Schwarze Perle/Rezension: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. April 2023, 08:52 Uhr

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Rezension von Knopey (2012):

Das Buch handelt von einer abenteuerlichen Seefahrt in unentdeckte Gebiete, nämlich ins südlich des Südmeers liegende Uthuria. Der Leser begleitet die Crew der "Stolz des Raben", die vor mehr oder weniger heldenhaften Helden nur so strotzt. Dabei kommen Witz und Action auf keinen Fall zu kurz.

Der Roman basiert auf DSA und hält sich dabei insgesamt an diesen Rahmen. Was den eingefleischten Spielern nicht fremd ist, finden sie auch in "Die Rose der Unsterblichkeit 1 - Schwarze Perle". Die Umsetzung ist so, bis auf wenige kleine Ausnahmen, ziemlich gelungen.

Leider ist die Spannung das Buch über nicht so gut ausgeglichen. Während eines der vier Kapitel sowas wie eine hundertseitige Einleitung ist, in der szenenweise die Charaktere vorgestellt werden und agieren, folgen im anschließenden Kapitel zu viele Ereignisse aufeinander, wobei deren Ursachen teilweise nicht ganz nachvollziehbar sind oder "plump" wirken. Ich halte auch nicht so viel von dem Umstand, dass die Kapitel zum Ende hin immer kürzer werden, obwohl im späteren Verlauf des Buches das meiste passiert.

Die Charaktere sind markante Figuren, die alle eindeutig ihre klassischen Heldenrollen spielen: ein Gladiator als robuster Schadensschlucker, eine Waldmenschenkriegerin als wendige Nahkämpferin, eine unterstützende Geweihte und auch Gelehrte und Magier sind von der Partie. Die Helden sind liebevoll erdacht und ausgearbeitet und für jeden Geschmack ist jemand dabei. Alle Hauptfiguren machen im Laufe des Buches eine Interessante Entwicklung durch.

Zu gezwungen und somit lästig fand ich die extrem ausschweifenden Textpassagen, in denen es im Nullkommanix sogar zu Orgien kam. Das wirkte nach krampfhafter "Sex-must-be-in-there"-Manier, auf die ich in ihrem Detailreichtum viel lieber verzichtet hätte.

Ziemlich bedauernswert war für mich, dass ich völlig ohne Antworten aus dem Buch entlassen, und in meiner Hoffnung, von Uthuria (um das es ja gehen soll) auch nur einen Streif zu sehen, enttäuscht wurde. Natürlich soll es um des nachfolgenden Buches Willen offen enden. Aber zumindest irgendwas sollte abschließend erreicht worden sein.

Im Großen und Ganzen gefiel mir das Buch trotz der eben erwähnten Makel. Das liegt hauptsächlich an den Charakteren, die mir (fast!) ausnahmslos ans Herz gewachsen sind und der Humor, der von Anfang bis Ende des Buches stets vertreten ist. Auch positiv möchte ich das Cover des Buches hervorheben, in dem sichtlich Herzblut steckt. Alles und jeder, was dort zu sehen ist, ist auch im Roman zu finden, wobei auf Details viel Wert gelegt wurde.

Mein Fazit: Eher Durchschnitt, wenn auch oberer. Ich bereue das Lesen des Buches nicht und schaue dem zweiten Teil entgegen. In der Hoffnung, dass dieses meine offenen Fragen beantwortet. Empfehlen kann ich dieses Buch nur jemandem, der Spaß an Seefahrtsgeschichten hat und definitiv gewillt ist, auch den zweiten und dritten Teil zu lesen. Denn dieser erste Band hat keine in sich geschlossene Geschichte.

Für mich bedeutet das: eine 3