Das ganze dauerte nur einige Augenblicke, so dass Atres und Sgirra schnell an dieser herunterrutschten bis sie schließlich mit einem hohen Tempo und recht schmerzhaft den Boden erreichten. Den Sand aus der Kleidung und der Rüstung klopfend standen die beiden dann auf und blickten sich in der neue Landschaft um. Sie standen am Fuß einer etwa 60 Schritt großen Pyramide, welche offenbar den Mittelpunkt bildet. An jeder der Seiten war in etwa 200 Schritt Entfernung eine kleinere etwa 20 Schritt große Pyramide, welche jedoch nur drei Seiten aufwies, zu sehen. Atres Fragte sich langsam wer wohl so etwas in einer Globule errichten würde und vor allem zu welchen Zweck diese 7 Pyramiden hier gebaut wurden aber mit den Informationen die er zur Verfügung hatte konnte er sich keine ausreichende Erklärung geben. Sicher war, dass es Trolle nicht waren. Graulgatschthor war aus sehr groben großen Steinen errichtet worden und auch Elfen konnte er ausschließen da diese an so etwas vermutlich kein Interesse hatten. Zumindest nach dem, was er über deren Volk so wusste. Zwerge bauen unterirdisch und was die Menschen anginge so wäre es vielleicht möglich, dass die alten Tulamiden für diese Bauten verantwortlich waren aber andererseits hatte Atres noch nie von so etwas zuvor gehört, was jedoch nicht heißt, dass es nicht möglich wäre. Aphasmayra's Katzenvolk kam ihm auch in dem Sinn und auch die Echsen, von denen er wusste dass die eine alte Kultur hatten aber über ihren Baustil wusste er nicht wirklich etwas um darüber eine eindeutige Antwort zu erhalten. Somit schob er diese Überlegungen erstmals beiseite, gab es doch derzeit ohnehin wichtigeres zu erledigen, wie zum Beispiel einen Eingang zu suchen und Wasser zu finden. Atres und Sgirra beschlossen somit erst mal zu sehen, ob es irgendwo einen Eingang gäbe, so umrundeten sie die Große Pyramide jedoch wurden die beiden nicht fündig. Auch gab es keinen Hinweis darauf, wo sich ein eventueller Eingang hätte befinden können, da die Pyramide praktisch wie neu und aus einem Guss zu bestehen schien. Atres erinnerte diese Bauweise stark an so manches von einem Dschinni errichtete Gebäude, welche er schon öfter in Rashdul, Khunchom und auf Drakonia gesehen hatte. Selbst mit der magischen Sicht konnte Atres hier nicht weiterkommen. Auch die kleinen Pyramiden ähnelten der Großen auf diese Weise, so dass sich Ratlosigkeit breitmachte. Immerhin gab es da ja noch das Wasserproblem und Atres war sehr durstig.


Elementares Wirken

Auch Sgirra merkte an, dass sie gern einen Schluck Wasser hätte, aber was sollten die beiden denn tun? Es gab hier absolut kein Wasser! Der Gedanke an das kühl Nass formte sogar schon in Atres Kopf ein Geräusch, wie Wasser aus einer kleinen Bergquelle sprudelte und einen kleinen Bach hinabfloss. Atres machte sich schon sorgen, dass sein Verstand aussetzte aber als dann Sgirra anmerkte, dass sie etwas ähnliches hörte schob er den Gedanken, dass er langsam Schwachsinnig wird, beiseite und folgte der Frau, die sich sogleich in die Richtung begab, woher sie das Geräusch vernahm. Auf der anderen Seite der Pyramide, also genau auf der abgewandten Seite der kleinen Pyramide zu der Großen, sprudelte auf einmal eine kleine Wasserquelle aus der Pyramide und bildete einen kleinen Fluss. Atres blickte vorsichtig auf dieses Wunder, doch Sgirra war es egal woher das Wasser kam und sie stillte sogleich freudig ihren Durst. Nachdem auch Atres getrunken hatte saßen die beiden beisammen und blickten sich an. Das vorrangigste Problem war damit vom Tisch. Das Wasser hatten sie nun, fehlte noch Essen und ein Ausgang dachte sich Atres, während Sgirra nun doch neugierig Fragte, wie das denn möglich sei, dass eine Quelle aus einem solchen Gebilde sprudelte und ob das vielleicht mit Zauberei zu tun hatte. Atres war sich sicher, dass er es hier mit elementarem Wirken zutun hatte nur wusste er eben nicht wie dieses hier Funktionierte. So erklärte er, dass es sich sehr wohl um Magie handle und zwar um elementare Magie. Er berichtete ihr, dass es da durchaus verschiedenste Variationen von magischen wirken gäbe, während Sgirra ihm verständnislos anblickte und offenbar keine Ahnung hatte, was dieser Kerl vor ihr faselte. Stattdessen wechselte sie kurzerhand das Thema indem sie anmerkte, dass sie doch Hungrig war. Auch Atres stimmte dem zu und drehte, sich seinen Bart nachdenklich streichelnd, zu der Pyramide. Es gab ja immerhin sechs Elemente und hier gab es sechs Pyramiden. Es wäre durchaus möglich, dass jede dieser Pyramiden für ein Element stünde. Dieses für Wasser ein anderes für Feuer und so weiter. Folglich könnte es sein, dass eines dieser Pyramiden auch für Humus stünde und damit für Pflanzen und Leben und womöglich auch für Essen. Von seinen Überlegungen hatte Sgirra jedoch nichts mitbekommen da ihre Aufmerksamkeit etwas anderes erweckte, nämlich ein kleiner, jedoch deutlich wachsender, Strauch einige Schritt weiter an dem kleinen Bach entlang, welcher sich in einiger Entfernung anfing zu stauen um einen kleinen See zu bilden. An diesem Strauch wuchsen auch einige kleine aber doch reif aussehende Beeren, welche Sgirra sogleich pflückte und einige verspeiste. Den Rest nahm sie mit und ging zu den im Gedanken versunkenen Atres und bot sie ihm an. Dieser blickte erstaunt auf die Beeren und drehte sich um. Um dem See herum fing es an, in einem sehr schnellen Tempo, zu blühen. Gras bedeckte den sandigen Boden, Sträucher und Farne fingen an zu Wachsen. Blumen gedeichten und sogar Palmenbäume strebten der Praiosscheibe entgegen. Es bildete sich eine richtige Oase um den See herum, wobei diese recht dicht, fast schon wie im einem Dschungel, wuchs. Ein blick zu den anderen Pyramiden in sichtweite zeigte schnell, dass es dort auch blühte. Aufgrund dieser Vorkommnisse vermutete Atres zunächst, dass dieses Artefakt wohl darauf ausgerichtet ist die Wünsche der Bewohner der Globule zu deuten und umzusetzen. Immerhin wurde erst mal Wasser und Nahrung erzeugt, was sowohl Atres als auch Sgirra dringend brauchten. Möglicherweise, so überlegte Atres, funktionierte dies hier so wie in Drakonia, wo man den Dschinnen nur mitteilen musste, was man haben will und dieses dann hergestellt wurde. Als er jedoch lautstark sich einen Palast als Unterkunft wünschte, meldete sich erneut Al'Chababi und meinte, dass dies wohl so nicht funktionieren würde und um die Funktionsweise dieses äußerst komplexen Artefaktes zu ergründen wohl eine mehrere Monde lang dauernde Analyse von Nöten sei. Dies kam jedoch für Atres nicht wirklich in Frage, da er zum einen noch einige Rekruten über den Sichelstieg nach Kleinwartstein bringen musste und zum anderen es ohnehin nicht mehr lange dauern würde bis zur letzten Auseinandersetzung mit Assarbad und ohne ihm würde das ganze scheitern. So fragte er Al'Chababi ob er etwas tun könne um die Sache zu beschleunigen doch dieser Antwortete nur, dass er ihm dabei gefälligst nicht stören solle und ihm einige Stunden am Tag die Pyramide analysieren lassen soll. Der kann dabei auch schlafen. Außerdem hat er ohnehin keine Ahnung von solchen komplexen Dingen und sollte auch daher sein Echsenhirn auch nicht weiter damit belasten. Währenddessen kann er ja mit den Anhängsel eine Unterkunft bauen oder sonst was anstellen. Sgirra beäugte das Selbstgespräch des Magiers misstrauisch und als sich dieser dann zu ihr wandte und meinte, dass sie beide wohl einige Zeit hier verweilen würden und daher ein Haus errichten sollten um nicht unter der Sonne zu schlafen nicke sie nur stumm.


Die ersten Tage in der Globule

Vier Wände, ein Dach und ein Bett

Atres hatte sich das ganze Unterfangen "Eigenheim" sehr viel einfacher vorgestellt aber da er und Sgirra kein richtiges Werkzeug hatten und nur sein Flammenschwert (Etilia wollte Atres nicht zum Holzhacken oder sonstigen Arbeiten missbrauchen) zur Verfügung stand, ging es nur sehr schleppend voran. Einige Palmen und andere Bäume wurden Gefällt um daraus das recht kleine Grundgerüst für das Haus zu bauen. Dabei wurden die einzelnen Stämme mit Lianen und anderen brauchbaren Seilersatz zusammengebunden. Die großen Palmblätter wurden zusammengeflochten für Dach und Wände. Es dauerte einige Tage, bis das Haus am See endlich stand. Während dieser Zeit übernachteten die beiden in Freien. Außerdem erfuhr Atres, dass die junge Frau Imilca mit Vornamen hieß und nicht Sgirra, wie er zunächst angenommen hatte. Da es mittlerweile auch Tiere in der Oase gab legte Imilca Fallen aus um diese zu Fangen während Atres eher die Jagt mit Schwert bevorzugte (Hatte er doch von Fallenlegen überhaupt keine Ahnung). Auch bei der Zubereitung der Mahlzeiten wechselten sich die beiden ab. Zwar schmeckte das Essen zu Beginn nicht so wie man es gewohnt war aber immerhin war es nicht ungenießbar gekocht worden und nach und nach lernten beide die Raffinessen der einzelnen Bereiche besser kennen und verbesserten und Ergänzten sich auch merklich darin. Nachdem das Haus fertig war sollte eine Einrichtung her. Also Tisch, Stühle und Betten, wobei beim letzteren die beiden recht schnell einig wurden, dass sie zusammen in einen Doppelbett schlaffen könnten, so dass man gleich ein solchen Bett baute und nebeneinander im Bett lag. Auch wenn die ersten Nächte im gemeinsamen Bett für Atres wohl etwas gewöhnungsbedürftig waren. Nicht dass es ihm nicht recht war, nur wusste er nicht so recht wie er das werten sollte denn immerhin kam dieser Vorschlag zuerst von Imilca. Auch als er eines Tages von der Jagt zurück kam und Imilca vor dem mittlerweile leicht schiefen Haus mit freiem Oberkörper saß und ihre Kleidung nähte lies der Anblick Atres nicht kalt. Dabei stellte er zudem fest, dass sie durchaus gut nähen konnte und dies wohl von ihrem Vater, welcher Schneider in Ragath ist, gelernt hatte. So schlug er auch gleich vor, dass sie ihm seine Kleidung den Umständen passend schneidern könnte. Mit der Zeit wurde es nur allzu deutlich, dass das erste gebaute Haus wohl eine Fehlkonstruktion war und ein neuen gebaut werden musste. So machten sich beide wieder an die Arbeit und mit der Erfahrung, welche die sie mit dem Bau des ersten Hauses gesammelt haben, konnten sie das zweite Eigenheim auch stabiler und vor allem schneller bauen. Und das obwohl es sogar ein wenig größer war als das erste. Um sich dann die Zeit zu vertreiben schlug Atres vor, dass man einen Schrein der Götter ja herstellen könnte und Imilca war damit einverstanden. Auf die Frage für welche Gottheit der Schrein denn bestimmt sein sollte meinte sie, dass sie gern einen Rahja Schrein hätte. Auch wenn Atres wusste, dass Imilca aus Almada stammt und dort die Rahja Verehrung sehr verbreitet war erstaunte ihm diese Wahl doch ein wenig aber er ließ sich nichts anmerken und begann dann mit der mehrere Tage dauernden Arbeit. Da er jedoch nicht so recht wusste was er als Motiv hernehmen sollte entschied er sich dann dafür, die Statue einer Frau zu schnitzen, welche zwar nicht unbekleidet war aber doch mehr zeigte als sie verbarg. Vor allem war die Wahl deswegen so naheliegend, da Imilca mittlerweile eine Vorliebe für das Sonnen auf dem See auf einen selbstgebauten Floß entwickelt hatte und so auch ein recht hübsches Modell darstellte. Natürlich wurde dies kein Meisterwerk aber Atres war durchaus zufrieden mit seiner Arbeit. Er nahm auch gleich das nächste Projekt in Angriff. Diesmal sollte es ein Schrein für die Göttin Tsa sein. Imilca fragte ihm neugierig, ob er sehr Tsa gläubig sei, worauf hin Atres erwiderte, dass er das durchaus ist. Die nächste Frage war dann ob er schon Kinder habe. Auch hier antwortete er nach einen Augenblick des überlegens aufrichtig, dass er mit seiner Frau drei Töchter habe. Als drittes fragte sie, wie lange es schon her war, seit er das letzte Mal mit einer Frau geschlafen hat. Diese Frage verwunderte dann Atres am meisten und er fragte sich, ob Imilca vielleicht Interesse an ihm hätte. Dennoch sagte er wahrheitsgemäß, dass das letzte mal wohl so zwei bis drei Monde her war. Atres konnte nicht so recht einordnen wie Imilca diese Information aufnahm denn sie meinte nur, dass sie wieder baden gehe und ihm seiner Arbeit überließe. Atres zögerte einen Augenblick und meinte dann, dass er ihr doch den Rücken wachen könnte wenn sie das möchte doch das lehnte die junge Frau schnell ab und Atres merkte, dass er da wohl in ein Fettnäpfchen getreten ist und entschuldigte sich sofort dafür. Wieder vergingen einige Tage und Atres stellte dann seinen Tsa Schrein fertig und widmete sich dann anderen Dingen, welche er herstellen oder verbessern wollte. Eines Tages jedoch, Atres schlief derweil im gemeinsamen Bett, tauchte Imilca nackt und nass vom schwimmen im See in der Tür auf. Sie schlich sich zum Bett und stieg über Atres, welcher durch die Bewegung wach wurde und in die wollenden Augen der jungen Frau blickte. Ohne auch nur ein weiteres Wort zu wechseln opferten die beiden die folgenden stunden Rahja. Später als sie nebeneinander lagen meinte Imilca, dass wenn sie das weiter machen, sie wohl schwanger werden könnte, da nun mal kein Rahjalieb an diesen Ort wuchs. Atres war sich nicht sicher, ob sie das so gern haben würde und fragte daher ob sie denn Kinder haben wolle woraufhin Imilca dies bejahte. Da auch Atres dem nicht abgeneigt war, hatte doch Shea ihm gesagt, dass ihr drei Kinder genug wären er aber doch noch einige mehr wollte, kamen die beiden dann überein, dass sie es darauf ankommen lassen wollten. So verbrauchten die beiden auch die nächsten Tage mit der täglichen Arbeit und öfters mit körperlicher nähe und lernten sich dabei auch näher kennen.


Nach etwa 2 Monden

Atres ist verschwunden und du kommst mit suchen!

Leomir war am 6.Firun noch in der Zwergenstadt Xorlosch auf seiner Diplomatischen Mission um einen neuen Hochkönig für die Zwerge zu bestimmen und damit auch deren Unterstützung für den Kampf gegen Borbarad zu erhalten. Gegen Mittag klopfte es an der Tür zu seinen Gemach, wodurch dieser aus seinen Gedanken für eine entsprechende Strategie der vielen Probleme derer er sich konfrontiert sah gerissen wurde. Nach kreuzem Zögern ging er zur Tür und öffnete. Dahinter stand ein Zwerg der ihm ausrichte, dass am Tor ein gewisser Magister Vrook wartete und ihm in einer äußerst dringenden Angelegenheit sprechen müsste. Leomir kratzte sich verwundert am Kopf und fragte sich, warum Atres Meister ausgerechnet ihm sprechen wolle und vor allem wieso dieser auch noch wisse, dass er sich hier in Xorlosch befand. Ohne eine ausreichende Antwort auf die beiden Fragen gefunden zu haben entschied er, dass es doch das Beste ist Vrook persönlich zu fragen und ließ sich daher von dem Zwerg zum Tor geleiten. Als er dann vor den alten Magus stand und schon Fragen wollte, was es denn so wichtiges Gäbe, dass es hier gestört wird, fiel der Magus Leomir ins Wort und erklärte ihm, dass er seinen Schüler nicht mehr finden konnte. Etwas Perplex über diese Erklärung, wollte Leomir schon Antworten, dass Atres sich in Tobrien bei der Armee befand und er sich darum keine Sorgen machen bräuchte, kannte er doch die zuweilen seltsame und verwirrte Art des Meisters seines Freunden, doch dieser hörte ihm nicht wirklich zu und erzeugte stattdessen ein Gardianum Zauberschild um die beiden herum und öffnete anschließend ein Limbustor. Die anwesenden Zwerge blickten entgeistert auf den plötzlichen Riss in der Luft und das graue Wabbern. Auch Leomir war völlig überrascht von der Aktion so dass er nicht merkte wie der Magus ihm auch schon am Arm gepackte hatte und in den Limbus schob. Noch ehe die Zwerge realisierten, dass der Baron und Abgesandter des Mittelreiches gerade entführt wurde schloss sich auch wieder das Tor hinter den beiden und ließ die Zwerge zurück. Leomir wollte sich schon bei Magister Vrook für diese Unverschämtheit lautstark beschweren doch da er mit ihm nun im Limbus war, verpuffte der Protest im nichts, denn hören konnte man im Limbus kein gesprochenes Wort. So musste er unfreiwillig diese Reise mitmachen. Erst nach einer kleinen Weile hörte Leomir die Gedankten des Magus, welcher ihm mitteilte, dass Atres wohl nicht mehr in Aventurien war. Zumindest konnte er nicht seinen Aufenthaltsort bestimmen. Leomir fragte sich, wie der das wissen konnte und bekam dann Magie als Antwort zurück. Eine weile später erklärte dann der Magus, dass er die Stelle gefunden habe an der Atres in den Limbus gewechselt ist, doch für Leomir hatte sich bisher nichts verändert. Noch immer fühlte er das unentwegte Fallen, was für den Limbus so typisch ist und noch immer war alles Grau und unverändert. Der Magus schien sich nicht weiter für Leomirs Zweifel zu interessieren und meinte stattdessen, dass wohl Atres einen der Kraftstränge im Limbus gefolgt war, daher schlug Vrook gleich vor, diesen auch zu Folgen. Wobei das doch eher eine Erklärung darstellte als ein Vorschlag denn Leomir hatte da ohnehin nicht zu widersprechen. Zur Verwunderung des Meisters verschwand der Kraftstrang in einiger Entfernung. Als die beiden näher an diese Stelle schwebten blitzte der Gardianum Schild gefährlich auf und Leomir wurde schwarz vor den Augen.


Willkommen im Paradies

Leomir dröhnte der Schädel, als er wieder die Augen öffnete und sogleich von der Praiosscheibe geblendet wurde. Die Hand vor das Gesicht haltend startete er dann einen erneuten Versuch und öffnete die Augen vorsichtig wieder. Die sicht wurde schnell klarer und er fühlte, dass es sehr warm war an dem Ort, wo er sich derzeit befand. Leomir blickte sich um und das erste was er zu sehen bekam war eine riesige Pyramide. Dann sah er noch einige andere kleinere und mehrere Oasen. Der Boden war sandig, wodurch er schnell zu der Überzeugung kam, dass er in einer Wüste gelandet sei. Von Magister Vrook war vorerst nichts zu sehen so stand er erst mal auf um sich genauer umzusehen. Es schien so, als ob dieser Ort der Wüste Khom ähnelte aber Leomir konnte sich wirklich nicht an eine Oase erinnern in deren Mitte ein solches Gebilde stand. Die mittlere Pyramide war, so schätzte Leomir, mindestens 50 Schritt hoch und an dessen Spitze war etwas. Er strengte die Augen an um besser zu sehen und erkannte dann doch den Magister, welcher oben nahe bei der Spitze herumschwebte. Wie auch immer er da hochgekommen ist, murmelte er zu sich und versuchte dann den Magus zu rufen aber es schien so als ob Vrook ihm nicht hören konnte oder wollte und sich stattdessen lieber mit der Pyramide beschäftigte. Leomir gab den Kontaktversuch daher recht schnell auf und erkundete stattdessen eine der kleinen Pyramiden, welche ihm am nächsten war. Leomir stellte erstaunt fest, dass die Kleine Pyramide wohl eine art Quelle für die angrenzende Oase war und er folgte den kleinen Fluss in den Dschungel hinein bis zu den See, doch war hier außer Tieren niemand zu finden. Er sah sich noch etwas um und wechselte dann zu der nächsten Oase. Diese war wie die erste aufgebaut und ebenfalls menschenleer, so dass sich Leomir langsam fragte ob hier überhaupt jemand leben würde. Als er dann die dritte Oase durchsuchte und zum See kam fand er eine nackte Frau auf einen Floss liegend, welche sich offenbar sonnte und sich auch nicht weiter daran störte, das jemand aus dem Gebüsch gekrochen kam. Außerdem sah Leomir ein eingestürztes Holzhaus und etwas weiter ein weiteres, welches aber besser Gebaut war als das erste. Unsicher, was er davon halten sollte trat er erstmal näher heran. Die Frau hingegen hat Leomir auf jeden fall bemerkt aber wohl für jemand anderen gehalten denn sobald Leomir sich an das Ufer stellte fing sie an zu sprechen. „Atres ich denke wir sollten uns eine Veranda an das Haus bauen damit wir auch außerhalb des Hauses schatten haben. Vielleicht sollte die auch über den See gehen dann können wir uns auch im Wasser miteinander Vergnügen ohne das uns die Sonne so zu schaffen macht.“ Leomir fiel fast die Kinnlade herunter. Was hat die Frau da gerade gesagt? Atres ist hier? Und was bei den Göttern macht der hier mit der? Unschlüssig blieb er einen Augenblick still stehen während die Frau offenbar nicht mit dem Schweigen gerechnet hatte und zu Leomir blickte. Fast augenblicklich rollte sich Imilca zur Seite ins Wasser, als sie sah, dass der Mann nicht wie erwartet Atres war sonder wer anders. Leomir erholte sich jedoch recht schnell wieder und forderte die Frau auf ihm zu sagen, wo sich sein Freund denn derzeit aufhielt. Zögernd deutete Imilca in Richtung der nächsten Oase und Leomir stapfte sofort in diese Richtung davon ohne weiter auf sie zu achten.