Inoffiziell:Pantheon

aus Wiki Aventurica, dem DSA-Fanprojekt

Alternative Pantheons in Aventurien

Dass in Aventurien nahezu überall die 12 Götter in sehr ähnlicher, nein eigentlich fast identischer Form verehrt werden und sich Vermischungen und Abweichungen nur in den tendenziell uninteressanten Randkulturen bilden ist nicht unbedingt stimmig. In einem polytheistischen Pantheon sind Abweichungen und andere Glaubensvorstellungen und daraus resultirende Konflikte vorprogrammiert.

Mittelreich

In Garetien entspricht das Bild mit Sicherheit dem jetzt "offiziellen". Praios ist der Götterfürst usw. Es sind 12 Götter im Pantheon, zufällig die 12, wie wir aus GKM kennen.

In Darpatien aber haben wir schon die erste Abweichung. Nicht Praios ist der Götterfürst, sondern Travia, die über das Heim Alveran über ihre Kinder wacht. Mit ihrem Mann Praios, der hier nur in seiner Sonnen- und Gemahlsrolle gesehen wird, zeugte sie die 10 Kinder Rondra, Efferd,... von denen einige in ihren Augen mißraten sind (Phex, Rahja). Ihr Lieblingssohn ist Boron, der Gott der Rabenmunds.

Die Weidener berufen sich auf Rondra, in ihrem Pantheon sind neben Firun, Peraine und Praios, der hier lediglich als Schriftführer der Namen der gefallenen Recken Rondras angesehen wird, finden sich noch Boron und Rahja als Pferdegöttin im Pantheon der Weidener. Die anderen Götter sind staatlich nicht anerkannt und ihre Priester werden eher misstrauisch beäugt, besonders die der Tsa und Hesinde als Echsengötzen und Mütter des Chaos und unheiliger Hesinderei.

Königreich Albernia

Die Albernier sehen die Zahl 3 als glücksbringende Zahl an. Sie glauben an eine Trinität aus Göttern, die ihr Pantheon bilden. Diese sind:

Efferd, der Herr des Regens, des Ackerbaus und der Seefahrt. Der launische Staatsgott der Albernier. Er hat eine recht universelle Rolle, ist aber launisch und unergründlich und eher volksfern. Verheiratet ist Efferd mit seiner Frau

Simia, die dagegen dem Volk sehr nahe steht. Sie ist die Herrin des Handwerks und des Wohlstandes und der guten Einfälle. Zudem ist sie auch die Schutzpatronin der Schwangeren und der Zauberei. Simia hat in Albernia eine ausgeprägte Priesterschaft, sie wird meist als junge langhaarige Frau mi freundlichen Gesichtszügen und einem Füllhorn in der Hand dargestellt.
Sie gilt den Havenern als persönliche Schutzpatronin ihrer Stadt, da sie nach einer Legende ihren Mann Efferd ersuchte, nicht die ganze Stadt zu überschwemmen. Simia gilt zudem auch als Siegesgöttin. Mit Efferd zeugte Simia ihren gemeinsamen Sohn

Levthan, einen ungestümen naturverbundenen Gott. Levthan ist der Gott des Lebens und des Todes, alles hat einen Kreislauf, Wachsen und Vergehen, deswegen wird Levthan auch oft mit einem gebrochenen Torque in der Hand dargestellt, welcher als zerbrochener Kreislauf interpretiert wird. Levthan ist der Gott der Tiere, Hirten und Feen, der Musik und des Krieges. Er trägt eine Flöte mit sich, mit der er die Albernier zum Krieg ruft, heiss es. Dazu ist Levthan auch der Gott der Liebe und Fruchtbarkeit, einige Quellen sehen in dem Torque Levthans auch einen Phallus.
Levthan wird in Albernia nicht beim Namen genannt, ein alter Aberglaube besagt, dass der ungestüme Gott dann käme und die jüngste Tochter rauben würde, man umschreibt ihn also lieber, meist als "den gehörnten Gott" oder den "Hirten der Ziegen". Levthan wird meist als muskulöser Satyr dargestellt, der auf einem Stein sitzend die Flöte spielt. Trotz seiner wichtigen Rolle hat Levthan keine Priesterschaft in Albernia, es heisst, die Naturgewalt des Gottes wähle keine Diener aus, jeder bekommt sie irgendwann zu spüren.

Daneben kennen die Albernier auch noch andere niedere Gottheiten, die aber nicht allgemein verehrt werden.
Als ein Beispiel muss die wilde Sturmbraut Widdy Rack gelten, die einst um Efferd buhlte und nun übel gelaunt und missmutig den Albernier Stürme und Waldbrände schickt. Sie hat ein ähnlich aufbrausendes Wesen wie Efferd und ist ähnlich ungestüm wie Levthan. Einige der Albernia Hexen rufen Widdy Rack bisweilen um Macht an, meist für irgendwelche Racheakte.

Sumu wird teilweise auf dem Land als Mutter Erde verehrt, welche Nahrung und Früchte spendet. Das fördern besonders die Druiden Albernias.

Von wesentlicher Bedeutung sind jedoch die Helden Albernias, welche gottgleich verehrt worden sind, die Albernier neigen dazu Helden im Nachhinein du deifizieren. So geschehen ist das mit den 3 großen Stammvätern der 3 herrschenden Stämme (albernisch: Tuatha): die Tuatha na Bragold, die Tuatha na Ulaman und die Tuatha na Bennain. Die Stammväter dieser Dynastien sind mittlerweile zu Göttern erhoben worden.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Raidri Conchobair vergöttlicht wird.

Die Albernier kennen viele Feste, am bekanntesten sind Belthane, das Frühlingsfest, das Ende Phex stattfindet. Auf den Feldern entzünden die Menschen große Feuer und tanzen um sie. Später endet das Belthane-Fest meist in einer großen Orgie, einem Fruchtbarkeitsritual zu Ehren Levthans.
Auch bekannt ist Saimhain, welches Ende Travia stattfindet und die bösen Geister des neuen Jahres (Im Albernia beginnt das neue Jahr am 1. Efferd) zu vertreiben.

Thorwal

Swafnir: Der Götterfürst Schöpfer der Menschheit, Gott des Krieges, der Magie, der Dichtkunst und der Seefahrt. Er ist der universelle Gott der Thorwaler, den anderen Göttern überlegen. Er hat nur ein Auge, denn eines stach ihm die Zauberin Hesraja aus, als er sie verführte. Feloki gab Swafner den Hinweis, Hesrajas Zaubermacht könne geraubt werden, wenn es ihm gelänge sie zu entjungfern.
So trank Swafner vom Odraerir, den Skaldenmet und wob lieblichste Verse, bis es ihm gelang Hesraja zu unterwerfen. Diese merkte ihren Moment der Schwäche und setzte sich zur Wehr, wodurch Swafner sein Auge verlor. Doch er raubte Hesraja dafür die Macht der Runenzauberei und gab das Wissen an seine Menschenkinder weiter.
Verheiratet ist Swafner mit Pfrigg, die die einst öde Welt fruchtbar machte, in dem sie sich nach dem Liebesspiel mit Swafner erleichterte und mit ihrem Harn-Samen den Fels, aus dem die Welt bestand fruchtbar machte.
Swafner wird als muskulöser Thorwalscher Krieger dargestellt, der mit Schild und Speer (die heilige Waffe Swafners) bewaffnet ist. Er kann sich auch in einen weissen Pottwal verwandeln.
Swafner resdiert aus der Wolkenfestung Wahalla, die er gemeinsam mit Hrysir und Inger erschuf. In diese Festung werden alle gefallenen Helden, die ehrenvoll im Kampf starben aufgenommen. Swafners Waffe ist der Speer, deswegen lässt sich so mancher alter Hetmann auf dem Sterbebett noch vor seinem Tod von einem Speer durchboren, um "für Swafner bestimmt zu sein".

Pfrigg: Swafners Frau, eine rundliche Gestalt, die nicht unbedingt schön, aber sehr gütig ist. Pfrigg liebt alles lebende und ist die Göttin des Ackerbaus, der Wälder und der Tiere. Swafner wollte zwar die schöne Hesraja heiraten, doch der listige Pheloki fädelte die Hochzeit mit Pfrigg ein, in dem er ihr den Schleier Hesrajas anzog. Nachdem der Bund geschlossen war konnte sich Swafner auch nicht mehr davon lösen.
Pfrigg ist die Schutzpatronin der Frauen in der Schwangerschaft. Priggs Tier ist die Wachtel.
Zu Pfrigg kommen alle gestorbenen Kinder sowie Mord- und Unfallopfer.

Hrysir: Der Wolkenriese. Eine riesenhafte Gestalt mit wolkenweissem Bart, dessen Kopf immer von Wolken verhült ist. Ihn traf Swafner als zweiten Gott kurz nach Beginn der Zeit und sie schlossen Freundschaft. Doch Hrysir neidete Swafner seine Erfolge und seine Schöpfung, konnte aber selber nichts ähnliches vollbringen. So zog er sich mißmutig auf den höchsten Berggipfel der Welt zurück und sendet den Kindern Swafnirs von dort aus Stürme und Gewitter.
Sein Tier ist die Möwe, welche räuberisch die Fischer plagt und in jedem Hafen zu finden ist.

Inger: Der zwergenwüchsige verkrüppelte Schmied. Er lehrte die Kinder Swafnirs das Schmieden und das Schiffebauen, ist aber sonst eher unwichtig und nur eine Randfigur des thorwalschen Schöpfungsmythos.
Bemerkenswert ist Ingers Zauberhammer Malmar, mit dem er allerlei Kunstwerke vollbringen kann.

Effraer: Übellauniges Wesen in Gestalt eines Fischmenschen. Er wird im Allgemeinen nicht als Gott angesehen und nicht verehrt, da er sehr launisch ist und sich von niemandem besänftigen lässt. Effraer schuf in seinem Zorn über Swafners Überheblichkeit die böse Schlange Hranngar, die einst das gesamte Land fressen soll, um das sie gewunden liegt, sich in den Schwanz beissend.

Firun: Der Wintermann ist ein ur-thorwalscher Gott, ebenso mürrisch wie Effraer. Er friert mit einem Atem jeden Winter das Land ein, wenn er aus seinem Sommerschlaf erwacht. Firun ist aber sehr gnadenlos und wird daher jeden Mitwinter mit einem großen Opferfeuer geehrt und besänftigt. Die Thorwaler nennen es Jul.

Hranngar: Das Ur-Böse aus dem Wasser. In Gestalt einer riesigen Schlange, die sich um die Welt spannt, wartet sie darauf das Land anzunagen, damit es letztendlich von den Fluten überschwemmt werden könne. Swafner kämpft seit je her gegen die ihm ebenbürtige Hranngar, jedesmal wird er von dem Gift der Bestie schwächer.
Alle Feiglinge und solche, die alt in ihrem Bett sterben kommen zu Hranngar, wo sie nur Trostlosigkeit erwartet. Deswegen lassen sich in die Jahre gekommen Hetmänner auf ihrem Sterbebett gerne von einem Speer durchbohren, um "für Swafner bestimmt zu sein."

Hesraja: Eine synkretistische Göttin aus Hesinde und Rahja. Sie war eine wunderschöne Zauberin, die Swafnir für sich gewinnen wollte, doch auch Hrysir wollte sie für sich. Nachdem sie Swafnir durch List entjungferte und ihr das Geheimnis der 9 Runenlieder raubte, verlor sie ihre Macht und stürzte sich zu Tode. Das bedingte das Zerwürfnis von Hrysir und Swafnir.

Feloki: Das listenreiche Fuchsgesicht kannte alle Geheimnisse der Welt, die ihm seine Mutter, die Gigantin Sumrhumla seit Anbeginn der Welt erzählt hatte. Der meist gehässige Feloki hatte einen irrsinnigen Spaß daran, die anderen Götter zu manipulieren.
Er schwängerte den Leib der sterbenden Hesraja und schuf aus ihrem Leib die Hranngar. Swafnir und Inger banden ihn zur Strafe an einen Felsen, wo eine Schlange Gift auf sein Gesicht träufelte, das ist für Feloki so schmerzhaft, dass er sich jedesmal vor Schmerzen windet, wodurch Erdbeben entstehen.
Doch im Endzeitepos der Thorwaler soll Feloki mit seiner Brut einst auf dem Schiff der Untoten Naglfar, geschaffen aus den Nägeln toter Männer, zurückkehren und Swafnir und seine Brüder zur letzen Endschlacht fordern.
Die Thorwaler glauben, dass dann die tapferen aus Swafnirs Hallen an seiner Seite gegen Feloki kämpfen werden. Dennoch ist Feloki nicht das Hauptfeindbild der Thorwaler, denn seine Anwesenheit wird von den Thorwalern als unbedingt notwendig angesehen, dies ist seine Tochter Hranngar, die ihrem Vater zu Helfen versucht, indem sie Swafnir tötet und so die Endschlacht für Feloki entscheidet.

Adanos 09:27, 19. Jun 2005 (GMT)

Ein Ideensammlung

Wettergottheiten: Aventurien hat, im Gegensatz zu Myranor mit Chrysir, keine wirkliche Wettergottheit. Rondra würde zwar theoretisch Ansätze in diese Richtung vorweisen, wird jedoch praktisch völlig auf Krieg und Kampf reduziert. Ein Ansatz wäre, wie auch oben bereits geschehen, Widharcal bzw Widdy-Rack als Wettergott einzuführen (mit Liturgien und KaP, versteht sich). Oder aber die Rondrakirche, analog zur Boronkirche, zu spalten und eine reine Wetterfraktion, welche dann wohl auch näher bei der Ackerbaugöttin Perainestände, zu machen.

Is that you, Gelasma? -- Ja :D
Also Chrysir habe ich als Hrysir fest in das Thorwalsche Pantheon eingeplant, da passt er ziemlich gut. Die Rondraspaltung würde ich nicht gutheissen, Rondra passt schlecht als Wettergöttin, zudem beschränkt sich das bei ihr auf den Blitz.
Also wenn du es bist, dann schreibe mal etwas entsprechendes, wenn du gute Ideen hast. Sorry fürs Widdy Rack klauen, die Idee ist aber einfach genial! --Adanos

Dualität: Dieselbe Wesenheit wird als Gott und Erzdämon verehrt, gerade bei Chrayptoroth wäre dies angebracht. Sprich das echsiche Chrayb'yz Priester wieder wie in DSA2 und DSA3 Karmaenergie haben, während die menschlichen Verehrer Paktierer sind. Wäre sowieso interessant wenn den Dämonen des einen Volkes die Götter des anderen wären, und vice versa.

Sehr gute Idee! Allerdings geht es mir eher um den Hintergrund, da sollte man eine Extra Seite dafür einrichten.